tai-pan.de https://tai-pan.de/blog/ Fri, 26 Apr 2024 03:33:27 +0000 de-DE hourly 1 Wann Aktien verkaufen? Optimales Timing für Gewinnmaximierung https://tai-pan.de/blog/wann-aktien-verkaufen https://tai-pan.de/blog/wann-aktien-verkaufen#comments Fri, 11 Aug 2023 12:43:00 +0000 Aktien https://tai-pan.de/blog/wann-aktien-verkaufen Weiterlesen

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Aufgrund des Potenzials für beträchtliche Renditen kann sich die Anlage in Aktien als profitable Entscheidung erweisen. 

Die Entscheidung, wann Aktien verkaufen, ist eine wichtige Überlegung, mit der Anleger unweigerlich konfrontiert werden. 

Die richtigen Verkaufsentscheidungen können dazu beitragen, die Gewinne zu steigern und gleichzeitig mögliche Verluste zu reduzieren.

Inhaltsverzeichnis

Wann Aktien verkaufen: Eine wichtige Entscheidung

Eine Vielzahl von Faktoren wie technische Indikatoren, Marktstimmung, Unternehmensperformance und geopolitische Ereignisse beeinflussen den sich ständig verändernden Aktienmarkt. Um Gewinne zu maximieren oder Verluste zu minimieren, müssen Anleger diese Faktoren sorgfältig auswerten, um den idealen Zeitpunkt für einen Verkauf zu bestimmen.

WannAktienVerkaufen

Zu berücksichtigende Schlüsselfaktoren

Markttrends: Das große Ganze analysieren

Wertvolle Einblicke in den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf von Aktien können gewonnen werden, wenn man die Markttrends versteht. Das Beobachten und Analysieren der allgemeinen Marktbedingungen sind hier der Schlüssel. Sie müssen die Stimmung der Anleger, die allgemeine Marktrichtung und die Wirtschaftsindikatoren (BIP-Wachstum und Zinssätze) beobachten. Wann immer es Anzeichen für eine Überbewertung gibt oder der Markt einen längeren Aufwärtstrend erlebt, könnte es eine kluge Entscheidung sein, Gewinne zu sichern, indem Sie einige Ihrer Aktien verkaufen.

Individuelle Aktienperformance: Bewertung der Fundamentaldaten

Ebenso wichtig ist es, die Effizienz der einzelnen Aktien zu bewerten. Nehmen Sie die Finanzdaten des Unternehmens (Fundamentaldaten) unter die Lupe und berücksichtigen Sie dabei das Einkommenswachstum, die Aktienerträge und die Gewinnmargen. Achten Sie auf bemerkenswerte Leistungskennzahlen, die für die jeweilige Branche gelten, wie die Kosten für die Gewinnung neuer Kunden oder die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit im Einzelhandel durch die Steigerung der Gewinne bei unveränderten Geschäften. Wenn sich die Grundlagen einer Aktie drastisch verschlechtern, könnte dies ein Hinweis darauf sein, zu verkaufen, bevor sich die Zahlen verschlechtern.

Preisziele: Realistische Erwartungen setzen

Die Festlegung von Kurszielen ist ein guter Weg, um zu wissen, wann man Aktien verkaufen sollte. Bei einem Kursziel geht es darum, Aktien zu verkaufen, um die Rendite zu einem bestimmten Zeitpunkt zu sichern. Bei der Festlegung eines Kursziels sollten Sie viele Dinge berücksichtigen: die Bewertung von Kursmustern, Unternehmensmaßnahmen und Analystenmeinungen. Realistische Aussichten, die auf umfassenden Recherchen und Analysen beruhen, sind der Schlüssel zur Festlegung effektiver Kursziele.

Stop-Loss-Orders: Schutz vor Abwärtsrisiken

In Zeiten der Marktvolatilität ist es sehr empfehlenswert, einen Stop-Loss-Auftrag zu erteilen, um Ihr Portfolio vor übermäßigen Verlusten zu schützen. Mit einer solchen Order weisen Sie Ihren Broker an, eine Aktie zu verkaufen, sobald sie ein bestimmtes Kursniveau erreicht. Diese Strategie schafft dann einen definierten Ausstiegspunkt aus der Aktie und begrenzt das Risiko weiterer potenzieller Verluste, die durch einen Kursrückgang entstehen können. Der Einsatz einer solchen Risikomanagementtechnik ist von unschätzbarem Wert für die Absicherung Ihrer Investitionen am Aktienmarkt.

Rebalancing: Ein gut diversifiziertes Portfolio aufrechterhalten

Abweichungen von Ihrer Zielallokation deuten darauf hin, dass ein regelmäßiges Rebalancing des Portfolios erforderlich ist. Dies ist eine kluge Taktik, um die Anlagegewinne zu steigern. Wenn Sie eine breite Palette von Anlagen halten, ist eine Anpassung der Asset Allocation erforderlich, um die Diversifizierung zu gewährleisten. In Zeiten immenser Aktien- oder Sektor-Eskalationen kann es klug sein, die jüngsten Gewinne auf Anlagen mit unterdurchschnittlicher Performance umzuverteilen.

Die erfolgreichsten Aktien weltweit

Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten: Informierte Verkaufsentscheidungen treffen

Beobachten Sie die Ergebnisberichte:

  • Beobachten Sie die Gewinnberichte der Unternehmen, deren Aktien Sie besitzen, genau.
  • Konsistentes Verfehlen der Gewinnerwartungen oder schwächelnde Finanzzahlen können ein Hinweis darauf sein, dass Sie Aktien verkaufen sollten.
  • Gewinnberichte bieten wertvolle Einblicke in die Rentabilität eines Unternehmens und informieren über Verkaufsentscheidungen.

Achtung auf Überbewertung:

  • Achten Sie auf die Bewertung Ihrer Aktien.
  • Wenn der Kurs einer Aktie deutlich über den zugrundeliegenden Fundamentaldaten oder den Branchenkollegen liegt, kann sie überbewertet sein.
  • Marktüberschwang und übermäßiger Optimismus der Anleger können die Aktienkurse aufblähen und sie anfällig für Korrekturen machen.
  • Erwägen Sie den Verkauf stark überbewerteter Aktien, um Gewinne zu sichern, bevor es zu möglichen Kurskorrekturen kommt.

Informiert bleiben über Branchentrends:

  • Bleiben Sie auf dem Laufenden über Branchentrends und Entwicklungen, die für Ihre Portfoliounternehmen relevant sind.
  • Technologische Fortschritte, regulatorische Änderungen und veränderte Verbraucherpräferenzen können die Dynamik der Branche beeinflussen.
  • Solche Faktoren können auch die Performance einzelner Aktien beeinflussen.
  • Wenn Sie negative Trends oder störende Kräfte beobachten, die eine Herausforderung für Ihre Portfoliounternehmen darstellen könnten, kann es eine kluge Entscheidung sein, Aktien zu verkaufen und die Investitionen neu zu verteilen.

Fazit: Wann Aktien verkaufen?

Um die Rendite Ihres Portfolios zu optimieren, ist es wichtig zu wissen, wann Sie Aktien verkaufen sollten. Indem Sie die Markttrends genau beobachten, die Wertentwicklung von Aktien bewerten, realistische Kursziele festlegen, Stop-Loss-Orders einrichten und Ihre Anlagen regelmäßig neu ausbalancieren, können Sie fundierte Entscheidungen treffen. Denken Sie bitte daran, diszipliniert zu sein, Ihre Emotionen zu kontrollieren und gründliche Recherchen anzustellen, bevor Sie Aktien verkaufen. Investitionen in Aktien sind zwar mit Risiken verbunden, aber mit dem richtigen Wissen, der richtigen Börsensoftware und der richtigen Strategie können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Gewinne zu maximieren und Verluste zu minimieren.

FAQs zur Frage: Wann Aktien verkaufen?

Sollte ich alle meine Aktien verkaufen, wenn sich der Markt in einem Abschwung befindet?

Während eines Marktabschwungs sollten Sie nicht unbedacht alle Ihre Aktien verkaufen. Das könnte zu Verlusten führen und Sie könnten mögliche Markterholungen verpassen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, die Performance der einzelnen Aktien in Ihrem Portfolio zu prüfen und diejenigen zu veräußern, die erhebliche Schwächen oder schwindende Fundamentaldaten aufweisen.

Ist es besser, Aktien für kurzfristige Gewinne schnell zu verkaufen oder sie langfristig zu halten?

Die potenziellen Zinseszinserträge und Ihre Risikotoleranz sollten Ihre Präferenz zwischen kurzfristigen oder langfristigen Gewinnen beim Verkauf von Aktien beeinflussen, je nach Ihren individuellen Anlagezielen und Ihrem Aktienportfolio. Die Handelsstrategien können von Anleger zu Anleger unterschiedlich sein. Einige entscheiden sich dafür, von Kursveränderungen zu profitieren, während andere stetige Erträge anstreben. Erzielen Sie finanziellen Erfolg, indem Sie die verschiedenen Ansätze mit einem Berater besprechen.

Wie oft sollte ich meine Aktien überprüfen, um zu entscheiden, wann ich verkaufen sollte?

Wenn Sie in Aktien investieren, müssen Sie über deren Wertentwicklung auf dem Laufenden bleiben, und das können Sie nur erreichen, wenn Sie sie regelmäßig überprüfen. Je nach Ihrem Anlagestil und wie stark Sie sich engagieren möchten, können Sie die Häufigkeit Ihrer Überprüfungen bestimmen. Aktive Händler bevorzugen vielleicht tägliche oder wöchentliche Aktualisierungen, während langfristige Anleger nur einmal im Monat oder jedes Quartal eine Überprüfung benötigen. Achten Sie darauf, dass die Häufigkeit Ihrer Überprüfungen mit Ihren Anlagezielen übereinstimmt.

Können externe Ereignisse die Entscheidung zum Verkauf von Aktien beeinflussen?

Aktienverkäufe werden durch eine Reihe von externen Faktoren wie regulatorische Änderungen, politische Instabilität oder wirtschaftliche Rezessionen beeinflusst. Infolge dieser Ereignisse können sich die Marktstimmung und die Branchendynamik verändern, was sich letztlich auf die Aktienkurse auswirkt. Um kalkulierte Verkaufsentscheidungen zu treffen, ist es unerlässlich, über aktuelle Ereignisse und deren mögliche Auswirkungen auf die Unternehmen in Ihrem Portfolio auf dem Laufenden zu bleiben.

Wie kann ich meine Emotionen in den Griff bekommen, wenn ich mich entscheide, Aktien zu verkaufen?

Wenn es um Anlageentscheidungen geht, ist es wichtig, die Emotionen im Zaum zu halten. Wenn Sie sich von Angst und Gier leiten lassen, kann dies zu übereilten Verkäufen führen oder dazu, dass Sie sich zu lange an Aktien klammern. Um auf Kurs zu bleiben, sollten Sie einem konsistenten Investitionsplan den Vorzug geben, gründlich recherchieren und Ihre langfristigen Ziele im Auge behalten. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, den Rat eines Finanzberaters einzuholen.

Welche Anzeichen gibt es, dass es Zeit ist, eine Aktie zu verkaufen?

Wenn es darum geht, eine Aktie zu verkaufen, gibt es einige Anzeichen dafür, dass es an der Zeit sein könnte. Dazu gehören ein Einbruch der finanziellen Leistung des Unternehmens, ein Rückgang in der Branche insgesamt, große personelle Veränderungen im Management oder regulatorische Hindernisse. Es ist auch ein kluger Schachzug zu verkaufen, wenn der Aktienkurs weit über Ihr prognostiziertes Ziel hinausgegangen oder von Ihren ursprünglichen Investitionsgründen abgewichen ist. Wenn diese Anzeichen auftreten, könnte es an der Zeit sein, zu verkaufen und sich anderen Anlagemöglichkeiten zuzuwenden.

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Markt- und Konjunkturindikatoren: Was steckt hinter den Zahlen? https://tai-pan.de/blog/marktundkonjunkturindikatoren https://tai-pan.de/blog/marktundkonjunkturindikatoren#comments Tue, 20 Jun 2023 15:00:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/marktundkonjunkturindikatoren Weiterlesen

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Ob Einzelhandelsumsätze, Auftragseingänge, Baugenehmigungen oder Erzeuger- und Verbraucherpreise - Wertpapier- und Finanzmarktakteure benötigen Signale für ihre Entscheidungsfindung auf den jeweiligen Märkten.

Markt- und Konjunkturindikatoren dieser Art helfen ihnen dabei, zukünftige Entwicklungen in einer Branche und auf den Märkten realistischer einschätzen zu können.

Investments lassen sich dadurch sicherer platzieren und der Handel mit Aktien kann aufgrund vorliegender Marktdaten gezielter betrieben werden. Aber was steckt überhaupt hinter den Zahlen? 

Welche Werte sind für die Prognose von Kursen und Trends wirklich entscheidend?

Die Konjunkturstatistikverordnung der Europäischen Union fordert das Erfassen von Indikatoren

Konjunkturindikatoren fungieren gewissermaßen als Adrenalin für die Märkte. Es gibt diesbezüglich sogar klare Richtlinien und Vorschriften in Form der EU-Konjunkturstatistikverordnung. 

Diese Konjunkturstatistikverordnung bleibt in ihren Formulierungen in vielen Fällen allerdings unpräzise und trifft keine direkten bzw. maßgeblichen Aussagen darüber, welcher wirtschaftswissenschaftlichen Konjunkturdefinition sie genau folgt.

Stattdessen geht die Verordnung von einem umfassenden Konjunkturverlauf als Grundlage für die Berechnung und Ermittlung der Markt- und Konjunkturindikatoren aus. Im Mittelpunkt stehen dabei wesentliche Marktdaten wie Produktionsfaktoren und Preise sowie Angebot und Nachfrage.

Formulierungen lassen Spielraum für Interpretationen

Diese Formulierung lässt die Interpretation zu, dass neben den reinen Produktionsfaktoren auch immer die Märkte eine zentrale Rolle spielen. 

Durch die gleichzeitige Beobachtung von Produktionsfaktoren und Preisen geraten dagegen, vorrangig die Faktormärkte in den Fokus, während die Gütermärkte eher vernachlässigt werden.

Dies wird durch die Forderung nach sowohl inputorientierten Indikatoren (Beispiel: die Beschäftigung) als auch nach outputorientierten Parametern (Beispiel: der Umsatz) allerdings quasi widerlegt. Denn dies bedeutet eben im Umkehrschluss, dass auch entsprechende Indikatoren für die Gütermärkte erfasst werden sollen.

Verordnung eröffnet viele Möglichkeiten auch auf nationaler Ebene

Sie sollten dabei immer berücksichtigen, dass die entsprechenden Marktdaten kein generelles respektive vollständiges Abbild sämtlicher Angebots- und Nachfragesituationen auf allen Faktor- und Gütermärkten bietet. 

Dennoch liefern die jeweiligen Markt- und Konjunkturindikatoren zahlreiche Informationen, die zu einer Skizzierung der Auslastung der Produktionsfaktoren genutzt werden können.

Die Konjunkturstatistikverordnung der Europäischen Union hat daher einen großen Fundus an Variablen geschaffen, die - je nach Ausrichtung - in unterschiedlichen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen.

In der Praxis fungiert ein Indikator als makroökonomische Kennziffer

Grundsätzlich lässt sich ein Konjunkturindikator als eine makroökonomische Kennzahl definieren, die als Mess- und Bewertungsgröße Informationen über die aktuelle wirtschaftliche Situation respektive über die konjunkturelle Entwicklung gibt.

Konjunkturindikatoren werden genutzt, um anhand von relevanten Marktdaten Prognosen zu erstellen und als Grundlage für wichtige Investitionsentscheidungen zu dienen. 

Gerade für die Bewertung von Geldanlagen respektive von Aktien liefern die Konjunkturindikatoren in der Regel wichtige Daten. 

Aber auch die Geldpolitik der Notenbanken oder die konjunkturellen Steuerungsmaßnahmen der bundesdeutschen Regierung orientieren sich stark an den Markt- und Konjunkturindikatoren.

Wirtschaftliche Kennzahlen lassen sich in verschiedene Indikatoren-Typen unterteilen

Die Börse reagiert schon traditionell äußerst sensibel auf die Veröffentlichung von relevanten wirtschaftlichen Kennzahlen. 

Dabei kommt es allerdings manchmal zu einem echten Paradoxon. Denn insbesondere dann, wenn sich die aufgrund der beobachteten Konjunkturindikatoren getätigten Prognosen nicht bestätigen, kommt es an den verschiedenen Börsen zu den größten Bewegungen.

Aber auch wenn die Prognosen eintreffen, ist viel Bewegung an den jeweiligen Börsen erkennbar. Grundsätzlich müssen Sie zwischen verschiedenen Typen von Konjunkturindikatoren unterscheiden. 

Unterteilt werden Indikatoren dieser Art in Früh-, Gegenwarts- und Spätindikatoren sowie in Mengen- und Preisindikatoren. Mit dieser Unterteilung wird eine klare Abgrenzung zwischen Inhalten und den jeweiligen Betrachtungszeiträumen vorgenommen.

