Die Autoindustrie befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess, der einen massiven Branchenwandel nach sich zieht. So auch die BMW-Aktie. Das äußert sich bereits jetzt in einem teilweise sprunghaft gestiegenen Absatz von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen. Analysten wie Richard Carlson von der Credit Suisse sehen in den stetig steigenden Verkaufszahlen ein starkes Signal, das gleichzeitig einen Wendepunkt für das Angebots- und Leistungsportfolio der europäischen Autobauer sowie für die Zulieferer darstellt.
Allerdings wird dieser Übergang nicht für die gesamte Branche reibungslos verlaufen. Einige Hersteller scheinen nicht wirklich gewappnet für einen nachhaltigen Umbruch. Die Zulieferer sind angesichts des Transformationsprozesses nahezu allesamt in der Bredouille. Ein Investment lohnt sich aber vor allem in Aktien der deutschen Autohersteller BMW und Mercedes-Benz. Für wen und wieso sich ein Einstieg auszahlen könnte, erläutern wir Ihnen im folgenden Beitrag.
Laut Carlson seien gerade die Premiumhersteller gut aufgestellt für einen erfolgreichen Wandel. Und das trotz der immer noch akuten Probleme bei der Lieferung von Halbleiter. Zudem hat die Corona-Krise in der Branche doch nicht bei allen Autobauern für die drastischen Probleme gesorgt, wie es allgemein prognostiziert wurde. Insbesondere einige deutsche Autohersteller konnten trotz Corona-Beschränkungen und Halbleiterknappheit in den vergangenen Monaten und Jahren von einem günstigen Modell- und Preisumfeld stark profitieren. Sie erzielten teilweise sehr hohe Barmittelzuflüsse. Mit diesem Kapital treiben sie ein breites Spektrum an Initiativen und Projektierungen für den Transformationsprozess voran. Dieses Vorgehen äußert sich in einer guten Geschäftsdynamik, die auch im Jahr 2022 weiter anhalten dürfte.
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Das Interessante dabei: Noch preisen die Aktien der Automobilindustrie den eminenten Bedeutungszuwachs von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zu einem Großteil nicht ein. Da ist also noch viel Bewegung drin. Bei einigen Unternehmen liegt der Marktanteil von E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen allerdings bereits bei rund zehn Prozent. Das bedeutet immerhin eine Verfünffachung gegenüber dem Jahr 2019.
Die Credit Suisse prognostiziert dank neuer Modelle und erweiterten Produktionskapazitäten bis 2025 sogar Marktanteile von rund 30 Prozent. Besonders ambitioniert und entwicklungsstark präsentiert sich BMW. Nicht umsonst empfehlen die Experten der Credit Suisse die BMW-Aktie als echten Top Pick. Als Kursziel für diese Unternehmensaktie sind 127 Euro veranschlagt. Da scheint ein Aufwärtspotenzial von etwa einem Drittel realistisch.
Auch die Finanzstärke sowie die Bilanz- und Margenergebnisse von BMW machen deutlich, dass die Münchner zweifelsohne in der Branche zu den Klassenbesten gehören. Zudem hat der Hersteller 2021 doppelt so viele E-Fahrzeuge verkauft wie im Vorjahr. Für dieses Jahr peilt BMW ein ähnlich rasantes Wachstum an. Die Zeichen stehen daher mehr als günstig, dass die BMW-Aktien den im Vergleich zur internationalen Konkurrenz eklatanten Bewertungsrückstand aufholt und der Kurs klar nach oben geht.
Abbildung: Mecedes-Benz-Aktie
Mercedes-Benz wird von Carlson und seinen Expertenkollegen von Credit Suisse ebenfalls als eine hervorragende Anlagemöglichkeit empfohlen und mit einer klaren Kaufempfehlung ausgestattet. Das Kursziel liegt in diesem Fall bei 90 Euro. Besonders lobenswert ist diesbezüglich die Abspaltung der Nutzfahrzeugsparte. Zudem machen die Stuttgarter mit der Umbenennung deutlich, dass sie in allen Belangen bereit sind, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege einzuschlagen. Das Ziel ist es, bis 2030 den Umbruch hin zu einem Premiumhersteller für qualitativ hochwertige Elektroautos zu vollziehen. Die Entwicklungsschritte in den nächsten Jahren werden sich höchstwahrscheinlich dann auch nachhaltig positiv auf den Aktienwert auswirken.
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