Filtermatrix: Die Suche nach attraktiven Trading-Chancen

Filtermatrix: Die Suche nach attraktiven Trading-Chancen

Nils Römer
Nils Römer

Die Suche nach attraktiven Trading-Chancen kennt wohl jeder.

Ebenso die damit verbundenen Mühe, unzählige Charts auf die gesuchten Parameter hin zu prüfen.

Diese Zeit zu sparen und die umfangreiche Suche über den Rechner erledigen zu lassen, ist der Traum eines jeden Börsianers. Ein solches Feature bietet leider nicht jede Trading-Software an, obwohl es eine gute Problemlösung darstellt.

Hier kommt die Software TAI-PAN ins Spiel, welche genau solch ein Feature implementiert hat. Dieses möchte ich an dieser Stelle vorstellen.

Die TAI-PAN Filtermatrix

Die TAI-PAN Filtermatrix lässt sich ganz einfach aktivieren, indem man im Navigationsmenu, welches sich direkt nach dem Start der Software öffnet, auf den entsprechenden Button klickt (vgl. Abb.: 1).

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Abb.: 1 – TAI-PAN Filtermatrix Auswahl

Umgehend öffnet sich die Matrix in einem neuen Fenster, wie Sie in Abbildung 2 sehen können. Auf dieser Bedienoberfläche können die entsprechenden Einstellungen vorgenommen werden, auf die ich nach der Abbildung genauer eingehe.

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Abb.: 2 – TAI-PAN Filtermatrix Bedienoberfläche

Zu den möglichen Einstellungen zählen unter anderem:

1. Auswahl des zu untersuchenden Kataloges

2. Darauf anzuwendende Filterbedingungen

3. Erstellung einer eigenen Filterbedingung

Bei den Katalogen können die schon existierenden Voreinstellungen übernommen werden oder man nutzt einen individuell gestalteten Katalog.

In der Abbildung 2 sind bereits zwei Kataloge ausgewählt, der erste ist der in der Software enthaltene Indizes/STOXX, der zweite ist ein von mir individuell erstellter Katalog.

Aktiviert man nun eine Filterbedingung, wie zum Beispiel Verlierer letzte 50 Tage, so prüft die Filtermatrix die enthaltenen Wertpapiere auf das entsprechende Parameter hin.

Jedoch ist die Software nicht nur auf solch trivialen Filterbedingung begrenzt, sondern es können auch komplexere Bedingungen abgefragt werden.

Das Erstellen einer Filterbedingung

Zum Erstellen eines neuen Filters klickt man auf den Menüpunkt „Neuen Filter erstellen“. Den Button findet man oben rechts auf der Bedienoberfläche (vgl. Abb.: 3).

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Abb.: 3 – TAI-PAN Neuen Filter erstellen

Hat man nun auf den Button geklickt, öffnet sich die Oberfläche zum erstellen einer neuen Filterfolge (vgl. Abb.: 4)

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Abb.: 4 – TAI-PAN Neue Filterfolge erstellen

Wie in der Abbildung 4 zu sehen ist, befinden sich die möglichen Filterelemente, welche man auswählen kann, auf der linken Seite der Oberfläche. Das Verhältnis der einzelnen Filterelemente untereinander, ob und, oder, etc., kann rechts oben, oberhalb der ausgewählten Elemente definiert werden.

Die ausgewählten Filterelemente selbst, können über den Button „Einstellen“ manipuliert werden. Die von mir definierten Bedingungen habe ich im Kommentarfeld zusammengefasst. Der Hintergrund dafür ist folgender.

Nach einigen Wochen in denen man den Filter nicht verwendet hat, kann es schnell passieren, dass man sich nicht mehr an die genaue Definition der einzelnen Elemente erinnert. Mithilfe des Kommentarfeldes kann hier für Abhilfe gesorgt werden und man wahrt damit die Übersichtlichkeit.

Bevor wir nun zum aktivieren der neuen Filterfolge kommen, soll kurz auf das Wieso der hier definierten Einstellung eingegangen werden.

