2021 stellte ein schwaches Jahr für Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern dar. Dieses Jahr könnten sich wieder neue Chancen für Anleger ergeben. Für 2022 erwarten viele Experten ein Comeback der asiatischen Schwellenländeraktien. Als Wendepunkt wird das 2. Quartal prognostiziert. Demnach ist frühestens ab etwa April davon auszugehen, dass die Aktien- bzw. Unternehmenswerte in China und anderen Schwellenländern aus Asien von der allgemeinen Entwicklung profitieren.
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Denn die positiven Effekte durch zunehmende Lockerungen der Beschränkungen im Rahmen der Corona-Krise und dem damit verknüpften dynamisch-globalen Wachstum sollten dann spürbar sein. Es wird in diesem Zuge ein rund 15-prozentiges Gewinnwachstum bei chinesische Aktien erwartet. Insgesamt sollen die asiatischen Schwellenländeraktien durchschnittlich neun Prozent an Wert gewinnen. Anleger müssen trotz dieser optimistischen Prognosen aber erst einmal mit kurzfristigen Kursschwankungen rechnen. Schuld daran sind primär die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten im Immobilienbereich.
Des Weiteren sehen die Finanzmarkt-Profis auch Aktien aus Taiwan und Südkorea als attraktiv für Anleger an. In diesen Ländern sind in erster Linie die Titel von Unternehmen interessant, die sich mit der Halbleiterproduktion befassen. Halbleiter nehmen beim strukturellen Wandel zur Digitalisierung eine Schlüsselrolle ein. Das sollte die diesbezüglichen Aktienkurse beflügeln. Manraj Sekhon, der Franklin-Templeton-Chefstratege für Schwellenländeraktien und Emergin Markets, zeigt die Gründe auf, warum Anleger einem Investment in Aktien aus asiatischen Schwellenländern konstruktiv gegenüberstehen sollten.
Laut Manraj Sekhon sind insbesondere die asiatischen Schwellenländer in diesem Jahr auf dem Sprung. In Asien ansässige Unternehmen, die auf strukturelle Wachstumstreiber wie die Digitalisierung, Dekarbonisierung sowie ähnliche Trends mit transformativen Hintergrund setzen, gehören demnach zu den Gewinnern im Jahr 2022. Hinzu kommt, dass zum Beispiel China weiterhin eine auf starken Wachstum abzielende Agenda verfolgt. Daher ist es auch nicht zu erwarten, dass der wirtschaftliche Privatsektor mit Regularien und Vorschriften abgewürgt wird. Dass die chinesische Regierung über die erforderlichen politischen Instrumente verfügt, um das Wachstum zu stabilisieren, hat sich erst neulich eindrucksvoll durch das Absenken des Mindestreservesatzes für Bankhäuser gezeigt.
Ob sich letztlich eine Investition in die asiatischen Schwellenmärkte oder in dort ansässige Unternehmen lohnt, hängt in erster Linie stark von der jeweiligen Widerstandsfähigkeit ab. Bevor Sie investieren, sollten Sie sich daher auf jeden Fall die Unternehmensgewinne anschauen. Hier kommt es nicht auf Ausreißer nach oben an, sondern ganz allein auf die Nachhaltigkeit der Unternehmensgewinne in herausfordernden Zeiten mit technologischer Disruption, politischen Veränderungen und Covid-19. Wer sich für ein Investment entscheidet, sollte hauptsächlich auf Unternehmen schauen, die Wachstumstreiber produzieren.
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