1. Frühindikatoren

Hierbei handelt es sich um sogenannte vorauseilende Indikatoren. Diese dienen dazu, die künftige Entwicklung der Wirtschaft zu prognostizieren. Als ein diesbezüglich wichtiger Indikator gilt unter anderem der Geschäftsklimaindex

Ermittelt wird dieser Indikator vom Institut für Wirtschaftsförderung (kurz: IFO) auf der Basis von Befragungen. Im Fokus stehen dabei die Einschätzungen der aktuellen und zukünftigen Geschäftslagen deutscher Firmen im Baugewerbe, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Groß- und Einzelhandel.

Ein weiterer Frühindikator mit einer hohen Relevanz ist die Entwicklung der Auftragseingänge. Die statistischen Landesämter ermitteln die entsprechenden Kennzahlen durch die repräsentative Befragung deutscher Unternehmen hinsichtlich der aktuellen und zukünftigen Auftragseingänge. 

Je besser die Erwartung diesbezüglich ist, desto höher ist letztlich der Index. Grundsätzlich können Sie von einer konjunkturellen Belebung ausgehen, wenn der Index gegenüber den vorherigen Erhebungszeiträumen steigt. 

Sowohl das Statistische Bundesamt als auch die Deutsche Bank veröffentlichen permanent die ermittelten Daten.

Neben dem Geschäftsklimaindex und der Entwicklung der Auftragseingänge werden in Deutschland und auch weltweit noch viele weitere Frühindikatoren ermittelt. 

Zu den wichtigsten Konjunkturindikatoren dieser Art zählen etwa der Konsumklimaindex sowie das Geldmengenwachstum und die Gewinnerwartungen der Unternehmen.

Die jeweiligen Parameter werden einerseits für die Erstellung eines Gesamtindikators genutzt, andererseits werden Indices für den Außenhandel sowie für einzelne Wirtschaftszweige angefertigt oder ermittelt. 

Folgende Parameter stellen wichtige Daten- und Informationsquellen bei der Erstellung von Frühindikatoren dar:

  • die Anzahl der Auftragseingänge
  • die Entwicklung der Geldmenge
  • die Entwicklung der Aktienkurse
  • die Anzahl der offenen Stellen
  • die Anzahl der Baugenehmigungen
  • die Zukunftserwartungen der Unternehmen
  • die Wechselkurse
  • das Zinsniveau

2. Gegenwartsindikatoren

Die so bezeichneten Gegenwartsindikatoren sind demgegenüber wichtige Kennzahlen für die momentane wirtschaftliche Situation. 

Indikatoren dieser Art werden im Allgemeinen auch Präsenzindikatoren, Ist-Indikatoren oder gleichlaufende Indikatoren genannt. 

Aktuelle Werte wie das monatliche Brutto-Inlandsprodukt, die Industrieproduktion sowie die Konsumzahlen, das Preisniveau, Lagerbestände und die gegenwärtige Sparquote dienen als Ermittlungsgrundlage.

Dies sind die wichtigsten Daten für die Ermittlung der Gegenwartsindikatoren:

  • die aktuelle Lohnsituation bzw. die Höhe der Lohnkosten
  • die Produktions- und Umsatzsituation der Unternehmen
  • die Kapazitätsauslastung der Unternehmen
  • die Ein- und Ausfuhrmengen
  • die Nachfragesituation
  • die Höhe der Lagerbestände
  • die aktuelle Nachfrage nach Produkten und Leistungen

3. Spätindikatoren

Spätindikatoren sind reine wirtschaftsstatistische Indikatoren, die sich immer erst dann nach oben oder nach unten verändern, wenn sich die jeweiligen makroökonomischen Gegebenheiten bereits geändert haben. 

Indikatoren dieser Art werden herangezogen, um Trends in der Wirtschaft zu bestätigen, die vorab durch Gegenwarts- oder Frühindikatoren bereits nachgewiesen wurden. 

Im Grunde wirken Spätindikatoren in vielen Fällen als eine Art Plausibilitätskontrolle. 

Grundsätzlich erweisen sich Spätindikatoren als ein ungemein wertvolles Instrument, da die entsprechenden Daten immer schneller vorliegen als die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. 

Daher kann durch die Spätindikatoren auch die Reaktions- und Handlungsschnelligkeit im Hinblick auf Maßnahmen seitens der Regierung optimiert werden.

Diese Parameter zählen zu den wichtigsten Spätindikatoren:

  • die Arbeitslosenquote
  • die Inflationsrate
  • die Steuereinnahmen
  • die Lohnkosten
  • die Anzahl der Insolvenzen
  • das Brutto-Inlandsprodukt pro Jahr

Spätindikatoren generieren verzögerte Reaktionen

Spätindikatoren beschreiben in erster Linie die Konjunkturentwicklung. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass diese Entwicklung immer nur verzögert skizziert werden kann. 

So hinken insbesondere die statistisch festgehaltenen Preise immer der tatsächlichen Entwicklung hinterher. 

Dies liegt hauptsächlich an den sogenannten Time Lags (auf Deutsch: Verzögerungseffekte), die durch die unterschiedlichen Produktions- und Handelsstufen zustande kommen. 

Das bedeutet dann auch, dass ein Anstieg der industriellen Herstellerpreise tatsächlich erst mit einer durchschnittlichen Verzögerung von eineinhalb bis zwei Jahren zu einem Anstieg der privaten Lebenshaltungskosten führt.

Ähnlich sieht es bei den Spätindikatoren hinsichtlich der Löhne bzw. der Lohnkosten aus. 

Hier sorgen etwa die jeweiligen Tariflaufzeiten dafür, dass sich der Lohnkostenindex in der Regel immer erst mit einer Verzögerung (oder auch Anpassungsdauer) von etwa einem halben Jahr anpasst. 

Zudem kommt es in Bezug auf die Beschäftigung respektive die Arbeitslosenquote durch die gesetzlichen Kündigungsschutzregelungen zu zeitverzögernden Reaktionen.

4. Mengenindikatoren

Mengenindikatoren nutzen die Mengenentwicklung eines Objekts als Maßstab. Die gebräuchlichsten Mengenindikatoren sind:

  • die Arbeitslosenstatistik
  • das Volumen der Industrieproduktion innerhalb eines bestimmten Zeitraums
  • die Entwicklung der Auftragseingänge

5. Preisindikatoren

Mittels entsprechender Preisindikatoren können Sie die Preisentwicklung respektive das aktuelle Preisniveau ablesen. Als Bemessungsgrundlage dienen dabei hauptsächlich folgende Parameter:

  • die Aktien- und Devisenkurse
  • die Anleihe-Kurse
  • die Preise bzw. Kurse auf dem Immobilienmarkt
  • die Rohstoffpreise
  • die Lebensmittelpreise
  • die Inflationsrate
  • die Lebenshaltungskosten

Marktindikatoren: Abgrenzung zu Konjunktur- bzw. Wirtschaftsindikatoren

Demgegenüber finden Marktindikatoren respektive explizite Marktdaten insbesondere in der ökoskopischen Marktforschung Verwendung. 

Außerdem werden Marktindikatoren auch bei der technischen Marktanalyse eingesetzt (Beispiel: McClellan Oscillator, Bullish Percent Index etc.). Im Allgemeinen lassen sich Marktindikatoren in zwei Typen unterscheiden: in die allgemeinen Marktindikatoren sowie in die speziellen Marktindikatoren.

Die allgemeinen Marktdaten bzw. Marktindikatoren beziehen sich unter anderem auf:

  • die Kaufkraft
  • das Bevölkerungspotenzial
  • die Finanzstatistik
  • die Arbeitsstättenzählung
  • Die speziellen Marktindikatoren nehmen unter anderem Bezug auf:
  • den Energieverbrauch
  • den Kfz-Bestand
  • die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden
  • die Anzahl der Eheschließungen

Indikatoren machen wirtschaftliche und finanzielle Ereignisse sichtbar

Die Interpretation der Indikatoren ist entscheidend

Allerdings handelt es sich bei den Konjunkturindikatoren genau genommen um reine statistische Erhebungen. 

Das bedeutet: Aus den jeweils ermittelten Marktdaten und Kennziffern müssen entsprechende Entwicklungen, Trends und Prognosen erst noch abgeleitet werden.

So warten Börsianer zum Beispiel oftmals auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA, um aus den Zahlen relevante Rückschlüsse für die zukünftige Entwicklung an der Börse zu ziehen. 

Im Regelfall absolvieren US-Aktien genau dann eine Aufwärtsbewegung, wenn im Bemessungszeitraum weniger Neuanmeldungen zur Arbeitslosenhilfe registriert wurden. Sind dagegen die Neuanmeldungen zur Arbeitslosenhilfe gestiegen, sinken die Kurse zumeist.

Das Zusammenspiel der Indikatoren bei der Entscheidungsfindung

Dabei muss dann insgesamt aber wieder berücksichtigt werden, dass in den USA viele Arbeitslose aus verschiedenen Gründen erst gar nicht erfasst werden. 

Daher macht es in diesem Fall nur wenig Sinn, Entscheidungen zum Beispiel über den Kauf oder den Verkauf von Aktien von einem einzigen Indikator abhängig zu machen. Vielmehr ist es empfehlenswerter, mehrere Indikatoren in die Entscheidungsfindung einzubinden.

So wäre es hier ein guter Schachzug, den Konsumklimaindex hinzuzuziehen, da er Aufschluss über das Kaufverhalten gibt. Aber auch die Immobilienpreise sollten in den Fokus gerückt werden. 

Denn die jeweils aktuellen Immobilienpreise liefern zeitgleich wichtige Daten zur Nachfragesituation. Sind demnach die Preise für Immobilien gestiegen, liegt eine starke Nachfrage vor. 

Dieser Trend sollte dann bestenfalls durch positive Geschäftszahlen der Hypothekenbanken gestützt werden. Dann deuten sämtliche involvierte Indikatoren auf positive Entwicklungen hin.

Spezielle Marktindikatoren sorgen für optimierte Bewertungskriterien

Konjunkturindikatoren, die von Chartisten, Analysten und Investoren genutzt werden, schaffen in erster Linie ein Gefühl und ein grundlegendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, die Aktienkurse und andere Investments in ihrer Entwicklung maßgeblich beeinflussen. 

Die Mehrzahl der Indikatoren besteht aus organisierten Datenpunkten, die gemäß ihrer Ausrichtung und ihrer Aussagekraft zu einem interpretativen Zweck unterteilt bzw. kategorisiert sind. Mittels der Konjunkturindikatoren können Sie dann Makrophänomene interpretieren.

Für die Bewertung von Vorgängen, Entwicklungen und Trends auf den Aktien- und Kapitalmärkten reicht diese Vorgehensweise allerdings in den meisten Fällen nicht aus. 

Zum einen ist es eine grundsätzliche Voraussetzung, dass die betrachtete Volkswirtschaft tatsächlich Trends aufweist, die sich wirklich spürbar auf die einzelnen Märkte auswirken. 

Zum anderen kann anhand von Konjunkturindikatoren die Breite einer Börse respektive eines Index nicht nachhaltig verfolgt werden. Diese Aufgabe übernehmen stattdessen die Marktindikatoren. Beispiele hierfür sind etwa der sogenannte McClellan Oscillator oder der Bullish Percent.

Der McClellan Oscillator

Der McClellan Oscillator gibt als Gesamtmarkt-Indikator einen generellen Überblick über die innere Verfassung des Marktes sowie über den Markttrend. 

In vielen Fällen agiert er diesbezüglich im Rahmen vorlaufender Eigenschaften. Daher ist er ideal geeignet, als Begleitinstrument für eine Aktienempfehlung zu fungieren. 

Auf diese Weise werden Aktienempfehlungen treffsicherer, da der Marktschwung immer im Hinblick auf den Gesamtmarkt abgebildet wird.

Der Bullish Percent Index

Der Bullish Percent Index Marktindikator kommt bei der technischen Chartanalyse zum Einsatz. Dabei befasst sich der Indikator nicht nur mit den Kursbewegungen an sich, sondern bringt auch zusätzliche Informationen als Bewertungsgrundlage mit ein. 

Dadurch werden die Informationen über den jeweiligen Aktienanteil im Rahmen eines Point & Figure Kaufsignals hinsichtlich sämtlicher Werte in eine grundsätzliche Bewertung der Marktlage umgewandelt. 

Marktindikatoren dieser Art werden hauptsächlich von technischen Börsenanalysten und Händlern verwendet.

Die wichtigsten Markt- und Konjunkturindikatoren in Deutschland

In Deutschland zählen primär der ZEW-Index, der IFO-Index und der GfK-Index zu den entscheidenden Indikatoren. 

Diese drei genannten Indikatoren fassen Wirtschaftsdaten zusammen, die einen Hinweis auf die wirtschaftliche respektive die konjunkturelle Entwicklung geben. Insgesamt sollten folgende Indikatoren bei der Bewertung von Aktien oder Investment-Vorhaben berücksichtigt werden:

Arbeitslosenrate

Die Arbeitslosenquote bzw. Arbeitslosenrate für Deutschland ermittelt die in Nürnberg ansässige Bundesanstalt für Arbeit. Dabei gibt die jeweilige Quote an, wie viele Erwerbspersonen (in Prozent ausgedrückt) arbeitslos gemeldet sind. 

Dieser Wert ist der entscheidende Indikator für die Beschäftigungssituation in einer Volkswirtschaft. In konjunkturell schwächeren Zeiten finden die Arbeitsmarktdaten besondere Beachtung, da sie wichtige Informationen über die weitere Entwicklung im Hinblick auf die Konsumentennachfrage geben. 

In diesem Zusammenhang sollte auch das Arbeitsvolumen pro Kopf betrachtet werden.

Markt und Konjunkturindikatoren Arbeitslosenrate

Auftragseingänge

Der Auftragseingang für die deutschen Industrieunternehmen hat sich als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die Entwicklung der Konjunktur etabliert. Allerdings schwanken die jeweiligen Werte mitunter stark von Monat zu Monat. Dies liegt an der jeweils unterschiedlichen Anzahl von Großaufträgen.

Bruttoinlandsprodukt

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) umfasst alle in einer Volkswirtschaft erstellten Güter sowie Dienstleistungen. 

Unterscheiden müssen Sie dabei zwischen dem realen und dem nominalen BIP. So erfasst das nominale BIP die im Laufe eines Jahres produzierten Dienstleistungen und Güter zum jeweiligen Marktpreis, während das reale BIP die Menge der hergestellten Güter und Dienstleistungen pro Jahr mit dem entsprechenden Preis eines Basisjahres multipliziert.

Markt und Konjunkturindikatoren BruttoInlandsProdukt

Devisenreserven

Devisenreserven – auch Währungsreserven oder Valutareserven genannt – werden von nationalen Noten- und Zentralbanken gehalten. 

Es handelt sich hierbei um ausländische Währungen, Sonderziehungsrechte, Edelmetalle und Reservepositionen. Diese Mittel werden zur Finanzierung von Außenhandelsdefiziten und für Devisenmarktinterventionen genutzt.

Je umfangreicher die Währungsreserven sind, desto höhere Leistungsbilanzüberschüsse hat ein Land erwirtschaftet. 

Sowohl die Höhe der Währungsreserven als auch die Art und Weise ihrer Zusammensetzung ziehen mitunter bedeutende Auswirkungen auf Trends in aggregierten Daten. Hier fungieren Devisenreserven also faktisch als ein Indikator für die globale Inflation.

Erzeugerpreise

Im Fokus steht hier die Entwicklung von Erzeugerpreisen und Verbraucherpreisen, wobei Sie zwischen den einzelnen Branchen unterscheiden müssen. So fungiert er zum Beispiel sowohl als Index der Erzeugerpreise bei Holzeinschlag-Produkten als auch als Indikator in der Landwirtschaft, der die Entwicklung der Erzeugerpreise mit der jeweiligen Entwicklung der Verbraucherpreise für nichtalkoholische Getränke und Nahrungsmittel vergleicht. 

Grundsätzlich zeigt dieser Indikator also den Zusammenhang zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen. Je stärker sich die beiden Preise parallel entwickeln, desto wahrscheinlicher können Sie von einem engen Zusammenhang ausgehen. Veröffentlicht werden die zugrundeliegenden Daten in Deutschland vom Statistischen Bundesamt.

Einkommen/Löhne

Gehälter und Löhne stellen eine wichtige Einkommensgröße dar. Im Rahmen der Makroökonomie wird das Einkommen als Indikator zur kumulierten Messung der jeweiligen Vermögenszugänge in einem Land bzw. in einer Volkswirtschaft verwendet. 

Mithilfe verschiedener Instrumente und Berechnungen kann unter anderem die tatsächliche Kaufkraft des Einkommens bestimmt werden. 

Möglich ist es auch, die Lohnquote als ambivalenten Indikator für Fragen rund um die soziale Gerechtigkeit zu nutzen. Außerdem lassen sich Rückschlüsse auf die Beschäftigung respektive die Erwerbslosigkeit in einem Land herausfiltern.

