Aktien: Drei Irrtümer über den günstigsten Zeitpunkt für einen Einstieg

Aktien: Drei Irrtümer über den günstigsten Zeitpunkt für einen Einstieg

Beitrag Redaktion
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Zu einem niedrigen Kurs kaufen und dann hoch verkaufen – die allgemeine Anleitung für den richtigen Einstiegszeitpunkt hört sich sehr simpel an, bleibt in der Regel aber ein Wunschtraum. Die Entwicklung von Kursen ist aber nicht wirklich vorhersehbar und schon gar nicht planbar. Daher sollten Sie Ihren Blick lieber auf die eigentliche Unternehmensentwicklung richten. Und vor allem nicht den folgenden Irrtümern unterliegen.

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1. Irrtum: Buy low, sell high

Im Nachhinein können Sie an den Ausschlägen bzw. den Zacken eines Charts den besten Zeitpunkt für einen Einstieg identifizieren. Im aktuellen Hier und jetzt haben Sie davon allerdings nichts. Denn der historische Chart-Verlauf sagt im Grunde genommen nichts über die zukünftige Kursentwicklung von Aktien aus. Berechnen können Sie die Entwicklung auch nicht. Dafür stehen keine Instrumente zur Verfügung.

Demzufolge ist die grundsätzliche Empfehlung "buy low, sell high" überhaupt nicht haltbar. Wenn es so einfach wäre, müsste nicht ein Anleger Verluste einfahren. Dass diese Aussage keinen Wert besitzt, erkennen Sie allein schon daran, dass selbst Börsenprofis fast nie das optimale Market-Timing erwischen. Ob Sie eine Aktie zum tatsächlich günstigsten Kurs einkaufen können, ist daher eigentlich Glückssache.

2. Irrtum: Nicht in schon länger steigende Aktien investieren

Viele Anleger gehen davon aus, dass sich ein Investment in laufend steigende Werte nicht rentiert. Denn durch die Kurssteigerungen scheint der günstigste Zeitpunkt für einen Einstieg längst vorbei zu sein. Aber ist das wirklich so? Eigentlich nicht, wenn Sie das Geschehen aus der Perspektive eines Teilhabers an einem Unternehmen betrachten. Denn genau das sind Sie, wenn Sie Unternehmensaktien erwerben.

Sind Sie von dem Potenzial, den Entwicklungschancen und den Zukunftsaussichten überzeugt, können Sie mit gutem Gewissen auch in Aktien mit einem längeren Aufwärtstrend investieren. Ein anschauliches Beispiel hierfür stellt die Kursentwicklung der Tesla-Aktie dar. Seit 2010 steigerte sich der Wert der Aktie bis 2021 auf den damaligen Höchststand von 1.250 US-Dollar. Wer also zu einem späteren Zeitpunkt in die Aktie investiert hatte, verbuchte immer noch oftmals sehr hohe Gewinne. Das zeigt eindrucksvoll, dass stetig steigende Kurse kein Hindernisgrund für den Einstieg in einen Wert sein müssen.

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3. Irrtum: Hochpreisige Aktien sind nicht bezahlbar für Privatanleger

Ob Google, AutoZone Inc., Booking.com, Amazon, die Lindt AG oder die Investmentholding Berkshire Hathaway von Broker Legende Warren E. Buffet – möchten Sie von diesen Firmen Aktien erwerben, müssen Sie sehr tief in die Tasche greifen. Für Sie als Privatanleger bedeutet dies einen sehr hohen Geldeinsatz, um an der zukünftigen Entwicklung von Unternehmen und Kurs teilhaben zu können. Sie können nicht mehrere 1.000 Euro in eine einzige Aktie investieren? Dann weichen Sie doch einfach auf vergleichbare Unternehmen der Branche aus. Sie können auch auf wichtige Zuliefererbetriebe setzen. Oder Sie nutzen einen Aktiensplit als günstigen Einstiegszeitpunkt.

Viele wachstumsorientierte Firmen führen einen solchen Aktiensplit durch, um die Attraktivität des Wertpapiers auch für die breite Masse der Anleger attraktiver zu machen. Tesla hat zum Beispiel im Jahr 2020 letztmalig eine solche Kapitalmaßnahme durchgeführt. Der Split muss dabei im Rahmen der Hauptversammlung von den Aktionären abgesegnet werden. Erfolgt ein Split etwa im Verhältnis 1:10, bedeutet dies, dass die Zahl der Anteilsscheine verzehnfacht wird und der aktuelle Preis für eine Aktie durch den gleichen Divisor geteilt wird. Dadurch können Sie als Anleger auch mit kleineren Beträgen einsteigen. Ein Aktiensplit stellt hier also einen günstigen Zeitpunkt für einen Einstieg dar.

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