Sie möchten nicht im großen Stil investieren oder haben nur ein beschränktes Budget zur Verfügung? Kein Problem: Sie können auch mit vergleichsweise wenig Kapital ein diversifiziertes Portfolio aufbauen. Wir stellen Ihnen folgende Aktien unter 10 Euro vor, die ein hohes Potenzial besitzen, und sagen Ihnen, worauf es bei der Auswahl günstiger Wertpapiere ankommt.
Ob eine Aktie günstig oder teuer ist, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Die Unternehmen legen dabei die Anzahl der für einen Kauf verfügbaren Aktien vor dem Börsengang fest. Weist das Grundkapital eine hohe Stückelung auf, ist der Kaufpreis pro Aktie dann auch entsprechend geringer. Je geringer dagegen die Stückelung ausfällt, desto höher ist der Kaufpreis.
Aber: Ein geringer Stückpreis sagt nichts darüber aus, ob eine Aktie tatsächlich teuer oder billig ist. Genauer hinschauen sollten Sie immer dann, wenn eine Unternehmenskrise vorliegt und die Aktie dadurch unter die Marke von zehn Euro absackt. In diesem Fall ergeben sich Chancen auf echte Schnäppchen.
Finden Sie die besten Aktien unter zehn Euro
Grundlage für Ihre Kaufentscheidungen bilden immer klar definierte Bewertungskriterien. Im Fokus stehen dabei unterbewertete Aktien, bei denen zu erwarten ist, dass die Kurse wieder steigen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis stellt diesbezüglich eine wichtige Kennzahl dar. Aktien mit einem niedrigen KGV sind immer vergleichsweise günstig und verfügen über meistens viel Wachstumspotenzial. Durch einen Vergleich mit branchengleichen Unternehmen finden Sie letztlich heraus, wie günstig der jeweilige Preis zu bewerten ist.
Im Rahmen einer individuellen Bewertung sollten Sie dabei auch immer das Umfeld des jeweiligen Unternehmens einer genauen Betrachtung unterziehen. Wieso ist die Aktie überhaupt in den Preiskeller gerutscht? Meistens liegt dies an einer akuten Unternehmenskrise oder an allgemein schlechten Unternehmensnachrichten.
Jetzt kommt es darauf an, in welcher Krisenphase sich das Unternehmen aktuell befindet und wie sich die gesamte Branchensituation darstellt. Dabei gibt es von Branche zu Branche oftmals eminente Unterschiede. So treffen unter anderem die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie oder des Ukraine-Kriegs die Branchen unterschiedlich hart.
Besonders empfehlenswert sind diesbezüglich Aktien unter zehn Euro, die konsequent auf Zukunftstrends, wie etwa die Elektromobilität oder autonomes Fahren, setzen. Allerdings befinden sich Märkte dieser Art gerade erst in der Entwicklung. Ihr Risiko ist es dabei, genau das Unternehmen zu finden, das langfristig erfolgreich auf den Zukunftsmärkten tätig sein wird.
Im DAX finden Sie nur selten Aktien zu einem Preis unter zehn Euro. Aktuell ist diesbezüglich zum Beispiel die Aktie der Deutschen Bank sehr interessant. Aktuell (Stand 14. März 2022) notiert sie mit 10,32 Euro knapp über der Zehn-Euro-Marke. Die Analysten erwarten deutliche Kurssteigerungen in den nächsten Monaten. Dafür sprechen die teilweise bereits abgeschlossene Umstrukturierung der Unternehmensorganisation sowie das große Wachstumspotenzial.
Ansonsten sind die im DAX gelisteten Aktien um ein Vielfaches mehr wert als rund zehn Euro. Daher sollten Sie Ihren Blick vornehmlich auf den MDAX richten. Dieser Aktienindex spiegelt die Entwicklung hinsichtlich Orderbuchumsatz und Marktkapitalisierung der 50 größten Unternehmen unterhalb des DAX wider.
Einen sehr geringen Kurswert weist aktuell zum Beispiel Telefónica Deutschland mit 2,50 Euro auf. Interessant ist sicherlich auch die Aktie der Lufthansa. Pro Lufthansa-Aktie zahlen Sie im Moment weniger als sieben Euro. Das Unternehmen erlebte schwere Zeiten während der Corona-Pandemie. Es wurden sogar staatliche Hilfen notwendig, um Lufthansa vor einem Kollaps zu bewahren.
Mittlerweile fallen die durch die Corona-Krise bedingten Beschränkungen reihenweise nach und nach weg. Für das Fluggastgeschäft bedeutet dies höchstwahrscheinlich eine sehr baldige Erholung. Daher kann sich ein Einstieg in die Lufthansa-Aktie in der Zukunft enorm auszahlen. In der näheren Zukunft müssen Sie allerdings mit einem weiterhin volatilen Kurs rechnen. Auch möglicherweise steigende Umweltauflagen könnten Bremseffekte auslösen.