Markt und Konjunkturindikatoren EinkommenLoehne

Einzelhandelsumsatz

Der Indikator ist verantwortlich für die Messung des Umsatzes des Einzelhandels. Dies geschieht in Form von preisbereinigten bzw. realen und von nominalen Messzahlen, wobei besonderes Augenmerk auf den jeweiligen Veränderungsraten liegt. 

Nicht gemessen werden hingegen die absoluten (monetären) Umsatzzahlen. So beschreibt der Indikator also ausschließlich die Umsatzentwicklung, macht aber keine Aussagen zum Umsatzniveau. Grundsätzlich gelten die Umsätze des Einzelhandels als ein absolut relevanter Indikator. 

Der Einzelhandelsumsatz zeichnet sich für etwa ein Drittel aller Verbraucherausgaben verantwortlich.

Markt und Konjunkturindikatoren Einzelhandelsumsatz

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind ein Indikator zur Messung darüber, wie viele Menschen die Arbeitslosenhilfe zum ersten Mal im Laufe einer Woche in Anspruch nehmen. Das Arbeitsamt sammelt die entsprechenden Daten und veröffentlicht sie in Form eines wöchentlichen Berichts. Die jeweilige Anzahl der eingegangenen Arbeitslosenmeldungen wird dabei als repräsentativer Messwert im Hinblick auf die Situation am Arbeitsmarkt angesehen. Wird hierbei ein Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ermittelt, weist dies darauf hin, dass weniger Menschen in den Unternehmen angestellt wurden.

Das wiederum lässt Prognosen respektive Ableitungen über die Wirtschaftskraft und den Ist-Zustand von Unternehmen zu. Berücksichtigen sollten Sie aber, dass Arbeitslosenmeldungen auf wöchentlicher Basis sehr volatil sind. Bereits bei einer Verschiebung von 35.000 Erstanträgen führt dies zu einer überaus spürbaren Arbeitsmarkt-Veränderung. Im Hinblick auf den USD bedeutet eine niedrigere als eigentlich erwartete Lesung einen positiven (bullischen) Effekt. Im umgekehrten Fall wird das Ergebnis als negativ (bärisch) angesehen.

Markt und Konjunkturindikatoren ErstantraegeArbeitslosenhilfe

Geldmenge

Grundsätzlich versteht man unter dem Begriff Geldmenge den kompletten Geldbestand einer Volkswirtschaft. Ausgenommen sind davon allerdings die Bestände der Banken. Die Geldmenge wird in die drei Kategorien M1, M2 und M3 unterteilt. Die Geldmenge M3 nutzt die Europäische Zentralbank (EZB) als Indikator zur Bewertung der monetären Entwicklung sowie als Steuerungsinstrument. Grundsätzlich dienen Geldmengen zum einen als Indikatoren für Inflationsgefahren und zum anderen als ein wichtiger Indikator, der die jeweils aktuelle Stabilität des Finanzsystems anzeigt.

Inflation

Im Fokus steht hier die jeweilige Inflationsrate. Der Prozess der Geldentwertung wird immer an einem speziellen Index gemessen, der das allgemeine Preisniveau widerspiegelt. Steigt der Preisindex in einem bestimmten Zeitraum prozentual, wird dies als Inflationsrate bezeichnet. Inflationszahlen sind grundsätzlich für alle Märkte von hoher Bedeutung. Prinzipiell beschreibt der Begriff Inflation das stetige Geldmengen-Wachstum einer in einem Wirtschaftskreislauf eingebetteten Währung.

Daraus resultiert gleichzeitig eine Steigerung von Konsum und Produktion von Produkten bzw. Gütern und Dienstleistungen. Die Inflation zählt zu den wichtigsten wirtschaftlichen Indikatoren, da sie im Grunde genommen widerspiegelt, wie stark und gesund ein Wirtschaftssystem ist. Diese Information ist natürlich auch eminent wichtig im Trading.

Markt und Konjunkturindikatoren Inflation

Industrieproduktion

Die Industrieproduktion beschreibt als Indikator die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Dadurch ist dieser Indikator insbesondere für Anleger bedeutungsvoll. Anhand der veröffentlichten Werte können realistische Ableitungen im Hinblick auf einen Trend vorgenommen werden. So können Sie zum Beispiel erkennen, ob eine Trendwende zu identifizieren ist. Bereits im Zeitalter der Industrialisierung sind diesbezügliche Methoden entstanden, mit denen sowohl die Leistung als auch die jeweiligen Veränderungen gemessen werden können. Die Industrieproduktion wird oftmals auch industrieller Output genannt.

IFO-Geschäftsklimaindex

Der IFO-Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) fungiert als Frühindikator, der die wirtschaftliche bzw. die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands skizziert. Der Gesamtindex setzt sich aus aktuellen Geschäftsbeurteilungen und aus Geschäftserwartungen unterschiedlicher Unternehmen zusammen.

Vertreten sind hierbei Firmen des verarbeitenden Gewerbes, des Groß- und Einzelhandels sowie des Bauhauptgewerbes. Je höher der Wert des Indikators ausfällt, umso freundlicher und entspannter präsentiert sich die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft. Der IFO-Geschäftsklimaindex wird im monatlichen Rhythmus ermittelt und liefert wichtige Daten zur Ergänzung amtlicher Statistiken.

Markt und Konjunkturindikatoren Ifo Geschaeftsklimaindex

Realzins

Der Realzins beschreibt grundsätzlich den realen Ertrag einer getätigten Anlage. Er gibt dabei die Verzinsung eines Vermögenswertes an, wobei immer die Preisveränderungsrate bzw. die Inflation berücksichtigt wird. Es handelt sich beim Realzins also um einen nominalen Zinssatz, der um die erwartete Inflation korrigiert wurde. Der Realzins weist einen großen Einfluss auf das von Haushalten angesparte Vermögen sowie auf das Investitionsverhalten von Unternehmen auf. Er dient als ein wesentlicher Indikator für das volkswirtschaftliche Wachstum. Zudem ist er eine wichtige Bemessungsgrundlage für die Finanzierungsbedingungen der Wirtschaft.

Dabei ist zu beachten: Steigt die Inflation, sinkt gleichzeitig die Kaufkraft. In Europa kann die EZB durch die Absenkung der Nominalzinsen in einem solchen Fall gegensteuern. Dadurch kommt es zu einer - zeitlich versetzten - rückläufigen Inflationsrate, was dann wiederum zu einer kurzfristigen Beeinflussung des jeweiligen Realzinses führt. Die letztendliche Höhe der Realzinsen wird zudem stark von der Finanzpolitik beeinflusst, da sie im Gegensatz zur Geldpolitik direkt am Kapitalmarkt wirkt.

Markt und Konjunkturindikatoren Realzins

Rohöllagerbestände

Prinzipiell beziehen sich Rohöllagerbestände sowohl auf Rohöl als auch auf Benzin und Gasolin. Die veröffentlichten Daten geben dabei an, wie viel Öl, Benzin und Gasolin auf Lager sind. Somit gibt der Indikator Aufschluss über die jeweilige Ölnachfrage. Diese Information ist wichtig für Ableitungen über die Ist-Situation von Unternehmen und der wirtschaftlichen Stärke.

Markt und Konjunkturindikatoren Rohoellagerbestaende

Verbraucherpreise

Der Verbraucherpreisindex fungiert als zentraler Indikator zur Bewertung der Geldwertentwicklung und wird als Orientierungsmaßstab verwendet - zum Beispiel bei Lohnverhandlungen oder bei Vereinbarungen hinsichtlich sogenannter Wertsicherungsklauseln.

Zudem dient er der Deflationierung bei der Ermittlung des realen Wirtschaftswachstums oder anderen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Es gibt auch einen internationalisierten, harmonisierten Verbraucherpreisindex. Die Europäische Zentralbank nutzt diesen Index zur Beurteilung der Inflation.

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Chartanalyse lernen leicht gemacht https://tai-pan.de/blog/chartanalyse-lernen https://tai-pan.de/blog/chartanalyse-lernen#comments Tue, 17 Jan 2023 09:00:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/chartanalyse-lernen Weiterlesen

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Die Börse ist einer der wohl interessantesten und auch spannendsten Bereiche des Finanzwesens. Und das gilt nicht nur für Europa oder die USA, sondern weltweit – basierend auf einer hervorragenden Vernetzung. Nirgends locken so große Gewinne innerhalb kurzer Zeitspannen.

Doch Vorsicht: wo Licht, da auch Schatten 

Und so werden auch Verluste eingefahren, wenn man den Markt nicht kennt und ihn nicht explizit beobachtet.

Ganz gleich, ob Sie bereits Erfahrung mit der Chartanalyse haben oder die Chartanalyse lernen möchten. Mit der Chartanalyse-Software TAI-PAN End-of-Day haben Sie das perfekte Handwerkszeug zur Hand, um die Chartanalyse zu lernen.

Momentum Strategie 3


Damit Sie Ihre favorisierten Märkte beobachten und analysieren können, um „böse Überraschungen“ zu vermeiden. Oder das Risiko auf Verluste effizient zu minimieren!

Die Chartanalyse-Software TAI-PAN End-of-Day steht seit über 30 erfolgreichen Jahren für Ihre Chartanalyse auf hohem Niveau. Hiermit entgeht Ihnen keine Bewegung auf dem Markt und Sie sind und bleiben jederzeit auf dem aktuellsten Stand.

Ein Muss, um sich ziel- und erfolgssicher auf dem Börsenparkett zu bewegen. Und um am Ende des Börsentages die gewünschten oder erhofften Gewinne einzufahren. Nichts dem Zufall überlassen und jederzeit an jedem Ort der Welt auf der Höhe des Geschehens sein.

Chartanalyse lernen: den Markt jederzeit im Blick

Beim erfolgreichen Trading heißt es, Sie müssen immer und überall am Ball oder auf Ballhöhe des Marktgeschehens bleiben. Die Weltmärkte sind ständig in Bewegung und vielleicht kann ein kurzer Blick in die Börsensoftware vor dem Zubettgehen einen immensen Unterschied machen – den Unterschied zwischen Gewinnen und Verlusten mittels Chartanalyse.

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Chartanalyse lernen


Die TAI-PAN Charttechnik bietet Ihnen zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Überblick über die weltweiten Aktien und Kapitalmärkte, und das übersichtlich aufbereitet in grafischen Auswertungen, strukturierten Tabellen und als Charts.

Dabei ist die Börsensoftware so für Ihre Chartanalyse aufgebaut, dass Sie als Einsteiger das Wichtigste auf einen Blick finden können. Für bereits erfahrenere User steht eine umfangreiche Palette an tiefer führenden Funktionen zur Verfügung, in die man sich mit ein bisschen Übung schnell einarbeiten kann. Ob mittel- oder langfristige Anlagen, mit der TAI-PAN End-of-Day Börsensoftware sind Sie bestens gerüstet.

Chartanalyse lernen: Erste Schritte im Börsenmarkt

Gerade, wenn Sie neu in den Börsenmarkt einsteigen möchten, ist der Nutzen einer effektiven Börsensoftware fast unumgänglich. Natürlich, Sie könnten Ihren Investitionsrahmen einfach in die Hände Ihres Bankberaters legen und darauf bauen, dass dieser in sichere Aktien und Fonds investiert und Sie sich am Ende des Jahres über eine überschaubare Rendite freuen können.

Aber wer ein Händchen für Zahlen und Interesse an den Weltmärkten und ihren Bewegungen hat, der möchte natürlich seine Investitionen und sein Glück selbst in die Hand nehmen – und das wird mit der Börsensoftware stark erleichtert. Lernen Sie dank ausdrucksstarker Grafiken und Chartanalysen die Entwicklungen zu verfolgen und zu deuten und genau den richtigen Zeitpunkt für einen Kauf oder Verkauf abzupassen.

Chartanalyse Aktienueberblick


Natürlich ist der Börsenhandel immer mit einem gewissen Risiko verbunden – aber mit der richtigen Börsensoftware können Sie Ihre Risiken abschätzen und so effektiv minimieren. Ein weiterer Einsteiger-Tipp: setzen Sie zu Beginn eher auf bekannte und renommierte Aktien aus den weltweit größten Indizes wie dem Dow Jones, DAX oder EuroStoxx 50.

Diese bringen zwar nicht sofort die ganz großen Gewinne, aber dafür stabile und vorhersehbare Renditen. Wenn Sie mit der Börsensoftware erst einmal „ein Gefühl“ entwickelt und ein wenig Erfahrung gesammelt haben und zudem die Chartanalyse sowie die Fundamentalanalyse zu deuten wissen, können Sie sich auch an Trendunternehmen mit einem erwarteten Kursanstieg wagen. Danach stehen Ihnen die Börsenmärkte weltweit offen.

Warum die TAI-PAN End-of-Day Chartanalyse-Software?

Ganz einfach: weil Ihnen kaum eine andere Software so viele Funktionen, Suchfilter und Bibliotheken (die bis 1987 zurückreichen) bietet. Mit ihr können Sie Ihre Anlagestrategie optimal aufbauen, indem Sie die Entwicklung Hunderter Wertpapiere "live" verfolgen können. Und mit der Chartanalyse haben Sie die Möglichkeit, sich die weitere Entwicklung vorhersagen zu lassen.

Gerade die Filter helfen Ihnen enorm dabei, chancenreiche Aktien zu sortieren und im Blick zu behalten. Und die Bedienung ist kinderleicht, denn jeder einzelne Filter wird genau und einfach verständlich erklärt.

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Was ist eine technische Chartanalyse?

Eine der wohl wichtigsten Funktionen der Börsensoftware ist die Chartanalyse. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff technische "Chart Analyse"? Eigentlich ist es ganz einfach: mit Chartanalysen versucht das Programm eine Vorhersage in Bezug auf die mögliche Kursentwicklung einer Aktie zu machen.

Technische Chartanalyse 1

Wie das funktioniert?

Indem das Programm auf seine umfassende Bibliothek und aktuelle Werte zugreift und so eine genaue Analyse der Kurshistorie des Basiswerts erstellen kann. Anhand dieser wird versucht, die Eintrittswahrscheinlichkeit für günstige Verkaufs- oder Kaufszeitpunkte zu ermitteln.

Dabei fließen Faktoren wie typische Kursinformationen (meist ohne fundamentale Daten), Durchschnittslinien und Widerstands- und Unterstützungszonen mit ein, um eine möglichst genaue Vorhersage tätigen zu können, ob Sie an der Börse besser long oder short agieren sollten.

Dabei werden unterschiedliche Funktionen wie Gleitende Durchschnitte und Indikatoren genutzt, die praktischerweise gleich auch mit Auswertungen versehen sind. Dadurch können Sie nicht nur die richtige Zeit abwarten, bis sich ein Kauf oder Verkauf für Sie lohnt, Sie schützen sich auch effektiv vor Verlusten.

Wie funktioniert die Fundamentalanalyse?

Eine weitere Funktion der TAI-PAN End-of-Day Börsensoftware liegt in der Fundamentalanalyse. Während sich die Chartanalyse hauptsächlich auf eine Aktie und deren Verlauf konzentriert, arbeitet die Fundamentalanalyse wesentlich breiter.

Sie bezieht bei der Aktienanalyse nicht nur die Kursinformationen, sondern auch die fundamentalen Daten (z. B. Cashflow, Gewinn, Zukunftsaussichten, Ertragskraft etc.) mit ein. Zudem vergleicht sie Aktien verschiedener Unternehmen aus derselben Branche, um so gegebenenfalls Alternativen aufzuzeigen.

Chartanalyse Fundamentaldaten 2


Bei der Fundamentalanalyse untersucht die Software zudem die gesamtwirtschaftlichen Veränderungen bei Angebot und Nachfrage und nimmt auch Faktoren wie Wirtschaftspolitik, die Zinspolitik der Weltbank und (staats)politische Veränderungen mit in die Betrachtung. Damit erhalten Sie einen umfassenden Überblick über den Stand Ihrer beobachteten Aktie, ihrer möglichen Entwicklung und Alternativen auf dem Markt.

All dies wird Ihnen von der TAI-PAN End-of-Day Börsensoftware in übersichtlichen Charts präsentiert. Die Auswertungen umfassen genaue Angaben zu:

  • Umsatz
  • Gewinn
  • Cashflow
  • Cashflow-Marge
  • EBIT
  • EBIT-Marge

und andere Unternehmenskennzahlen von Bedeutung aus den letzten zehn Jahren. Zusätzlich dazu werden Ihnen von der TAI-PAN Software hilfreiche und nützliche Informationen wie die Unternehmens-Links zu den Investor-Relation-Seiten bereitgestellt. So können Sie nicht nur die Gesamtsituation beurteilen, sondern sofort reagieren.

Chartanalyse Fundamentaldaten 1

Integrierte Handelsstrategien für Sie

Gerade, wenn Sie Ihre ersten Schritte auf dem Börsenparkett unternehmen, ist es sinnvoll, sich an bereits erfolgreichen Börsenhändlern zu orientieren. Deshalb sind in der TAI-PAN End-of-Day Börsensoftware für Sie bereits verschiedene erprobte und noch viel wichtiger, erfolgreiche Handelsstrategien für Sie integriert, wie die Turtle Strategie.

