Mutige Anleger können an Schwankungen eines Basiswertes überproportional partizipieren. Dafür setzen sie Turbo-Optionsscheine ein. Die bekannteste Variante sind die so bezeichneten Unlimited Turbo-Optionsscheine. Es gibt aber noch weitaus mehr Alternativen. Wir erläutern Ihnen im folgenden Beitrag die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede der einzelnen Varianten.
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Mit Turbo-Optionsscheinen versuchen Investoren über einen Hebel die Gewinne zu maximieren. Auf steigende Kurse wetten Sie mit einem Call Turbo-Optionsschein, während Put Turbo-Optionsscheine für das Setzen auf fallende Kurse stehen. Das kann klappen, geht oftmals aber auch schief. Dann gibt es statt satte Gewinne überproportional hohe Verluste. Wer auf diese Art der Hebelwirkung setzt, sollte daher auch immer in der Lage sein, mögliche Verluste zu verkraften. Bei Privatanlegern ist dies oftmals nicht der Fall. Dann heißt es: Finger weg von Turbo-Optionsscheinen. Wer das Risiko eingehen möchte bzw. kann, hat dabei die Wahl zwischen verschiedenen Varianten mit unterschiedlichem Background.
Turbo-Optionsscheine dieser Art weisen eine unbegrenzte Laufzeit auf. Zudem sind die Derivate sowohl mit einem Basispreis als auch mit einer so bezeichneten Knock-Out-Barriere ausgestattet. Die Scheine werden dabei immer unter Beachtung des Verhältnisses der Differenz des Basispreises und des Basiswertkurses eingepreist. Der Basiswertpreis selbst wird von Angebot und Nachfrage bestimmt.
Entwickelt sich der Basispreis jetzt anders, als der Anleger erwartet hat (also in die falsche Richtung), greift diese Knock-Out-Barriere ab einem bestimmten Wert. Ist dieser erreicht, wird der Unlimited Turbo-Optionsschein sofort fällig. Als Anleger erhalten Sie in diesem Fall dann einen geringen Restwert zurück.
Grundsätzlich eignen sich Unlimited Turbo-Optionsscheine für kurzfristige Investments.Viele Investoren nutzen diese Derivate, um auf Veränderungen des Basiswertpreises zu spekulieren oder aber um sich gegen eventuelle Preisbewegungen des Basiswertes zu schützen bzw. abzusichern.
Bei dieser Variante hängt der Rückzahlungsbetrag von der Performancedifferenz der als Grundlage genutzten Basiswerte ab. Die entsprechende Differenz bezieht sich dabei immer auf die jeweiligen Startkurse. Diese Differenz wird anschließend mit dem Hebel multipliziert und dann von der Bezugsgröße subtrahiert (hier: Typ Short) oder zur Bezugsgröße addiert (hier: Typ Long). Wird die festgelegte Knock-Out-Barriere erreicht, erhalten Sie den gemäß der Emissionsbedingungen ermittelten Wert zurückbezahlt. Im Extremfall bedeutet das 0,00 Euro, also Totalverlust.
Diese Optionsscheine stellen im Grunde genommen die erste Generation der Turbo-Optionsscheine dar. Diese Turbos verfügen dabei über eine feste Laufzeit und der Basispreis entspricht genau der Knock-Out-Barriere. Berührt oder durchbricht der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit zu keinem Zeitpunkt die Knock-Out-Schwelle, kommt es am Ende der Laufzeit zu einer automatischen Auszahlung. Der Betrag richtet sich nach den Schlusskursen des Basiswertes, dem Basispreis und dem Bezugsverhältnis. Die Finanzierungskosten werden bei dieser Variante in Form von Auf- und Abgeld weitergegeben. Dadurch bleiben bis zum Ende der Laufzeit alle Parameter konstant.
Diese Art von Turbo-Optionsscheinen kommen der Unlimited-Variante am nächsten. Es gibt allerdings einen maßgeblichen Unterschied: Für ein mögliches Knock-Out-Ereignis ist immer nur der Schlusskurs am Bewertungstag relevant. Unlimited Turbo-Optionsscheine können dagegen während der gesamten offiziellen Handelszeit ausgeknockt werden. Ausnahme: Erreichen oder durchschreiten die Kursausschläge auch den Basispreis, wird der Smart Turbo-Optionsschein ebenfalls vorzeitig fällig. In diesem Fall erhalten Sie gegebenenfalls nur noch einen geringen Restwert.
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