Ein Investment, das mehr als 100 Prozent Rendite oder noch mehr einbringt? Das bleibt für die meisten Anleger ein Wunschtraum. Es gibt aber auch Marktakteure, die das anders darstellen und auch erlebt haben wollen. Wie das gelungen sein soll? Mit Hebelprodukten, die einen Kursanstieg von Aktien von wenigen Prozenten in das Zehnfache oder manchmal sogar das Hundertfache verwandeln sollen. Theoretisch kann das klappen, in der Praxis dann aber doch nur eventuell. Wir sagen Ihnen, wie das funktionieren soll, welche Haken es gibt und wieso langfristige Anlagen in der Regel die bessere Lösung darstellen.
Es handelt sich bei Hebelprodukten um Wertpapiere bzw. Finanzderivate, die als hochriskant eingeschätzt werden. Im Rahmen des Handels mit dieser Art von Wertpapieren, setzen spekulativ orientierte Anleger diese Wertpapiere ein, um Kursveränderungen von anderen Kursen (von Aktien, aber auch von Dax, Bitcoin oder Rohstoffen) zu verstärken. Der Hebel selbst, der sich dabei immer auf einen anderen Basiswert bezieht, fungiert dabei als der Faktor, um den sich die jeweilige Veränderung von Kursen verstärkt. Zum Einsatz kommen diese Hebelprodukte beim so bezeichneten Trading, also bei der Wette auf kurzfristige Kursschwankungen. Solche Handelsambitionen gelten als riskante Form der Geldanlage.
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Hebelprodukte lassen sich ganz normal wie andere Wertpapiere auch kaufen und verkaufen. Aber bei diesen Finanzderivaten ist das Gewinn- und Verlustrisiko weitaus höher einzuschätzen. Nicht umsonst werden sie auch als Turbo bezeichnet. Je größer der Hebel ist, desto mehr Gewinn lockt.
Das funktioniert theoretisch so: Sie kaufen ein auf den Dax bezogenes Hebelprodukt, das einen Hebel von fünf aufweist. Steigt der Dax-Kurs jetzt um ein Prozent steigt, steigt zeitgleich der Wert des Hebelproduktes um 5 Prozent. Soweit die Theorie. Tatsächlich aber passiert folgendes: Der Anbieter kauft bei einem Hebel von fünf, dann fünfmal so viele Anteile. Bezahlt haben Sie aber nur einen Anteil. Also leihen Sie sich im Grunde genommen das Geld. Dafür wird eine Gebühr fällig. Kaufen Sie also ein solches Hebelprodukt für 1.000 Dollar, werden in Wirklichkeit 5.000 Euro bewegt.
Tatsächlich passiert folgendes: Bei einem Hebel von fünf kauft der Anbieter fünfmal so viele Anteile, wie Du bezahlst. Er leiht Dir also Geld und dafür erhebt er eine Gebühr. Wenn Du ein solches Hebelprodukt für 1.000 Euro kaufst, bewegt der Anbieter für Dich eigentlich 5.000 Euro. Es besteht hier die Möglichkeit, dass sich der Anbieter des Hebelproduktes bei einem anderen Handelspartner absichert, dass er Ihnen diese fünffache Steigerung des Kurses weitergeben könnte. Das Hebelverhältnis von fünf stimmt zudem meistens nicht. Denn der Hebel bildet sich meistens dynamisch vom jeweils aktuellen Basiswert-Kurs ab. Somit garantiert Ihnen der Anbieter eigentlich nur eine bestimmte Kreditsumme und nicht ein bestimmtes Hebelverhältnis.
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