Nutzen Sie die Erfahrung und das Wissen von Börsenhändler(innen) wie Linda Bradford-Raschke, die mit Recht zu den Legenden der Branche gehört. Die Börsenhändlerin verfügt über 35 Jahre an Erfahrung und hat zahlreiche Bücher zu dem Thema Börsenhandel verfasst – und ihre Erfolgszahlen sprechen Bände.

Natürlich können Sie auch Ihre eigene Strategie anwenden, aber gerade in der Anfangszeit sollten Sie von der Erfahrung und den Tipps bereits erfolgreicher Börsenhändler profitieren.

Aber nicht nur die Handelsstrategien können für Sie ein Indiz sein, wie Sie sich positionieren möchten. Zusätzlich dazu zeigt Ihnen die TAI-PAN End-of-Day Börsensoftware Analysten-Empfehlungen an. Und zwar nicht nur auf die Empfehlung einzelner, sondern sämtlicher namhaften Analystenhäuser.

Mit der TAI-PAN Software saisonale Kursverläufe verfolgen

Geschichte wiederholt sich – und ähnlich ist es mit saisonalen Kursverläufen. Gerade bei Rohstoffen, aber auch Edelmetallen oder Indizes findet man häufig regelmäßig wiederkehrende Verlaufsmuster. Ein besonders beliebtes Beispiel ist in diesem Fall natürlich der Heizölkurs, der im Sommer dank höherer Temperaturen auf dem Tiefstand ist.

Diese Kursmuster können Sie sich von der TAI-PAN End-of-Day Software einfach anzeigen lassen und so Ein- und Ausstiegspunkte optimal abstimmen. Wichtig dabei ist allerdings: nicht immer ist auf die saisonalen Kursmuster auch tatsächlich Verlass.

Ausreißerjahre oder andere Sonderfaktoren können so den Analysen einen ungewollten Strich durch die Rechnung machen - aber wie immer gilt: ein bisschen Risiko gehört zum Börsenhandel einfach dazu. Nie weiß ein Trader zu 100 % ob es long oder short an der Boerse weitergeht. Aber zum Beispiel sind Candlestick Formationen ein guter Indikator, um dem Trader zu helfen seine Performance zu verbessern.

Der Kundensupport bei der Software

Chartanalyse, Fundamentalanalyse, Marktanalyse – das alles kann natürlich auch zu Fragen führen. Doch das ist kein Problem mit der TAI-PAN End-of-Day Software, denn hier stehen Ihnen sowohl ausführliche Anleitungen und Tutorials als auch persönliche Hilfe zur Seite.

Ob telefonisch, per Fernwartung oder per Mail, Ihre Fragen werden in der Regel schnell, hilfreich und kompetent beantwortet. So können Sie sich in aller Ruhe in die Software einarbeiten und die zahlreichen Funktionen austesten.

Chartanalyse Service


Mit der kostenlosen Testversion für 30 Tage haben Sie Gelegenheit, den vollen Umfang der TAI-PAN End-of-Day Software auf Herz und Nieren zu testen, ganz ohne Einschränkungen. Dazu gehört auch das zugehörige Basis-Datenabonnement, mit welchem Sie sowohl die umfangreichen Bibliotheken (die auf Daten bis aus 1987 zurückgreifen) als auch tagesaktuelle Daten empfangen.

Mit der Bestellung erhalten Sie den Zugang für den Download der Software sowie einen Lizenzschlüssel, den Sie in den Einstellungen hinterlegen. Nach 30 Tagen läuft die Testversion der TAI-PAN End-of-Day Software automatisch ab, ohne dass Sie diese kündigen müssten.

Mit der TAI-PAN End-of-Day Software perfekt gerüstet für den Börsenhandel

Die Börsensoftware TAI-PAN hilft Anfängern wie Fortgeschrittenen dabei, eine sichere und gewinnbringende Handelsstrategie zu entwickeln. Egal, ob mit Indikatoren, Candlestick-Formationen, Nachrichten, Elliott Wellen, DAX, Dow Jones, Long oder Short. Sie haben die Börse und Ihre Finanzen stets im Blick.

Dank zahlreichen Funktionen wie der Chartanalyse, Fundamentalanalyse und selbstverständlich den aktuellen weltweiten Aktienentwicklungen bleiben Sie jederzeit ganz nah am Geschehen dran und können Ihre Investitionen geschickt und Erfolg versprechend platzieren und Ihre Performance verbessern.

Mit der umfangreichen Datenbank haben Sie jederzeit Zugriff auf:

  • Fundamentaldaten
  • Chartanalyse
  • End-of-Day Daten rückwirkend bis 1987
  • Gewinn- und Dividendenschätzungen
  • Expansion
  • Außerbörsliche Kurse
  • Analysten-Empfehlungen
  • Nachrichten
  • Und vieles mehr.

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Sie sind neu hier und kennen TAI-PAN End-of-Day bisher nicht? Dann sehen Sie sich die kostenlose TAI-PAN End-of-Day Produkt-Tour an.

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Vom Supertrendindikator nachhaltig profitieren - so funktioniert es https://tai-pan.de/blog/supertrendindikator https://tai-pan.de/blog/supertrendindikator#comments Mon, 16 Jan 2023 12:01:00 +0000 Supertrendindikator https://tai-pan.de/blog/supertrendindikator Weiterlesen

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Indikatoren stellen wichtige Hilfsmittel für Analysten und Anleger dar, um Trends und Prognosen abzuleiten. Insgesamt gibt es dabei viele verschiedene Typen und Arten von Indikatoren. Als einer der stärksten Indikatoren gilt dabei der Supertrend Indikator.

Dieser wird in Form einer gleitenden Stopp- und Umkehrlinie dargestellt, die auf der jeweiligen Markt-Volatilität basiert. Er hat den Ruf, ein gutes System zu bieten, das Anlegern nachhaltig ein erfolgreiches Agieren am Markt ermöglicht. Dieser wird in Form einer gleitenden Stopp- und Umkehrlinie dargestellt, die auf der jeweiligen Markt-Volatilität basiert.

Welche Plattform Sie dabei verwenden, ist nicht von Bedeutung. Denn dieser spezielle Indikator kann überall zum Einsatz kommen. Nutzen können Sie ihn sowohl für zuverlässige Voraussagen bei stark volatilen Märkten als auch zur gezielten Bestimmung von Trends. Wir zeigen Ihnen Ihre Möglichkeiten, wie Sie diesen Indikator Erfolg versprechend verwenden, und überprüfen, ob wirklich alles super ist beim Supertrendindikator.

Was genau ist der Supertrendindikator?

Bei diesem Indikator handelt es sich um einen volatilitätsbasierten Indikator, der als Grundlage für die Berechnungen auf die Average True Range (in Kurzform: ATR) zurückgreift. Diese Vorgehensweise generiert den Vorteil, dass bei den jeweiligen Volatilitätsberechnungen die vorliegenden Kurslücken einbezogen werden. Zudem passt sich der Indikator der Volatilität des Basiswertes an. Dadurch liegt die Supertrend-Linie bei einer höheren Schwankungsbreite im Vergleich zu einer niedrigen Volatilität weiter entfernt.

Supertrendindikator

Zusätzlich zu der jeweiligen Volatilität berücksichtigt der Supertrendindikator bei seinen Berechnungen auch den Preis. Allerdings wird dabei immer der Mittelpreis als Fixpunkt genutzt, während der Schlusskurs keine direkte Beachtung findet. Der entsprechende Mittelpreis setzt sich dabei im Rahmen der betrachteten Zeit bzw. Periode aus dem Durchschnitt von Hochs und Tiefs zusammen (hier: Hoch plus Tief dividiert durch 2).

Wie lassen sich die Ergebnisse interpretieren?

Diese beiden Werte bilden dann auch die eigentliche Berechnungsgrundlage für den Supertrendindikator. Dabei müssen Sie immer den Preis zum Standardindikator Average True Range – je nach Fallsituation – hinzurechnen oder abziehen. Die Lage des Schusskurses gibt Ihnen dann Aufschluss darüber, ob es sich um einen Aufwärtstrend oder einen Abwärtstrend handelt. Ein Aufwärtstrend wird demnach immer dann eingezeichnet, wenn der aktuelle Schlusskurs oberhalb des volatilitätsbasierten Supertrendindikators liegt. Ist er unterhalb des Supertrendindikators positioniert, wird ein Abwärtstrend eingezeichnet.

Durchbricht der Schlusskurs die Indikator-Linie, kommt es zu einem Trendwechsel. Dadurch ist es gewährleistet, dass ein auf dem Supertrendindikator basierendes Trading System permanent im Markt investiert. Wenn Sie diesbezüglich den Supertrendindikator im Chart betrachten, fällt Ihnen wahrscheinlich sofort eine Besonderheit ins Auge. Denn der Indikator verläuft häufig seitwärts. Dies hat einen ganz simplen Grund. Denn der Supertrendindikator weist hier seine Intelligenz nach. Steigt etwa die Volatilität an oder läuft etwa der Preis in die Gegenrichtung, bewegt sich der Supertrend seitwärts. Aufgrund dieser Vorgehensweise bzw. Gegebenheiten eignet sich der Supertrendindikator dann auch gut als Trailing-Stop-Loss.

Sehen Sie sich den Supertrendindikator in Aktion an!


Nutzen Sie die individuelle Eingabe der relevanten Werte

Sie haben jederzeit die Option, bestimmte Werte selbst einzustellen. Dadurch bilden Sie immer genau die Situation ab, die individuell für Ihre weitere Vorgehensweise wichtig ist. Die folgenden zwei Einstellungsmöglichkeiten stehen Ihnen dabei zur Verfügung.

  • Periode: Hier können Sie bestimmen, wie viele Perioden für die Average True Range einbezogen werden.
  • Faktor: An dieser Stelle stellen Sie den Wert ein, wie oft die ATR zum Mittelpreis hinzuaddiert und im umgekehrten Fall subtrahiert werden soll. Setzen Sie den Faktor, zum Beispiel auf einen Wert von drei, bedeutet dies, dass die dreifache ATR zum Mittelpreis aufaddiert oder abgezogen wird.

So funktioniert der Supertrendindikator in der Praxis

Sie können den Supertrendindikator flexibel und vielseitig einsetzen. Zudem ist er im Vergleich zu anderen Indikatoren einfach zu interpretieren. Dies sind die vier relevanten Verwendungsziele:

  1. Supertrendindikator als Stop-Loss-Geber
  2. Supertrendindikator als Trailing-Stop
  3. Supertrendindikator für das Trading-System
  4. Supertrendindikator zur Bestimmung von Positionsgrößen

Gerade Einsteiger und noch unerfahrene Anleger profitieren von dieser Vielzahl an Möglichkeiten. Aber nicht nur davon. Vielmehr lässt sich der Supertrend Indikator zudem auch wirklich einfach verwenden und präsentiert sich dabei jederzeit nachvollziehbar und leicht verständlich. Sowohl für Anfänger als auch für bereits aktive Anleger bieten diese Transparenz und die genau genommen simple Berechnungsfunktionalität echte Mehrwerte.

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Einsatzoption 1: Supertrendindikator als Stop-Loss-Geber

Im Börsen- bzw. Tradingalltag wird der Supertrendindikator gerne als Trailing-Stop-Loss genutzt. Bewegt sich der Preis dabei in die gewünschte Richtung, zieht der Stop-Loss stets auf den Indikator-Wert nach. Die Linie des Indikators ist dann – abhängig von der gewählten Periode und dem eingestellten Faktor – entweder näher oder im umgekehrten Fall weiter entfernter. Im Rahmen solcher Szenarien spielt der Supertrendindikator zusätzlich eine ganz besondere Trumpfkarte aus: Er passt sich dem Markt gezielt an.

So verläuft die Indikator-Linie bei zunehmender Volatilität seitwärts. Auch wenn sich der Preis in die Gegenrichtung bewegt, kommt es zu einer Seitwärtsbewegung des Supertrendindikators. Dieses Verhalten schließt somit eine eventuelle Erweiterung des Stop-Loss in jedem Fall aus. Stattdessen kommt es immer nur zu einer Stop-Loss-Verringerung. Für Sie als Anleger bedeutet das: In einem Trade wird das Risiko stets reduziert.

Allerdings sollten Sie ihn als Stop-Loss-Geber immer nur im Zusammenspiel mit anderen Indikatoren verwenden. Vor allem mit Average True Range bildet der Supertrendindikator ein mehrwertiges Gespann.

Wann sollte der Trade ausgeführt werden?

Grundsätzlich haben Sie im Hinblick auf den Trailing-Stop-Loss zwei Zeitoptionen zur Auswahl. Zum einen können Sie den Trade am Periodenschluss, also zum Beispiel am Ende eines bestimmten Tages, oder aber innerhalb der Handelszeiten realisieren. Berücksichtigen sollten Sie bei Ihrer Entscheidung, dass der Supertrendindikator in der Form konzeptioniert ist, die Richtung immer erst mit dem Schlusskurs zu wechseln.

Allerdings sollten Sie dieses Merkmal nicht missverstehen und Ihre Trades grundsätzlich immer am Periodenschluss schließen. Hier müssen Sie genau abwägen, ob es nicht mehr Sinn ergibt, die ganze Zeit über auf einen Stopp im Markt zu setzen. Denn diese Variante bietet Ihnen einen guten Schutz vor unliebsamen Überraschungen.

Natürlich kommt es in der Praxis vor, dass die Indikator-Linie nur kurz vom Preis durchkreuzt wird, um anschließend prompt wieder die Richtung zu wechseln. Aber genauso oft passiert auch genau das Gegenteil. Gerade für unerfahrene Privatanleger ist hier die Fokussierung auf eine Risikominimierung durch einen ständigen Loss im Markt in der Regel empfehlenswerter.

Einsatzoption 2: Supertrendindikator als initialer Stop-Loss

Sie können mit dem Supertrendindikator zudem auch eine Initial-Stop-Loss setzen. Dieser bezeichnet den zur Risikobegrenzung gesetzten Kauf- bzw. Verkaufskurs bei Aufgabe der Order. Das initiale Stop-Loss hat die Aufgabe, den Kursverlust zu begrenzen, falls die Kursentwicklung die falsche Richtung einschlägt. Im Grunde genommen stellt das initiale Stop-Loss also das Gegenstück zum Initial-Take-Profit dar.

Auf Basis der jeweils gewählten Strategie befindet sich das initiale Stop-Loss zum Beispiel an einem Zwischentief oder an einem Vortief und wird im weiteren Trade-Verlauf angepasst, um eine zusätzliche Risikoreduzierung bzw. -minimierung zu erreichen. In diesem Zusammenhang wird dann auch von einem dynamischen Stop-Loss gesprochen. Beim Trailing-Stop-Loss dient der initiale Stop nur als Kursuntergrenze respektive als Stop-Schwelle, bei der die Verkaufsorder aufgrund einer negativen Kursentwicklung ausgeführt wird.

Einsatzoption 3: Supertrend Indikator für die Positionsgrößenbestimmung

Genau wie auch beim initialen Stop-Loss können Sie direkt den ersten Datenpunkt der Linie nutzen, um mit seiner Hilfe die Größe von Positionen zu bestimmen. Das ist nicht nur praktisch, sondern vereinfacht gleichzeitig auch das Trading. Dies bringt Ihnen hauptsächlich in hektischen Phasen und Situationen einen Vorteil, wenn Sie via Supertrend Indikator genau wissen, in welcher Situation Sie wie viele Aktien, Futures oder beispielsweise Lots verkaufen respektive kaufen sollten.

Einsatzoption 4: Supertrendindikator für die Trendbestimmung

Im Allgemeinen können Sie den Supertrendindikator klar in die Kategorie der so bezeichneten Trendindikatoren einordnen. Seine Aufgabe ist es also, Trends in den jeweiligen Märkten zu messen oder zu berechnen. Ob tatsächlich ein Trend vorliegt, können Sie visuell leicht nachvollziehen.

So deuten Sie die Signale:

  • Ein Aufwärtstrend liegt vor, wenn der Preis oberhalb des Supertrendindikators verläuft. In diesem Fall handelt es sich um einen so bezeichneten Long-Trend.
  • Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn der Preis unterhalb des Supertrend Indikators verläuft. In diesem Fall wird von einem Short-Trend gesprochen.

Einsatzoption 5: Supertrendindikator als Trading- und Handelssystem

Zwar stellt der Supertrendindikator natürlich kein komplettes Trading- oder Handelssystem dar, aber dennoch übernimmt er gleich mehrere wichtige Funktionen innerhalb entsprechender Systeme. Im Fokus stehen dabei vordergründig langfristig orientierte Strategien. Wenn Sie den Faktor auf einen höheren Wert einstellen und ein langfristiges Trading-System verwenden, reicht oftmals schon ein einziger Richtungswechsel aus, um ein einfaches Handelssignal auszusenden.

