Divergenzen Trading ist das Geheimnis, das mir hilft, den perfekten Einstiegspunkt zu finden.
Wann beginnt ein Trend?
Die Antwort liegt oft in den feinen Unterschieden zwischen Kurs und Indikatoren. Entdecken Sie mit uns die Kraft der Divergenzen und steigern Sie Ihren Trading-Erfolg.
Beim Divergenzen Trading achtet man auf Abweichungen zwischen der Entwicklung eines Aktienkurses und seinem Indikator. Fällt etwa der Aktienkurs auf ein neues Tief, während der Indikator jedoch kein neues Tief anzeigt, spricht man von einer Abweichung oder Divergenz.
Bei einem oberflächlichen Blick auf den Chart übersieht man diese versteckten Hinweise schnell.
Anhand bestimmter Indikatoren lässt sich eine Divergenz erkennen.
Es ist wie ein Blick in die Glaskugel, eine Vorahnung, dass etwas mit dem Chart nicht stimmt.
Nehmen wir ein Beispiel: Die Aktie der Bank of America befindet sich seit Mitte August 2018 im freien Fall. Der Kurs fällt von $31 auf $23.
Der Chartverlauf verheißt nichts Gutes: Die Aktie scheint weiter zu fallen. Aber nur auf den ersten Blick!
Denn nehmen wir einen Indikator zu Hilfe, etwa das MACD-Histogramm, erkennen wir, dass der Aktienkurs ein neues Tief erreicht, während der Indikator aber kein neues Tief anzeigt.
Das sollte Sie stutzig machen: Es könnte ein Zeichen sein, dass etwas nicht stimmt.
Der MACD eilt dem Kurs voraus. Der Abwärtstrend ist beendet und der Kurs klettert von $23 auf $29. Eine typische Trendwende.
Zum Finden von Divergenzen eignen sich besonders gut Oszillatoren.
Diese schwanken meist um eine Mittellinie mit begrenztem Spielraum nach oben und unten.
Interessant wird es für uns, wenn die Oszillatoren in ihre Extremzonen ausschlagen.
Beim RSI sind dies insbesondere die Zonen über 70 und unter 30.
Die oben genannten Beispiele zeigen den MACD. Dieser wird regelmäßig verwendet, da die Divergenz sowohl in den Signallinien als auch im Histogramm auftaucht.
Mögliche Oszillatoren:
Diese Liste ist noch lange nicht vollständig. Sie können auch andere Oszillatoren beim Trading verwenden. Hier ist eine Trading-Software von Vorteil.
Hat man einmal verstanden, wie eine Divergenz beim Trading funktioniert, erkennt man sie auf einen Blick.
Das gute ist, dass diese Methode bei fast allen Wertpapieren auftaucht, wie Aktien, Rohstoffe, Optionen, Futures oder im Forex Markt. Im kurzfristigen Daytrading oder bei der langfristigen Geldanlage.
Die Suche nach Divergenzen lässt sich schwer automatisieren.
Besser ist es, die Charts manuell zu prüfen.
Natürlich ist es mühsam, Hunderte Charts durchzusehen. Darum empfehlen wir Ihnen, die Aktien nach den beschriebenen Kriterien vorzufiltern.
Stellen Sie sich die Frage: Wo taucht eine Divergenz typischerweise auf? Die Antwort kennen Sie bereits: in den Extremzonen von Oszillatoren, zum Beispiel beim RSI über 70 oder unter 30. Diese Werte lassen sich problemlos ausfindig machen. So reduzieren Sie schon im Vorfeld die Anzahl der infrage kommenden Aktien.
Sie haben Divergenzen ausfindig gemacht? Wunderbar. Als Nächstes wenden wir uns der Frage zu, zu welchen Zeitpunkten Sie am besten ein- und aussteigen.
Unser wichtigster Tipp: Versuchen Sie nicht schlauer zu sein als der Aktienmarkt. Warten Sie ab, bis der Kurs einer Aktie deutliche Anzeichen für eine Trendwende liefert.
Erst dann werden Sie aktiv und steigen in den Markt ein!
Bullishe Divergenz: Regeln für den Kauf
Bearishe Divergenz: Regeln für den Verkauf (Short-Einstieg)
Beispiel: Beiersdorf
Die Beiersdorf-Aktien steigen in den nächsten Wochen und Monaten auf 100 €.
Beispiel: Nemetschek (Short-Einstieg)
Der Aktienkurs von Nemetschek fällt in den nächsten Tagen auf 111 €.
Wenden Sie dieses System mit Vorsicht an: Denn hundertprozentig kann man sich auf eine Divergenz nicht verlassen.
Häufig liefern sie auch Fehlsignale.
Nun wissen Sie, was man unter Divergenzen versteht, welche Indikatoren geeignet sind und wie man gute Ein- und Ausstiege beim Trading findet.
1. Divergenzen als Haupt-Tradingstrategie
Einige Trader spezialisieren sich erfolgreich auf diese Methode. Sie picken sich Divergenzen aus verschiedenen Märkten, Zeiträumen und Indikatoren heraus und fügen dieses Stück für Stück zusammen, wie ein Puzzle.
2. Divergenzen als Hilfs-Tradingstrategie
Andere Trader nutzen Divergenzen nur zur Unterstützung der eigenen Strategie und als Warnsignal, um zu erkennen, wann sie besser nicht ein- und wann sie besser aussteigen sollten.
Divergenzen Trading sind ein mächtiges Werkzeug im Bereich der technischen Analyse.
Kombinieren Sie diese Trading-Strategie jedoch grundsätzlich mit anderen Hilfsmitteln. Beobachten Sie stets den Gesamtmarkt.
Steht dieser vor einer Trendwende, dann haben Sie gute Chancen, von der Trendumkehr unmittelbar zu profitieren.
Und falls Sie Divergenzen wirklich als Hauptstrategie verwenden wollen, variieren Sie unbedingt die Länge der Zeiträume.
Okay – Schluss mit der grauen Theorie. Finden Sie heraus, ob Divergenzen zu Ihrem persönlichen Trading-Stil passen.
Viel Spaß und viel Erfolg mit Divergenzen.
Stephan Ochmann
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