Wider dem Mythos

Seit einigen Jahren werden verschiedene Strategien angepriesen, die jedoch für mich nur „Modegeschöpfe“ darstellen. Dazu zählt die Dividendenstrategie genauso, wie der Mythos der unterbewerteten Aktie, die anhand des KGV identifiziert werden kann.

Die Dividendenstrategie ist ein Modeprodukt, dass dem darüber stehenden Mythos der besonders sicheren Performance nicht gerecht wird.

Das es sich hierbei wirklich um ein Modeprodukt handelt, lässt sich daran erkennen, dass Morningstar erst 2013 die Kategorien Aktien Dividenden Global und Aktien Dividende Europa in Europa eingeführt hat.

Davor gab es schlichtweg zu wenig Produkte in diesem Bereich, als dass sich die Einrichtung einer gesonderten Kategorie gelohnt hätte.

Auch die besonders stabile Performance ist eher ein Mythos, als Realität. Dazu kann man ganz einfach mal die Performance des Euro STOXX Select Dividend 30 Perf. Index mit der des Euro STOXX 50 Perf. Index vergleichen.

Die Bezeichnung Performance Index bedeutet, dass die Dividenden mit in den Index eingeflossen sind.

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Abb.: 5 – Euro STOXX Select Dividend 30 Perf. Index (Candle) vs. Euro STOXX 50 Perf. Index (Lila)

Weder eine Outperformance, noch ein vermindertes Risiko sind hier in der Abbildung 5 zu erkennen.

Ähnlich verhält es sich mit einem besonders niedrigen KGV. Ein niedriges KGV ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass eine Aktie unterbewertet ist. Oft ist es das Gegenteil, welches durch diese Kennzahl dargestellt wird.

Die Aussichten für die Aktien die ein niedriges bzw. sehr niedriges KGV ausweisen ist oft negativ. Als Beispiel hierfür kann einem die Performance der Versorger dienen.

Allgemein gilt, so wie es William O´Neil geschrieben hat:

The Hard to accept great paradox in the stock market is that what seems high and risky to the majority usually goes higher and what seems low and cheap usually goes lower.

Nachdem nun klar sein sollte, worauf der Filter abzielt, wenden wir diesen doch einfach mal auf den MDAX Katalog an und schauen ob er Ergebnisse liefert.

Die Anwendung des Neuen Filters

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Abb.: 6 – TAI-PAN Anwendung des neuen Filters

Dem neu erstellten Filter gab ich den Namen „Contra Div & Low KGV“. Bei der Überprüfung der im MDAX enthaltenen Aktien wurden drei identifiziert, die die Bedingung erfüllen.

Von den drei gefilterten Aktien, verfügen zwei über ein recht schlechtes Chartbild. In diesen zwei Aktien könnte man nun versuchen, nach guten Chancen für einen Leerverkauf Ausschau zu halten oder alternativ dazu Put Optionen zu kaufen.

Fazit zur Filtermatrix

Die Filtermatrix bietet unzählige Möglichkeiten der Verwendung. Ob man nun rein charttechnische Signale in den Indizes sucht oder aber man die verschiedensten Aktien nach fundamentalen Gesichtspunkten screent: die TAI-PAN Filtermatrix bietet hier das Hilfsmittel der Wahl.

Besonders die Individualisierbarkeit der einzelnen Filterelemente und die große Auswahl stechen hervor.

Natürlich darf auch die Zeit nicht vergessen werden, die durch das automatische screenen der einzelnen Kataloge eingespart wird. Einfach gesagt, die TAI-PAN Software macht das Leben eines Traders wesentlich effizienter.

Ihr Nils Römer


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Nils Römer
Nils Römer
Nils Römer ist seit mehr als 10 Jahren Kapitalmarktexperte. Seine Recherche basiert auf Fundamentaldaten und der Price Action. Für das Trading nutzt er vielfältige Tools und strukturiert u.a. auch wikifolios und weitere Portfolios.

Weitere Infos auf: www.trading-treff.de
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