Um den richtigen Exit-Zeitpunkt zu identifizieren, können Sie den Trailing-Stop-Loss nutzen. Hier läuft die Linie des Supertrendindikators bis zum Ende einem einmal eingesetzten Trend hinterher. Zudem bezieht der Indikator die Volatilität mit ein, wodurch Sie Ihr Risiko stets verringern. Auch die Verwendung des Supertrendindikators für die Positionsgrößenbestimmung und für den initialen Stop-Loss zählen zum Verantwortungsbereich des Supertrendindikators im Hinblick auf ein individuell ausgerichtetes Handels- und Trading-System.

Supertrendindikator bildet die Basis verschiedener Trading-Systeme

Einige Trading-Systeme basieren konkret auf dem Supertrend. Das bedeutet dann gleichzeitig auch, dass sie permanent im Markt investiert sind. Trading-Modelle dieser Art werden auch als Stop-And-Reverse-Systeme bezeichnet. Vergleichbar sind die auf dem Supertrendindikator basierenden Systeme mit dem Parabolic-SAR.

J. Welles Wilder Jr. entwickelte diese Methode, mit deren Hilfe Sie etwaige Umkehrungen in der Richtung des Marktpreises von Wertpapieren, Devisen oder ähnlichen Waren identifizieren können. Nicht zuletzt dank dieser vielfältigen und vielschichtigen Einsatzmöglichkeiten steht der Supertrendindikator dann auch in vielen Chart-Programmen zur Verfügung.

Auf diese Besonderheiten müssen Sie achten

Rein analytisch betrachtet, informiert der Supertrendindikator in erster Linie lediglich über vorhandenen Aufwärtstrend respektive Abwärtstrend. Befindet sich der Indikator demnach unterhalb der jeweiligen Kurslinie, liegt ein Aufwärtstrend vor. Eine Indikator-Linie, die oberhalb der Kurslinie verläuft, steht demgegenüber für einen Abwärtstrend.

Hohe Fehlersignal-Quote bei bestimmten Märkten

Hierbei sollten Sie allerdings beachten, dass der Supertrendindikator in bestimmten Fällen häufig Fehlsignale aussendet. Gerade in nicht hochgradig volatilen Märkten sowie in trendlosen Märkten ist dies zu beobachten.

Der Grund hierfür sind die vielen Richtungswechsel auf Märkten in dieser Konstellation. Handelt es sich dagegen um stabile Meta-Trends (hier: Bündelung von Trends), lässt sich der Supertrendindikator effektiv nutzen und bietet dann auch im kurzfristigen Trading-Bereich – wie im Forex-Handel – vergleichsweise zuverlässige Signale für den Einstieg in eine Position.

Kreuzt der Supertrendindikator diesbezüglich die Kurslinie und nimmt dabei die Gegenrichtung ein, deutet dies auf eine passende Einstiegsmöglichkeit hin.

Als Stop-Loss-Geber besser nur in Kombination mit anderen Indikatoren verwenden

Außerdem sollten Sie den Supertrendindikator – wie bereits zuvor erwähnt - nur in Kombination mit anderen Indikatoren im Stop-Loss-Bereich einsetzen. Insbesondere im Zusammenspiel mit der Average True Range können Sie dann von den Vorteilen und Stärken des Indikators profitieren. Ihn allein als Stop-Loss-Geber zu verwenden, ergibt nur wenig Sinn, da sich die Werte zu weit entfernt von der Kurslinie befinden bzw. bewegen.

Mein Fazit: Ideal geeignet, wenn die Voraussetzungen stimmen

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Supertrendindikator für Anleger bzw. Trader ein großes Spektrum an Stärken und Vorteilen bietet. Allerdings sollten Sie dabei nicht die Schwachstellen und Nachteile aus dem Blick verlieren. Denn der Indikator bietet nur in bestimmten Fällen eine durchweg mehrwertige Performance. So sollten Sie die Finger vom Supertrend Indikator lassen, wenn zum Beispiel zu wenig Volatilität vorliegt und es sich um eher trendlose Märkte handelt. Im Folgenden fassen wir die Vor- und Nachteile des Supertrend Indikators noch einmal in Listenform übersichtlich für Sie zusammen.

Auf einen Blick: Supertrendindikator – die Vorteile

  • Auf Basis von Volatilität werden Ihnen Trends angezeigt.
  • Vor allem in trendigen Märkten liefert der Indikator effektiv Signale für den Einstieg.
  • In vielen Fällen erhalten Sie Empfehlungen zu Positionsgrößen.
  • Der Supertrendindikator eignet sich zudem für den Einsatz beim Trailing-Stop-Loss.
  • Mithilfe des Indikators können Sie gezielt automatische Handelssysteme erstellen.
  • Sie können sich auf eine einfache und nachvollziehbare Handhabung verlassen.
  • Der Indikator ist gerade für Einsteiger in das Anlage-Metier sowie für unerfahrene Anleger ideal geeignet.
  • Im direkten Vergleich zu klassischen Moving Averages werden weniger Fehlsignale generiert.
  • Sie können den Indikator in allen Finanzinstrumenten und auch sämtlichen Zeitebenen einsetzen.

Auf einen Blick: Supertrendindikator – die Nachteile

  • Der Supertrendindikator ist nicht ideal geeignet für wenig Volatilität und trendlose Märkte. Dies äußert sich durch Fehlsignale.
  • Es besteht eine gewollte Überzeichnung der Volatilität und damit ein vergleichsweise großer Abstand zum tatsächlichen Kurs.
  • Als alleinstehender Stop-Loss-Geber kann der Supertrend Indikator nicht effektiv verwendet werden.
  • Sie benötigen in diesem Fall zusätzliche Tools für Ihr Risikomanagement. Im Fokus steht hierbei vorrangig die Average True Range.
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Aktienbewertung - das sagen die Kennzahlen wirklich aus https://tai-pan.de/blog/aktienbewertung https://tai-pan.de/blog/aktienbewertung#comments Tue, 10 Jan 2023 15:10:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/aktienbewertung Weiterlesen

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Ein Ziel vereint alle Anleger: erst unterbewertete Wertpapiere kaufen und später dann mit möglichst hohem Gewinn wieder abstoßen.

Doch welche Aktien bieten Ihnen ein solches Potenzial und realistische Chancen? Für einen Anleger ist dies fast nie auf den ersten und auch nicht auf den zweiten Blick zu erkennen.

Drei wichtige Kennziffern stehen bei der Aktienbewertung im Fokus

Die Suche nach den richtigen Aktien gestaltet sich aufgrund der Marktkomplexität äußerst schwierig. Der Einsatz von Kennziffern bzw. -zahlen bringt Licht ins Dunkel. Gerade das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) genießt einen ausgezeichneten Ruf als Bewertungsparameter. Neben dem KGV greifen Anleger zudem auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis sowie das Kurs-Umsatz-Verhältnis zurück. Aber Vorsicht, es ist nicht alles Gold, was glänzt.


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Diese drei wichtigen Kennziffern weisen sowohl Vorteile als auch Nachteile auf. Zudem darf gerade das KGV nicht losgelöst von wirtschaftspolitischen und anderen Komponenten betrachtet werden. Daher lässt sich die Aussagekraft nicht pauschalisieren, sondern in manchen Fällen lediglich als Indiz interpretieren. Wir haben für Sie die Stärken und Schwächen der drei Kennziffern untersucht.

Kennziffer I der Aktienbewertung: Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Um herauszufinden, welches Wertpapier besonders günstig und welche Aktie derzeit überbewertet ist, können Sie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (englisch Price/Earnings-Ratio oder in Kurzform P/E-Ratio) zurate ziehen. Der Wert dieser beim Trading viel genutzten Kennziffer ergibt sich durch eine an sich simple Rechnung: Der jeweilige Kurs wird durch den Reingewinn pro Aktie dividiert.

Aktienbewertung

Sie müssen also sowohl den aktuellen Kurs als auch den Reingewinn je Aktie im Auge behalten. Liegt der Kurs einer Aktie aktuell zum Beispiel bei 30 Euro und das Unternehmen macht drei Euro Gewinn pro Aktie, beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 10,0. Kostet eine Aktie eines Unternehmens demgegenüber 50 Euro, der Reingewinn einer Aktie beträgt aber nur 2,75 Euro, ergibt sich ein KGV von 18,2 (aufgerundet). Grundsätzlich gilt hier: Je niedriger das Kurs-Gewinn-Verhältnis ausfällt, desto besser ist das für die zukünftige Performance bzw. Entwicklung der Aktie.

Ertragsstarke Unternehmen sind unabhängig vom Preis der Aktie höher einzustufen

Die im Beispiel errechneten Werte von 10,0 und 18,2 geben darüber Auskunft, wie viele Jahre ein Unternehmen benötigt, bis es den Wert seiner Aktien letztlich als Gewinn erwirtschaften kann. Anders ausgedrückt gibt die Kennziffer an, mit welchem Vielfachen (auf den Jahresgewinn bezogen) ein Unternehmen an der Börse bewertet wird. Das Beispiel macht daher deutlich, dass die preisliche Bewertung einer Aktie nur wenig über den tatsächlichen Stellenwert aussagt. Vielmehr steht hier die Ertragsstärke eines Unternehmens im Fokus.

Ein ertragsstarkes Unternehmen, das Ihnen regelmäßig eine Dividende zahlt, ist daher immer höher einzustufen als eine preislich weitaus höher bewertete Aktie, bei der das herausgebende Unternehmen aber keine oder nur minimale Gewinne erzielt. Je niedriger das Kurs-Gewinn-Verhältnis also ausfällt, umso schneller erwirtschaftet ein Unternehmen den Betrag, den Sie momentan für die entsprechende Aktie ausgeben müssten. Aber Vorsicht - der absolute Wert eines KGV verfügt genau genommen noch nicht über die nötige Aussagekraft, um bewerten zu können, ob eine Akte günstig oder teuer ist.

Das KGV wird durch weitere Komponenten aussagekräftiger

Das wird bei einem Blick auf den Aktienmarkt deutlich. Die Aktie des Online-Händlers Amazon weist ein dreistelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis auf. Das macht das Anlegen in diese Aktie eigentlich eher unattraktiv. Dennoch legt die hochpreisige Aktie an der Börse phasenweise weiter zu. Eine ganz andere Situation offenbart sich beispielsweise bei den Aktien des Automobilherstellers Daimler. Das KGV liegt hier meistens im einstelligen Bereich und nur selten im zweistelligen Bereich. Trotzdem handelt es sich aber nicht automatisch um eine besonders günstige Aktie, auch wenn das durch das Kurs-Gewinn-Verhältnis suggeriert wird.

Bei der Beurteilung des KGV müssen Sie nämlich noch folgende Aspekte einbeziehen:

  1. die Branchenzugehörigkeit
  2. die Dividendenausschüttung
  3. die konjunkturellen Phasen
  4. den psychologischen Effekt
  5. die Marktsituation
  6. die marktüblichen und unternehmenstypischen Tricks

Zu Punkt 1: die Branchenzugehörigkeit

Branchen reagieren unterschiedlich stark auf konjunkturelle Veränderungen

Branchen lieben Traditionen. Schauen Sie sich zum Beispiel einmal genau den Automobilsektor an. Sie werden sehen, dass in dieser Branche ein eher niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis traditionellen Charakter aufweist. Das hängt nicht zuletzt mit den Erfahrungen und der Erwartung zusammen. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass Unternehmen aus der Automobilbranche stark auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. Flacht etwa die Konjunktur ab, sinken die Gewinne in dieser Branche mitunter extrem deutlich. Befindet sich die Konjunktur dagegen im Aufwärtstrend, steigen in der Regel auch prompt die Gewinne.

Wachstumsbranchen sind auch mit einem hohen KGV begehrte Anlageziele

Ähnlich sensibel reagieren übrigens die Banken. In beiden Branchen kann es in konjunkturellen Abwärtsphasen zu hohen Verlusten kommen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis mit einem Wert von etwa 15 deutet hier daher schon auf teure Aktien hin. Zum Vergleich: Unternehmen aus Wachstumsbranchen mit einem KGV von 15 sind Top-Positionen. Denn die Anleger billigen diesen Unternehmen in den kommenden Jahren massive Zuwächse zu. Selbst Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 40 oder 50 sind in Wachstumsbranchen kein Ausschlusskriterium für einen Einstieg. Auch dies bezahlen viele Anleger ohne Bauchschmerzen.

Zu Punkt 2: die Dividendenausschüttung

Die Ausschüttung von Dividenden hat keinen Einfluss auf das KGV

Wie viel und ob überhaupt ein Unternehmen eine Dividende an die Anleger ausschüttet, wird vom KGV nicht berücksichtigt bzw. gemessen. Für viele Anleger ist aber gerade dieser Aspekt von Bedeutung, da für sie nicht ausschließlich der erhoffte Kursgewinn die wesentliche Kaufentscheidung darstellt. Vielmehr achten Sie darauf, wie hoch die jeweilige Dividenden-Rendite ist. Es gibt nämlich Aktien, die eine Dividenden-Rendite bieten, die deutlich höher als die von Anleihen ist. Ein hohes KGV spielt bei der Entscheidungsfindung keine Rolle, da eine attraktive Dividendenausschüttung das Anlageziel ist.

Zu Punkt 3: die konjunkturellen Phasen

Das KGV verliert in Rezessionsphasen stark an Aussagekraft

Als Messgröße funktioniert das KGV nicht zu jeder Zeit. Während das Kurs-Gewinn-Verhältnis in einer Wachstumsphase als Indikator für den tatsächlichen Wert einer Achse funktioniert, ist es während einer Rezessionsphase nicht wirklich zu gebrauchen. Dies liegt am Momentum. Rezessionsphasen gehen bei vielen Firmen einher mit Umsatzrückgängen, Gewinneinbrüchen oder sogar Verlusten. Es entsteht dann eine Schieflage, wenn etwa der Aktienkurs um 30 Prozent fällt, die Gewinne aber um 60 bis 70 Prozent fallen. Dadurch verschiebt sich das KGV in erheblichem Maße nach oben. Werden Verluste ausgewiesen, können Sie das KGV überhaupt nicht mehr nutzen. Mit negativen Zahlen kann das Kurs-Gewinn-Verhältnis nämlich nicht berechnet werden.

Zu Punkt 4: der psychologische Effekt

Die Erwartung der Anleger verändert sich im Laufe der Zeit

Die Einschätzung von Branchen und Unternehmen auf die Zukunft bezogen wird immer schwieriger. Die Ansichten und Meinungen der Anleger verändern sich daher im mittel- bis langfristigen Rahmen stark. Branchen, die heute noch als zukunftsorientiert und wachstumsträchtig angesehen werden, sinken später in der Gunst der Anleger. Dafür gelten dann wieder neue bzw. andere Branchen als Hoffnungsträger für die Zukunft. Ein typisches Beispiel für eine solche Entwicklung stellt etwa die Solarbranche dar. Lange Jahre galt diese Branche als ungemein zukunftsträchtig.

Beispiel Solarbranche: erst Hoffnungsträger – jetzt als Anlageziel häufig gemieden

Daher hielten auch hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse die Anleger nicht davon ab, Aktien von Unternehmen aus der Solarbranche zu kaufen. Inzwischen sieht es ganz anders aus. Kaum jemand hat diesbezüglich damit gerechnet, wie viele Anbieter auf den Markt drängen, wie groß dadurch die Konkurrenz ist und was für ein Preisdruck auf den Unternehmen lastet. Aufgrund dieser Entwicklung, den Gewinneinbrüchen und der daraus resultierenden geschäftlichen Gesamtsituation hat das KGV hier wieder an Bedeutung zugelegt. Die teilweise immer noch hohen Werte schrecken die Anleger mittlerweile von einem Aktienkauf ab.

Zu Punkt 5: die Marktsituation

Auch die Märkte an sich lassen sich über das KGV abbilden

Ein KGV lässt sich auch für Aktienindizes nutzen. Viele Anleger verwenden das KGV als Entscheidungsgrundlage, ob sie in einen bestimmten Markt einsteigen und investieren sollten. Die Berechnung wird dabei in der Form abgeändert, dass die Gewinne der im Index aufgeführten Aktien ihrer Gewichtung im Index entsprechend aufsummiert und anschließend durch die Gesamtzahl der Aktien geteilt werden. Beim Dow Jones oder DAX müssen Sie also die jeweilige Summe durch 30 teilen.

Es empfiehlt sich, dass Sie für eine Investment-Entscheidung hier einen langfristigen historischen Vergleich heranziehen. Oder Sie vergleichen das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis mit dem KGV eines anderen Index. Wenn Sie dabei die Entwicklung des KGV näher betrachten, fällt auf, dass der DAX gerade in den 1980er und 1990er Jahren im Gegensatz zu heute deutlich höher lag. Die aktuellen Zahlen im Rahmen eines deutlich niedrigeren DAX lassen demgegenüber erst einmal darauf schließen, dass die gelisteten Aktien vergleichsweise günstig gekauft werden können. Der Dow Jones kommt hier auf ein weitaus höheres KGV. Zudem ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis gegenüber dem DAX in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen.

Das erwartete Wirtschaftswachstum als Gradmesser für Investitionsentscheidungen

Nicht wenige Anleger haben diesbezüglich darauf spekuliert, dass der DAX nachzieht. Das ist aber nicht passiert - und dies liegt an wirtschaftspolitischen respektive an psychologischen Komponenten. Denn die Investoren bewerten die US-Wirtschaft im Hinblick auf das Wachstum deutlich besser als die Konjunktur in Deutschland. Aufgrund dieser Erwartungshaltung bezahlen Anleger lieber höhere Preise für US-Aktien als günstigere Preise für Aktien aus dem DAX. Etwa von Anfang 1980 bis Ende der 1990er Jahre sah dies noch ganz anders aus. Damals glaubten die Investoren eher an ein gutes Wirtschaftswachstum in Deutschland oder auch in anderen europäischen Ländern. Dementsprechend hoch lag dann auch das KGV des DAX.

Sollten sich die Prognosen und Erwartungen eines vergleichsweise stärkeren Wachstums der US-Wirtschaft letztlich doch nicht erfüllen, profitiert davon aber nicht unbedingt der DAX. Auch wenn dies auf den ersten Blick zwar eine logische Folge wäre, kann sich dies schließlich als Trugschluss erweisen. Vielmehr erscheint es realistischer, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Dow Jones spürbar fällt, da viele Anleger aus den plötzlich und unerwartet teuer erscheinenden Aktien im US-Markt wieder aussteigen. Solche Szenarien machen deutlich, dass ein KGV immer auch von der Stimmung und den psychologischen Befindlichkeiten der Investoren und Anleger abhängig ist.

Zu Punkt 6: die marktüblichen und unternehmenstypischen Tricks

Unternehmen tricksen gerne bei der Angabe ihrer Gewinne

Die Aussagekraft des KGV kann zusätzlich noch durch kleine Tricksereien der Unternehmen beeinflusst werden. Entsprechende Tricks sind gerade bei der Angabe von Gewinnen möglich. Bei Ihrer Analyse der vorliegenden Einstiegsmöglichkeiten sollten Sie diesbezüglich immer ganz genau recherchieren, welche Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des Gewinns verwendet worden ist. Einige Unternehmen geben die Gewinne nämlich vor Abzug von Zinsen und Steuern an (engl. EBIT; steht für Earnings Before Interest and Taxes). Dementsprechend höher fallen natürlich die Gewinne aus, was dann wiederum Einfluss auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis nimmt.

Achten Sie auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung

Außerdem sollten Sie darauf achten, welcher Zeitpunkt bei der Berechnung als Grundlage dient. Erfahrungsgemäß wird nicht immer der für das aktuelle Jahr erwartete Gewinn dargestellt, sondern der Gewinn des Vorjahres. Die Vorjahres-Zahlen sind dabei zwar gesichert und jederzeit nachweisbar, aber eben nicht aktuell. Hat sich etwa die Markt- und Auftragslage verschlechtert oder ist der Umsatz aus anderen Gründen zurückgegangen, wird dies überhaupt nicht abgebildet. Aussagekräftigere Zahlen bieten da die Gewinnangaben des laufenden Geschäftsjahres. Aber auch diese sind – abhängig vom Zeitpunkt der Veröffentlichung – mitunter mit Vorsicht zu genießen. Je früher die Zahlen in einem Geschäftsjahr auf den Tisch gelegt werden, desto vager sind sie. Im Grunde genommen handelt es sich in vielen Fällen lediglich um eine ungefähre Schätzung.

In einem positiven Börsenumfeld werden Gewinnerwartungen häufig übertrieben

Etliche Anleger verlassen sich gerne auf die Meinungen der Analysten. Dies ist garantiert kein falscher Ansatz, trotzdem sollten Sie bedenken, dass die Gewinnerwartungen gerne einmal von den Analysten übertrieben werden, wenn es an der Börse gut läuft. Um sich selbst ein Bild über die Gewinne über einen längeren Zeitraum zu machen, sollten Sie sich die jüngere Unternehmensgeschichte anschauen. Diese gewährleistet Ihnen einen Überblick, ob die letzten Jahre geschäftlich erfolgreich waren. Behalten Sie dabei immer den Mittelwert im Auge. Einzelne Ausreißer nach oben oder nach unten sollten Sie nicht zu stark gewichten und vor allem nicht als Entscheidungsgrundlage nutzen.

Kennziffer II der Aktienbewertung: Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Eine Unternehmens- bzw. Aktienperformance wird auch gerne mithilfe des Kurs-Buchwert-Verhältnisses errechnet. Um erst einmal einen entsprechenden Buchwert zu erhalten, müssen Sie die jeweiligen Sach- und Finanzanlagen sowie alle immateriellen Vermögensgegenstände zusammenrechnen. Dadurch kommen Sie auf einen bestimmten Wert. Das KBV wird jetzt ermittelt, indem Sie das Eigenkapital, also den Buchwert, durch die Marktkapitalisierung dividieren. Der dadurch ermittelte Wert spiegelt wider, was ein Unternehmen wert wäre, wenn es zur Liquidation kommt.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis kann auch falsche Entscheidungen forcieren

Dieses Verhältnis drückt also aus, wie viel Sie als Anleger mit einem Euro Ihrer Investmentsumme am Eigenkapital erwerben. Ein niedriges KBV verspricht in der Regel baldige Gewinne. Daher sollten Anleger auch bei einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis einsteigen. Soweit jedenfalls die Theorie. Pauschalisierungen dieser Art offenbaren allerdings auch Risikopotenzial. Denn ein niedriger Wert kann durchaus auf die Gefahr einer baldigen Insolvenz hindeuten. Hier sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass neben den aktuellen Aktienkursen meistens die Ergebnisse aus dem letzten Geschäftsbericht genutzt werden. Dadurch fällt das Kurs-Buchwert-Verhältnis entsprechend niedrig aus. Wer hier einsteigt, kann hohe Verluste erleiden.

Kennziffer III: Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Um eine Aktie auch dann zu bewerten, wenn das Unternehmen Verluste oder nur minimale Gewinne einfährt, können Sie das Kurs-Umsatz-Verhältnis errechnen. Gemessen wird hierbei der Umsatz im Verhältnis zum Unternehmenswert. Analysten schätzen das KUV als zuverlässige Kennzahl, da der Umsatz immer eine feste Größe darstellt. Demgegenüber lässt sich der Gewinn durch Abschreibungen und eine spezifische Rechnungslegung leicht manipulieren. Das ergibt erst einmal Sinn, Gewinne beim KUV nicht einzubeziehen. Gerade Start-ups oder auch Internetunternehmen fahren in der Regel erst nach einer bestimmten Zeit Gewinne ein. Dafür fallen sie aber durch stetige Umsatzsteigerungen auf. Facebook und Twitter stellen hierfür typische Beispiele dar.

Nur für eine bestimmte Art von Unternehmen geeignet

Aber die große Stärke dieser Kennziffer, die Unabhängigkeit vom Gewinn, ist gleichzeitig auch die größte Schwäche. Denn wenn Sie als Anleger eine Rendite erwirtschaften möchten, muss das Unternehmen letztlich auch Gewinne erzielen. Ob das Unternehmen tatsächlich gewinnbringend arbeitet, wird vom KUV aber ignoriert. Daher sagt ein niedriges Kurs-Umsatz-Verhältnis in keiner Weise etwas darüber aus, ob das Unternehmen dauerhaft rentabel arbeitet und wirtschaftet. Darum stellt das KUV immer nur dann ein gutes Instrument zur Aktienauswahl dar, wenn das jeweilige Unternehmen (noch) keine Gewinne einfährt oder wenn es schwierig ist, den Gewinn zu schätzen.

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Welche Aktien jetzt kaufen? Die Frage stellt sich jeder. Ob Profi, erfahrener Investor am Börsenparkett, ambitionierter Privatanleger oder Börsenanfänger – die Auswahl der zum jeweiligen Anlegerprofil passenden Aktien stellt immer eine große Herausforderung dar. Das Anlageuniversum ist riesig und zudem enorm vielfältig. Hinzu kommt die tägliche Flut an Informationen und Daten, die entsprechende Entscheidungen für oder gegen den Kauf einer Aktie zusätzlich beeinflussen.

Auch Handlungs- und Reaktionsschnelligkeit spielen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Steigen Sie nur ein paar Stunden zu spät zum Beispiel in eine unterbewertete Aktie mit viel Potenzial ein, kann sich der Einstiegskurs aufgrund von positiven News schon deutlich erhöht haben. Insgesamt stehen Ihnen weltweit Aktien von mehr als 50.000 börsennotierte Unternehmen zur Auswahl zur Verfügung. Egal, ob Sie an der NYSE, Nasdaq, XETRA oder Tradegate handeln. Auch wenn Sie sich allein auf Deutschland fokussieren, sind es über 500 Aktiengesellschaften an deutschen Börsen, mit deren Aktien Sie handeln können.

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Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageempfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Besprechen Sie Ihre Geldanlage mit einem qualifizierten Berater, der Ihre persönliche Situation kennt.

Welche Aktien jetzt kaufen? Darauf sollten Sie ganz besonders achten.

Um explizit herauszufinden, welche Aktien Sie jetzt kaufen sollten, stellen die Technische Analyse und die Fundamentalanalyse die wichtigsten Instrumente dar. Zudem sollten Sie die neuesten Erkenntnisse der Kapitalmarktforschung berücksichtigen. Denn Paradigmen, die früher als unumstößlich galten, wurden längst teilweise ad absurdum geführt. Außerdem lassen sich von den neuesten Forschungsergebnissen auch neue Verhaltens- und Vorgehensweisen an den Aktienmärkten ableiten.

So ging man lange Zeit davon aus, dass Privatanleger sehr rational bei den jeweiligen Kaufentscheidungen vorgehen. Laut den neuesten Erkenntnissen im Rahmen der Kapitalmarktforschung stimmt das aber ganz und gar nicht. Demnach unterliegen viele Privatanleger stattdessen dem so bezeichneten Home Bias und weisen verzerrende emotionale Tendenzen auf. Das bedeutet konkret: Bei der Auswahl von Wertpapieren kommt es in vielen Fällen zu systematischen Abweichungen von rationalem Handeln.

Home Bias und Local Bias bringen schmerzhafte Renditeeinbußen

Das wirkt sich verschiedenartig aus. Typisch ist zum Beispiel, dass Privatanleger überproportional viele Aktien von Firmen im Depot halten, die ihren Sitz in Deutschland oder dem jeweiligen Heimatland haben. Genau hierfür steht der Begriff Home Bias. Dadurch kommt es in vielen Fällen zu einer klassischen Unterdiversifikation, was sich schließlich negativ in der erzielten Rendite widerspiegelt. Einige Anleger weisen sogar einen Local Bias auf. In diesem Fall gibt es in Ihrem Depot eine zu hohe Allokation lokaler Firmen bzw. Unternehmensaktien. Auch das geht in der Regel einher mit schmerzlichen Renditeeinbußen.

Weitere Effekte, vor denen Sie sich als Privatanleger vorsehen sollten:

Dispositionseffekt

Viele Privatanleger neigen dazu, ihre Lieblingsaktien auch dann noch lange zu halten, wenn die Entwicklung des Kurswerts dauerhaft enttäuscht. Das ist ein Fehler. Lassen Sie Ihre Emotionen außen vor und verkaufen Sie die Verlierer. Die Vergangenheit zählt nicht. An der Börse ist es jederzeit möglich, dass aus Lieblingen der ersten Stunde echte Depotleichen werden, die sich schwertun, überhaupt noch einmal den Einstandskurs zu erreichen. Ab einem bestimmten Referenzpunkt (etwa Ihr Einstiegskurs) sollten Sie sich nicht vor einem Verkauf scheuen. Zögern Sie zu lange, kann das finanziell verheerende Folgen nach sich ziehen.

Falsche Selbst- und Lageeinschätzung

Die Börse ist kein Spielplatz. Viele Privatanleger agieren aber genauso, da sie ein übermäßiges Vertrauen in die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten aufweisen. Den Markt zu lesen und entsprechend gezielte Entscheidungen zu treffen, ist ein schwieriges Unterfangen. Selbst Profis nutzen hierfür viele unterschiedliche Tools und Analysen, um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können. Dabei gehen sie bewusst auch von negativen Szenarien aus. Privatanleger denken vom Grundton her von vorneherein weitaus positiver. Daher räumen sie vorteilhaften Entwicklungen im Hinblick auf Kurse und die Unternehmensperformance in vielen Fällen eine viel zu hohe Wahrscheinlichkeit ein. Negative Erwartungen beziffern sie demgegenüber mit einer zu geringen Wahrscheinlichkeit. Eine falsche Selbst- und Lageeinschätzung führt Ihr Depot daher schnell in die Verlustzone.

Aktien kaufen und wieder abstoßen

Die Strategie, Aktien zu kaufen und dann schnell wieder abzustoßen, ist selten von Erfolg gekrönt. Stattdessen machen Sie so nur die Taschen von Bank oder Broker voll, da diese gleich mehrfach Gebühren kassieren können. Nicht umsonst beherzigen auch erfahrene Aktienprofis die Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“. Denn in verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine solche Kaufen-und-verkaufen-Strategie im Vergleich zu weniger sprunghaft ausgerichteten Strategien eine deutlich geringere Netto-Rendite einbringt.

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Was ist besser: In Einzelaktien oder ETFs investieren?

Die Mehrzahl der risikoscheuen Privatanleger trauen sich nicht, Ihr Geld in Einzelaktien anzulegen. Das ist auf den ersten Blick auch erst einmal sinnvoll. Denn meistens fehlt es an der erforderlichen Zeit und auch nötigen Motivation, um sich eingehend mit einer Einzelaktie und dem dahinter stehenden Unternehmen zu befassen. Weniger risikoreich und dazu auch weitaus weniger aufwändiger ist es daher, wenn Sie in ETFs investieren. Das Kürzel ETF steht dabei für Exchange Traded Fund. Als passive Indexfonds bilden ETFs Aktienlisten (DAX, SDAX, SPY etc.) nach.

Mit dem Kauf von ETFs können Sie sicherstellen, dass die Kurs- bzw. Wertentwicklung von ETF und Index parallel verlaufen. Da hier die Indexnachbildung im Fokus steht, sparen Sie sich in diesem Fall Markt- und Unternehmensanalysen. Die Gebühren der ETFs sind daher auch vergleichsweise gering. Gerade für Einsteiger und Börsenanfänger stellen ETFs eine kostengünstige und bequeme Möglichkeit dar, in den Aktienhandel einzusteigen. Die Historie zeigt dabei klar, dass sich ETFs hauptsächlich im Rahmen eines langfristigen Anlagehorizonts rechnen.

Einzelaktien können den Index nicht schlagen – das ist ein Irrtum!

Aber Sie sollten auch berücksichtigen, dass es schon reicht, wenn nur eines der Unternehmen im Index eine schlechte Performance hinlegt. Das kann die komplette Rendite reduzieren, da der Index durch ein schlecht performendes Unternehmen auch absinkt. Was übrigens die wenigsten Privatanleger dabei bedenken: Es gibt auch genügend Beispiele, bei denen Einzelaktien mehr Rendite erbracht hätten. Dies war zum Beispiel besonders häufig, während der Finanzkrise 2008/2009 zu beobachten. Der Dow-Jones-Index musste in diesem Zeitraum ein Minus von rund 40 Prozent hinnehmen.

Damit verloren auch die ETFs, die den Dow-Jones-Index nachbildeten, im gleichen Umfang an Wert. Investoren, die sich dagegen für den Kauf von im Index gelisteten Einzelaktien, wie IBM oder ExxonMobil, entschieden hatten, mussten nur geringfügige Abschläge hinnehmen. Das beweist, dass Einzelaktien in der Lage sind, den Index zu schlagen. Ganz so abwegig ist es also nicht, sich auch einmal auf eine Einzelaktie zu konzentrieren und nicht die ETF-Variante zu wählen.

Was taugen Fonds als Alternative zu Aktien und ETFs?

Wenn Sie weder in ETFs noch in Einzelaktien investieren möchten, können Sie alternativ Ihr Geld auch in Fonds mit Schwerpunkt Aktien anlegen. Fonds dieser Art enthalten in der Regel mehrere verschiedene Werte in gebündelter Form. Als Anleger erhalten Sie somit die Möglichkeit, Ihr Kapital gezielt in Aktien aus bestimmten Regionen (Euro-Raum, nur Deutschland etc.) oder auch in bestimmte Branchen zu investieren. Dabei müssen Sie sich selbst nicht mit der Thematik intensiv beschäftigen, denn der Fondsmanager übernimmt die Analysen von News, aktuellen Kennzahlen und fundamentalen Unternehmensdaten. Auf dieser Basis wählt er dann auch die zu seiner Anlagestrategie am besten passenden Aktien aus. Allerdings müssen Sie bei Fonds mit einer Vielzahl an Gebühren rechnen. Das macht einen Handel teuer. Hinzu kommt, dass zahlreiche unterschiedliche Fonds angeboten werden. Die Auswahl gestaltet sich dabei häufig schwierig, da die einzelnen Bestandteile des Fonds mitunter intransparent sind.

Zwischen diesen Fondsarten können Sie sich entscheiden:

  • Nach Kapitalbegrenzung: Offen oder geschlossen
  • Nach Anlageklassen: Aktien-, Immobilien-, Renten-, Rohstoff- oder Mischfonds
  • Nach Ausschüttungsverhalten: Ausschüttend oder thesaurierend
  • Nach Management: Aktiv oder passiv (Indexfonds)

Aktien-Empfehlungen – ausschließlich seriöse Quellen zur Informationsbeschaffung nutzen

Vergleicht man die einzelnen Anlageformen miteinander, wird deutlich, dass Sie in Ihrem Portfolio-Mix auch Einzelaktien integrieren sollten. Es muss aber sorgfältig durchdacht werden, welche Aktien Sie jetzt kaufen. Stimmen unter anderem Kennzahlen und Potenzial nicht, holen Sie sich möglicherweise einen echten Verlierer an Bord, der die gesamte Performance Ihres Depots negativ beeinflussen kann. Seien Sie daher achtsam, dass Sie wirklich objektive Informationen über Aktie und Unternehmen recherchieren. Besonders vorsichtig sollten Sie zum Beispiel mit Quellen umgehen, die bestimmte Aktien hochjubeln.

Oftmals handelt es sich dabei um so bezeichnete Pennystocks. Das sind Aktien, die im Bereich von Cent-Beträgen notieren. Das verspricht zwar Nervenkitzel beim Trading, führt in den seltensten Fällen aber wirklich zu einem Gewinn. Viel öfter kommt es allerdings zu einem Totalverlust. Mit einer strategischen Anlage hat der Kauf solcher Pennystocks nichts gemeinsam. Um konkrete und vor allem fundierte Informationen zu erhalten, sollten Sie beim Trading nur auf seriöse Quellen zurückgreifen. Die erkennen Sie in erster Linie daran, dass für die jeweiligen Empfehlungen immer auch nachvollziehbare charttechnische sowie fundamentale Begründungen abgegeben werden.

Welche Aktien jetzt kaufen – die besten Kauf- und Anlageempfehlungen

Sie möchten Ihr Geld gezielt in Aktien anlegen, aber Sie suchen noch nach dem richtigen Titel. Dann wird Ihnen die folgende Auflistung bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen. Wir haben für Sie aktuelle Aktienempfehlungen aufgelistet, die auch von renommierten Analysten verschiedener Institutionen als aussichtsreiche Kandidaten bewertet werden. Unterscheiden müssen Sie dabei zwischen einer klaren Kaufempfehlung und einer Anlageempfehlung. So raten die Aktienexperten im Rahmen einer Kaufempfehlung konkret dazu, eine Aktie zu kaufen und diese somit ins eigene Depot aufzunehmen. In diesem Fall können Sie aber nicht davon ausgehen, dass die empfohlene Aktie eine Rendite erwirtschaftet, die den Gesamtmarkt übersteigt. Demgegenüber geht es bei einer Anlageempfehlung in erster Linie um die Begriffe Overweight (übergewichten) und Underweight (untergewichten).

Welche Aktie bietet eine bessere Gesamtperformance als der Markt?

Wird eine Aktie mit der Bewertung Overweight versehen, ist dies eine Empfehlung, das jeweilige Wertpapier bzw. die Aktie im Depot stärker zu gewichten. Hierbei handelt es sich letztlich immer nur um die Einschätzung von Analysten zur jeweiligen Aktie. Lautet die Empfehlung Overweight, dann ist die Chance sehr hoch, dass die entsprechende Aktie den Markt outperformen wird. Das würde dann bedeuten, dass die mit Overweight bewertete Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt eine bessere Performance abliefert bzw. eine höhere Rendite erreicht. Um Aktien entsprechend bewerten zu können, kommt ein Vergleichsindex zum Einsatz. Hierbei kann es sich um Indizes (DAX etc.) oder zum Beispiel auch um Aktien der gleichen Branche handeln. Zudem wird zu Anfang eine Zeitspanne als Benchmark festgesetzt, in welcher das Wertpapier den Markt überdurchschnittlich schlägt. Die Mehrzahl der Analysten setzen hier auf eine Zeitspanne, die zwischen sechs und 24 Monaten liegt. Am besten vergleichen Sie die Wertpapiere mit einer geeigneten Börsensoftware an.

Diese Aktien sollten Sie im Auge behalten

1. Deutsche Post

Die Geschäftserwartungen des Logistikkonzerns Deutsche Post haben die Markterwartungen getoppt. Das zeigt, dass die Deutsche Post besser als andere Unternehmen in diesen Krisenzeiten aufgestellt ist. Allerdings hinkt die Sparte Frachtgeschäft noch ein wenig hinterher. Hier hat sich die Gewinndynamik verlangsamt. Dieser Trend scheint sich auch im Schlussquartal 2022 fortzusetzen. Analyst Samuel Bland von der US-Bank JPMorgen geht im Hinblick auf das Kursziel vergleichsweise behutsam vor. 52 Euro erscheinen für ihn realistisch. Andere Analysen kommen demgegenüber auf ein durchschnittliches Kursziel von 56,18 Euro bei einem derzeitigen Kurs von 35,12 Euro (Stand 04.11.2022). Damit beträgt der Abstand zwischen aktuellem Kurs und Kursziel +62,32 Prozent.

DeutschePostAG

2. Delivery Hero

Nahezu geschlossen geben die Analysten die Empfehlung Overweight. Trotzdem senkten viele Analysten das Kursziel für den Essenslieferanten. Dies geschah meistens in Erwartung eines eingetrübten Konsumentenumfelds sowie aufgrund der anhaltenden Investitionen der Firma. Dazu zählen etwa die Deutsche Bank (auf 40 Euro), die Goldman Sachs Group (auf 68 Euro) und Morgan Stanley (auf 57 Euro). Bei dem aktuellen Kurs von 34,57 Euro bedeuten selbst diese vorsichtigen Erwartungen ein deutlicher Kursgewinn. Andere Analysten geben dagegen Kursziele von 95 Euro (Jefferies & Company Inc.) bis 145 Euro (Kepler Cheuvreux) vor. Denn das in Berlin ansässige Unternehmen selbst performte im operativen Geschäft genau wie erwartet. Besonders positiv überrascht dabei die Rentabilität. Allerdings hat sich dadurch das Wachstum ein wenig verlangsamt. Das sollte bis 2024 aber auch wieder an Dynamik zulegen können.

DeliveryHero

3. Porsche AG

Die Sportwagentochter von VW hat mit ihrem Börsengang gezeigt, dass klassische Branchenbewertungen mit einem außerordentlichen Automobilgeschäft außer Kraft gesetzt werden können. Die Kombination von Markenstärke und Elektrifizierungsdynamik macht Porsche zu einem Big Player in den stärksten Marktsegmenten. Aktuell notiert die Aktie bei 56,24 EUR. Wenn Sie jetzt in die Aktie einsteigen, könnten Sie sich über eine gute Rendite freuen. Im Durchschnitt veranschlagen die Analysten ein Kursziel von rund 90 Euro mit gleichzeitiger Buy-Empfehlung.

PorscheAG

4. LANXESS

Der Chemie-Spezialkonzern, in Europa einer der bedeutendsten Chemie- und Polymeranbieter, weist ein großes Wachstumspotential auf. Auch die relevanten Messwerte sind durchweg positiv. Daher scheint die Aktie mit einem aktuellen Kurs von 34,88 Euro stark unterbewertet. Auf Basis von 20 Analysten-Meinungen liegt das durchschnittliche Kursziel etwa bei 62 EUR. Die Analyse von Kepler Cheuvreux setzte das Kursziel dabei sogar auf 86 Euro. Das Kerngeschäft der LANXESS AG ist in insgesamt 13 Geschäftsbereiche unterteilt, wobei das Unternehmen primär in den beiden Segmenten Advanced Intermediates und Performance Polymers mit guten Zahlen und vollen Auftragsbüchern überzeugen kann. Auch die grundsätzliche Struktur mit weltweit über 45 Produktionsstandorten in 30 Ländern (insgesamt ca. 16.500 Mitarbeiter) stimmt und bietet für die Zukunft viele globale Geschäftsmöglichkeiten. Allerdings könnten eine abnehmende Nachfrage und eine hohe Inflation das Business negativ beeinflussen.

Lanxess

5. RWE

Die Rheinisch-Westfälische-Elektrizitätswerk AG (RWE) hat sich als einer der führenden Energieversorger in Europa etabliert und deckt vom Leistungs- und Produktportfolio her sämtliche Wertschöpfungsketten der Energieversorgung ab. Die AG verfügt über Kraftwerke unterschiedlichster Art (Kernenergie, Gas, Braunkohle, Steinkohle, Wind- und Wasserkraft sowie Müllverbrennung) sowie Wasser- und Windkraft. Dabei forscht und investiert das Unternehmen besonders stark im kompletten Bereich der erneuerbaren Energien. Gerade m Segment der Offshore-Windanlagen zählt der in Essen ansässige Konzern im europäischen Vergleich längst zu den größten Investoren. So gut wie RWE ist kaum ein anderes Energieversorgungsunternehmen aufgestellt. Die News waren positiv. Der aktuelle Kurs von 39,39 Euro spiegelt das in dieser Form nicht wider. Die US-Investmentbank Goldman Sachs und auch JP Morgan Chase & Co haben jetzt ein Kursziel von 60 Euro veranschlagt. Das wäre eine Steigerung von über 53 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. RWE befindet sich bei nahezu jedem Analysten momentan auf der Buy List.

RWE AG

6. Sie wissen nicht, welche Aktien Sie je:tzt kaufen sollten? Hier sind weitere Aktien, die Sie sich ansehen sollten

  • RTL Group
  • Vonovia – Empfehlung: Buy
  • Telefonica Deutschland
  • Enel
  • Hannover Rueckversicherung
  • Zalando
  • Hugo Boss
  • Compugroup Medical

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Öl Aktien kaufen - Ihre Chancen und Risiken https://tai-pan.de/blog/oel-aktien-kaufen https://tai-pan.de/blog/oel-aktien-kaufen#comments Fri, 11 Nov 2022 10:52:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/oel-aktien-kaufen Weiterlesen

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Öl Aktien kaufen: Erdöl ist als Rohstoff für die moderne Industriegesellschaft besonders wertvoll und in einigen Bereichen sogar unverzichtbar. 

Das spiegelt sich nicht zuletzt im hohen Bedarf wider. Für Investoren ergeben sich aus der hohen Nachfrage nach dem so bezeichneten schwarzen Gold diverse Partizipationsmöglichkeiten. 

Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie das Investment in Öl funktioniert und was Sie im Rahmen der einzelnen Anlagemöglichkeiten zwingend beachten müssen.

OelAktien kaufen

Öl Aktien kaufen – zwischen diesen Optionen können Sie wählen

Möchten Sie als Privatanleger Öl Aktien kaufen bzw. eine Investition in Rohöl tätigen, können Sie zwischen verschiedenen Anlageformen wählen. 

Zum einen ist eine Investition nach klassischem Muster in Unternehmen möglich. 

Die Kandidaten sind vorrangig Unternehmen, die sich auf die Exploration und den Vertrieb von Erdöl konzentrieren und dabei stets die Ölpreise im Auge behalten.

Zum anderen finden Sie den Einstieg in ein Öl-Investment über Branchen-ETFs und CFDs, Exchange Traded Commodities (ETCs) und Rohstoff-Zertifikate.

Unternehmensaktien oder derivative Finanzinstrumente – was passt besser zu Ihnen?

Für welche Variante Sie sich letztlich entscheiden, hängt von Ihrer grundsätzlichen Intention ab. 

Setzen Sie auf eine vergleichsweise sichere Kapitalanlage mit einem geringeren Risikofaktor, sind insbesondere Aktien von global agierenden Mineralölkonzernen interessant. 

Mit Aktien von zum Beispiel TOTAL, BP, Chevron, ExxonMobil und Royal Dutch Shell in Ihrem Portfolio, partizipieren Sie nicht nur an der Ölpreisentwicklung, sondern profitieren zusätzlich von den langfristigen Perspektiven dieser Großunternehmen in Form von meist üppigen Dividendenausschüttungen.

Weiterhin bietet Ihnen der Aktienhandel im Hinblick auf den An- und Verkauf an der Börse eine sehr hohe Flexibilität. 

Demgegenüber besitzen derivative Finanzinstrumente ein weitaus höheres Risikopotenzial, das sich von der marktbezogenen Referenzgröße ableiten lässt. Auch Dividendenzahlungen können Sie hier nicht als Einnahmequelle generieren. 

Das ist nur bei einem Investment über Aktien möglich.

Eine Frage der Korrelation: Sie profitieren nicht zu 100 Prozent von steigenden Ölpreisen

Der Kauf von Öl Aktien bietet daher auf den ersten Blick gerade für Privatanleger erst einmal klare Vorteile. 

Aber trotz aller positiven Aspekte einer Geldanlage in Öl Aktien sollten Sie auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. 

Denn Öl Aktien bieten Ihnen von vorneherein keine 1:1 Partizipationschance. Das bedeutet konkret: Die Anteilsscheine der großen Mineralölkonzerne profitieren nicht im vollen Umfang von einem steigenden Ölpreis.

Eine perfekte Korrelation zwischen den entsprechenden Aktienkursen und dem Rohölpreis setzt einen Wert von annähernd 1 voraus. 

In diesem Fall bewegt sich der Korrelationswert zwischen rund 0,5 und 0,6, was aber immer noch einem vergleichsweise hohen Niveau entspricht. 

Ausgehend von diesen Werten lassen sich also nur 50 bis 60 Prozent der Kursveränderungen auf die jeweilige Entwicklung des Ölpreises ableitend beziehen. Dadurch profitieren Sie nicht in vollem Umfang von steigenden Ölpreisen.

CFD-Kontrakte: Fundierte Einschätzung von Chancen und Risiken als Voraussetzung

Bei einem Investment in CFD-Kontrakte geht es um schnelle Spekulationsgewinne und damit auch im umgekehrten Fall um Spekulationsverluste. 

CFD-Kontrakte sind in diesem Fall insbesondere für risikobewusste Anleger geeignet, die Ihr Investment zu 100 Prozent vom Rohölpreis und dessen Entwicklung abhängig machen möchten. 

Der Derivatenbereich bietet Ihnen dabei gleich mehrere Optionen. CFD-Kontrakte stellen immer dann die erste Wahl dar, wenn Sie auf Gewinne aus kurzfristigen Spekulationen fokussiert sind.

Als weitere Anlagemöglichkeiten stehen Ihnen in diesem Bereich zudem Exchange Traded Commodities (ETCs) und die so bezeichneten Knockout-Zertifikate zur Verfügung. 

Außerdem können Sie auch mit Future-Kontrakten handeln, wenn Sie vom Ölpreis profitieren möchten. Das ist etwa möglich an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) oder anderen Rohstoffbörsen. Allerdings existieren in diesem Segment sehr hohe Sicherheitsmargen, was für private Kleinanleger ein unattraktives Feature ist. 

Daher ist ein Investment in Future-Kontrakte eigentlich nur für Anleger mit größerem Budget und besonders ambitionierten Zielen eine echte Alternative.

Sowohl Spekulationsgewinne als auch Spekulationsverluste sind möglich

Anders sieht das bei einem Investment in CFDs oder so bezeichnete Differenzkontrakten aus. Bei diesen beiden Anlagemöglichkeiten muss ein möglicher Nachschuss nicht sichergestellt werden. Demzufolge gibt es hier auch keine Sicherheitsmarge. 

Das wiederum macht diese Anlageformen auch für Privatinvestoren interessant. Bedenken Sie dabei aber, dass Differenzkontrakten oder CFDs nicht nur Chancen offenbaren, sondern auch Risiken im Gepäck haben. 

Denn eine Anlage beispielsweise in Form von CFDs verspricht zwar schnelle Spekulationsgewinne, können aber auch für ebenso schnelle und dabei mitunter massive Spekulationsverluste bringen. 

Ohne Erfahrungen im CFD-Handel wird eine Einschätzung von Chancen und Risiken nicht seriös gelingen. Damit fehlt Ihnen die Grundlage für eine fundierte Kaufentscheidung.

Gehebelte ETCs oder Faktor-Zertifikate: Preisrallye und Korrektur im Blick

Wer auf die Entwicklung des Ölpreises spekulieren möchte, kann dies aber auch mit gehebelten ETCs oder Faktor-Zertifikaten angehen. 

Kommt es zu einer saisonalen Korrektur oder sogar zu einer erneuten Preisrallye, kann sich das auszahlen. 

Da es sich bei diesen Finanzprodukten um Hebelzertifikate handelt, können sie die Basiswert-Performance um den Faktor zwei, drei und noch mehr verstärken. 

Um die Preisentwicklung des Basiswertes abbilden zu können, muss der jeweilige Emittent dieser derivaten Finanzprodukte an der Rohstoffbörse selbst Terminkontrakte erwerben.

ETCs


Ein solcher Vorgang erhöht allerdings das Risiko von Rollverlusten, da die entsprechenden Kontrakte immer über eine gewisse Laufzeit verfügen. Dadurch muss die emittierende Bank des Faktor-Zertifikats oder des ETCs stets aufs neue in weitere Kontrakte investieren

Dies stellt die Basis dar, um den Investoren überhaupt eine akkurate Partizipation vom Basiswert anbieten zu können. 

In der Finanzbranche wird dieser Übertrag als Rollen (hier: Rollverlust) bezeichnet. Unser Tipp: Kommt es zu einem längeren Seitwärtstrend des Basiswertes, sollten Sie aufgrund des Rollverlustes Finanzprodukte dieser Art eher vermeiden.

Nur für Profi-Spekulanten geeignet: Knockout-Zertifikate

Es ist jederzeit möglich, ein noch radikaleres Leverage zu vollziehen. Wenn Sie ein solches Vorgehen favorisieren, sind die so bezeichneten Knockout-Zertifikate das passende Mittel. 

Diese spezielle Gruppe von Derivaten erlaubt es Ihnen, eine Hebelwirkung im zwei- bis dreistelligen Bereich beim zugrunde liegenden Basiswert zu erzeugen. 

Knockout-Zertifikate gelten als hochspekulative Produkte, die sich nur für eine vergleichsweise geringe Haltedauer eignen.

So werden diese Knockout-Zertifikate in der Regel auch nur für einen Zeitraum von wenigen Stunden bis maximal zwei Wochen gehalten. 

Aufgrund der gewaltigen Hebelwirkung sollten sich ausschließlich nervenstarke Börsenspekulanten mit den Knockout-Zertifikaten befassen. 

Wichtig dabei ist, dass die ausgewählten Derivate immer zur zeitlichen Perspektive und zur Risikoklasse des Anlegers passt.

In Rohöl bzw. Öl Aktien kaufen – die wichtigsten Facts auf einen Blick

  • Die Wirtschaftsaktivität von Ländern und Unternehmen werden von steigenden bzw. fallenden Rohölpreisen unmittelbar beeinflusst.
  • Wenn Sie mit Öl handeln möchten, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Investment-Möglichkeiten. Entscheiden können Sie sich diesbezüglich für ein direktes Investment in Öl über Zertifikate, ETCs und CFDs. Alternativ besteht die Option, in Unternehmensaktien von Ölgesellschaften oder auch von Unternehmen, die das Rohöl weiterverarbeiten, zu investieren.
  • Wollen Sie als Käufer dabei insbesondere von der Wertentwicklung von Öl profitieren, bieten sich zum Beispiel Öl CFDs als Anlageobjekt an. Als weitere Option stehen Ihnen zudem Zertifikate zur Verfügung, um an der entsprechenden Preisentwicklung zu partizipieren.
  • Sie können ganz einfach via CFDs Öl kaufen und verkaufen. Aber Vorsicht: Der Handel von Derivaten bietet sowohl Chancen als auch Risiken. Letztere sollten Sie kennen, bevor Sie sich für ein Investment dieser Art entscheiden.
  • Möchten Sie stattdessen Öl Futures kaufen, gelingt Ihnen das besonders unkompliziert über CFDs. Allerdings sollten Sie bei einem Investment dieser Art in der Lage sein, die Entwicklungen am Ölmarkt einschätzen zu können, die zu einem fallenden Ölpreis führen.
  • Ebenso wie beim Aktienkauf benötigen Sie beim Investieren in Öl bzw. Öl Aktien ein eigenes Depot. Um einen passenden Anbieter zu finden, sollten Sie einen umfassenden Depot-Vergleich nutzen.

Öl Aktien kaufen – von diesen Vorteilen können Sie profitieren

1. Return on Investment

Öl Aktien unterliegen eigentlich immer einem spekulativen Aspekt und bergen ein vergleichsweise hohes Risiko, Verluste zu erleiden, versprechen im Erfolgsfall aber lukrative Renditen. Diese Gewinnaussichten ziehen vielfach gerade große Investitionen an. 

Dabei ist das Investmentrisiko in den vergangenen Jahren um einige Prozentpunkte gefallen. Dazu beigetragen haben insbesondere die technologischen Fortschritte bei der Exploration neuer Ölfelder. Denn genau das wirkt sich stark auf den Aktienkurs aus. 

So steigt der Kurs einer Öl Aktie immer dann rapide an, wenn bekannt wird, dass neue, ergiebige Ölfelder erschlossen werden konnten. Ölfelder liefern meist jahrelang Rohöl, bevor die Quelle komplett ausgebeutet schließlich versiegt. 

Viele dieser Ölfelder werfen bereits im ersten Jahr nach Förderungs- bzw. Produktionsaufnahme einen satten Profit ab. 

Langfristig betrachtet, bedeutet das: Temporäre Verluste sollten zwar immer einkalkuliert werden, aber gute Öl Aktien können unabhängig von der Größenordnung für ein stabiles Einkommen sorgen.

2. Optimierte Diversifikation in Ihrem Portfolio

Wenn Sie Öl Aktien kaufen, entscheiden Sie sich für eine Anlage, die Sie hervorragend zur Diversifikation gegen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung einsetzen können. 

Steigt zum Beispiel der Preis von Gas und Öl, kann sich das Wachstum der Wirtschaft verlangsamen. An die klassische Wirtschaft gekoppelte Unternehmensaktien und andere Finanzinstrumente geraten bei einem solchen Szenario schnell in die Verlustzone. 

Mit einem Investment in Öl Aktien haben Sie dann ein probates Mittel in Ihrem Portfolio, um die Auswirkungen eines verlangsamten Wirtschaftswachstums zu kompensieren. 

Zudem können Sie Öl Aktien als einen Gegenpol zur Inflation und Fluktuation an den Finanzmärkten nutzen.

3. Steuerliche Vorteile

Wenn Sie in Aktien aus dem Energiesektor investieren, wozu auch Öl Aktien zählen, kommen Sie in den Genuss von steuerlichen Vorteilen. 

Denn ein Großteil Ihres Einkommens, dass Sie durch Öl Aktien generieren, ist vor Steuern geschützt.

Diese Risiken bestehen bei einem Investment

Investments in Öl sind immer stark abhängig von Nachfrage und Angebot. Schon kleinste Verschiebungen in diesem Bereich können starke Auswirkungen auf den Ölpreis haben. 

Sollten Sie in Erwägung ziehen, Öl Aktien zu kaufen (beispielsweise von BP oder Shell), müssen Sie auch immer mit einigen Negativfaktoren klarkommen. Folgende Aspekte besitzen dabei eine sehr hohe Relevanz:

1. Erhöhtes Risiko durch Volatilität

Die Kurse von Ölaktien sind sehr unbeständig und sprunghaft (volatil). Für Investoren macht das ein Investment riskant. 

Das ist primär dann der Fall, wenn Sie einen größeren Teil Ihres Kapitals bzw. Vermögens einsetzen, ohne vorher adäquate Informationen eingeholt zu haben. 

Beachten Sie dabei: Die Volatilität einer Öl Aktie ist grundsätzlich verknüpft mit gleich mehreren politischen, geografischen sowie ökonomischen Faktoren. Gibt es zum Beispiel im Nahen Osten politische Unruhen, zieht dies in den meisten Fällen eine signifikante Auswirkung auf den Ölaktien-Kurs nach sich. 

Auch die Unternehmen selbst werden hier schnell in Mitleidenschaft gezogen. Wenn Sie daher Öl Aktien kaufen möchten, müssen Sie zwingend das jeweilige Unternehmen und die entsprechenden Projekte im Rahmen einer Fundamentalanalyse sorgfältig prüfen. 

Auf diese Weise erhalten Sie eine Vorstellung davon, wie das Unternehmen aufgestellt ist und was Sie in Zukunft von Gesellschaft und Projekten zu erwarten haben.

2. Instabilität des Ölpreises und das politische Risiko

Wenn Sie Öl Aktien kaufen, sollten Sie immer bedenken, dass die Politik alle Öl- und Erdgaskonzerne stark reguliert. 

Sind die Unternehmen in politischen instabilen Regionen aktiv, erhöht sich von vorneherein das unternehmerische Risiko und damit gleichzeitig auch Ihr Risiko als Anleger

Die entsprechenden Unternehmen legen zwar Wert darauf, ihre Geschäfte nur in politisch stabilen Staaten abzuwickeln, aber letztlich ist der Einsatzort auch daran gebunden, wo auf der Welt Erdöl zu finden ist.

Das Problem dabei: Plötzliche und oftmals auch unerwartete politische Entscheidungen von Regierungen haben mitunter große Folgewirkungen auf die zukünftige Ölförderung. 

Daher ist es ratsam, immer nur Öl Aktien von Unternehmen zu kaufen, die in einem stabilen politischen Umfeld agieren. Ist das Umfeld von einer instabilen Diktatur geprägt, sollten Sie die Finger von einem Investment lassen. 

Hier kann es unter Umständen sogar zu einer plötzlichen Verstaatlichung kommen. Prüfen Sie in diesem Zusammenhang auch immer, welche Partnerschaften mit Behörden oder mit anderen Ölfirmen bestehen.

3. Betrugsfälle in der Mineralölindustrie

Im Bereich der Mineralölindustrie kam es in der Vergangenheit bereits zu zahlreichen Betrugsfällen. Es gab unter anderem Fälle, dass Anleger Öl Aktien kauften, die überhaupt keinen Background hatten. 

Denn die herausgebenden Konzerne gab es nur auf dem Papier, aber nicht im realen Leben. Vielfach wurden Anleger auch durch gezielt übertriebene Prognosen zu Erkundungsprojekten in die Irre geführt. 

Diese aufgedeckten Betrugsfälle in der Mineralölindustrie machen es noch einmal deutlich: Eine sorgfältig und detailliert durchgeführte Unternehmens- und Marktrecherche über die Gesellschaft an sich, die Produkte, Erkundungsvorhaben und betriebene Ölquellen ist vor jedem Investment unabdingbar. 

Schauen Sie sich dabei auch unbedingt die geografischen und politischen Bedingungen an, die im Geschäftsumfeld herrschen.

4. Die Gefahr von Öl- und Feuerkatastrophen

Feuerkatastrophen auf Bohrinseln oder zum Beispiel auch havarierte Öltanker haben verheerende Folgen auf den Kurs der involvierten Ölaktien. 

Bei Vorfällen dieser Art können Ölaktien auf einen langen Sinkflug geschickt werden. Dafür gibt es genügend Präzedenzfälle. Beispiel 2010: Damals kam es im Golf von Mexiko auf der Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko zur bislang größten Ölkatastrophe. 

Rund fünf Milliarden Barrel Öl gelangten dabei ins Meer und elf Arbeiter verloren bei dem Unglück ihr Leben. Der Konzern BP war offizieller Leasingnehmer der Bohrinsel. 

Im Zuge der Ölkatastrophe stürzte die Aktie von BP vehement ab, was vielen Anlegern massive Verluste bescherte. Zwar sind solche Unglücksfälle nicht an der Tagesordnung, aber man kann sie auch nicht zu 100 Prozent ausschließen.

5. Geologische Risikofaktoren

Firmen, die mit der Extraktion von Öl ihr Geld verdienen, finden häufig keine guten Bedingungen vor und müssen sich mit unwegsamem Terrain auseinandersetzen. 

Hinzu kommt, dass es entgegen den Vorhersagen in dem jeweiligen Gebiet dann doch keine vorhandenen Ölreserven gibt. 

Um als Anleger die Erfolgschance selbst einzuschätzen, sollten Sie aufmerksam die öffentlich zugänglichen geologischen Forschungs- und Untersuchungsberichte lesen, bevor Sie sich zu einem Investment in eine bestimmte Ölaktie entscheiden. 

Das ist gerade dann enorm wichtig, wenn der Kurswert einer Aktie hauptsächlich auf aktiven Bohrungen basiert.

Fazit: Wer sollte Öl Aktien kaufen?

Fakt ist: Die Kurse von Ölaktien sind in der Regel hochvolatil, wobei die grundsätzliche Entwicklung immer von mehreren Faktoren abhängt. Letzteres erschwert eine klare Einschätzung. Fakt ist aber auch, dass die Nachfrage nach Öl auf einem hohen Level bleibt. 

Daran haben bislang auch nichts die politischen Bemühungen zur Förderung von erneuerbaren Energien großartig geändert. 

Öl Aktien erweisen sich diesbezüglich also als eine gute Investition und besitzen reichlich Potenzial für lukrative Kapitalerträge. 

Fallen die Ölkurse, können Sie anstelle von Öl Aktien auch CFDs oder ähnliche Finanzprodukte in Ihrem Portfolio aufnehmen. 

Allerdings sollten Sie nur dann in Öl Aktien und andere Öl-Investments einsteigen, wenn Sie ein ausreichendes Risikomanagement betreiben.

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Wasserstoff Aktien kaufen - große Potenziale warten auf den Durchbruch https://tai-pan.de/blog/wasserstoff-aktien-kaufen https://tai-pan.de/blog/wasserstoff-aktien-kaufen#comments Thu, 03 Nov 2022 10:53:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/wasserstoff-aktien-kaufen Weiterlesen

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Wasserstoff Aktien kaufen: In den vergangenen Jahren standen Wasserstoff Aktien lange Zeit hoch im Kurs bei deutschen Anlegern. 

Bis 2021, dann folgte die Ernüchterung: Eine Kurskorrektur sorgte dafür, dass zahlreiche Wasserstoff Aktien mitunter massiv an Wert einbüßten. 

Jetzt deutet sich wieder eine Trendwende an. Denn die Energiewende ist dringender denn je.

Der Angriffskrieg von Putins Russland gegen die Ukraine führt uns das momentan schmerzhaft vor Augen. Wir zeigen Ihnen auf, welche Möglichkeiten die in vielen Bereichen bisher nicht ganz ausgereifte Wasserstoff-Technologie zukünftig bietet. 

Zudem erfahren Sie im folgenden Beitrag, welche Wasserstoff Aktien, Wasserstoff Aktienfonds oder auch Wasserstoff ETFs über besonders interessante Perspektiven für die nächsten Jahre und Jahrzehnte verfügt.

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Auf diesen Entwicklungen basiert das Interesse an Wasserstoffaktien

Das besondere Interesse an Wasserstoff Aktien leitet sich dabei nicht zuletzt von den Einsatzmöglichkeiten ab. In erster Linie ist hier die Rolle von Wasserstoff als Stromlieferant zu nennen. 

Fast noch wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Wasserstoff als Garant klimaneutraler Mobilität. 

Hinzu kommt, dass viele weitere Branchen als Abnehmer der Zukunft in Betracht kommen. Gerade die Industrie, die traditionell mit einem großen Energiehunger aufwartet, beobachtet genau die Entwicklungen rund um den Wasserstoff. 

Auch Unternehmen aus dem Bereich Schwertransporte, Züge und andere Transportmittel mit hohem Gewicht fungieren als zukünftige Abnehmer von Wasserstoff für Wasserstoffantriebe.

Politische Entscheidungen und Maßnahmen wirken als Booster

Auch die Politik spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle im Hinblick auf die Entwicklung der Kurswerte von Wasserstoff Aktien

Denn in den nächsten Jahren erhofft man sich hauptsächlich von politischen Förderungen starke Impulse. So will allein Deutschland sieben Milliarden Euro investieren, um die Wasserstoffnutzung weiter voranzutreiben. 

Dafür wurde unter anderem auch eine so bezeichnete nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet, in der Maßnahmen und Ziele formuliert wurden. 

Demnach will die Bundesregierung bis 2030 neue Wasserstoff-Erzeugungsanlagen entstehen lassen, die eine Gesamtleistung von bis zu fünf Gigawatt liefern sollen. 

Das entspräche ungefähr der Leistung, die aktuell in Deutschland von allen Offshore-Windanlagen geboten wird.

Auch die Europäische Union (EU), die bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität erreichen möchte, kündigte bereits Investitionen an. 

Demnach stellt die EU eine Investitionssumme von rund einer Billion Euro in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung. 

Mit diesem Geld sollen Projekte und Vorhaben im Rahmen einer europaweiten Wasserstoffstrategie gefördert und realisiert werden (hier: REPowerEU). 

Ähnlich ambitionierte Ziele verfolgen die USA als weltweit größte Volkswirtschaft. Dabei soll sehr viel Geld in die Hand genommen werden. 

Ziel ist es, bis zum Jahr 2035 eine klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen. Spätestens im Jahr 2050 soll dann die gesamten USA klimaneutral sein. Das forciert gleichzeitig Investitionen in Wasserstoff-Technologien.

Analysten sehen große Potenziale beim Thema Wasserstoff

Wenn Sie Wasserstoff Aktien kaufen möchten, investieren Sie also in einem Umfeld, in dem es nicht nur eine Aufbruchstimmung gibt, sondern auch Investitionen in horrender Höhe zu erwarten sind. 

Die Analysten gehen daher auch nahezu geschlossen von guten Aussichten für Anleger in Wasserstoff Aktien. 

Die Aktien-Experten der Credit Suisse zeigen sich hier besonders optimistisch. Sie gehen davon aus, dass die Wasserstoffproduktion in Anbetracht der Bemühungen von Politik bzw. 

Regierungen deutlich steigen wird. Und nicht nur das! Wie viele andere Analysten und Experten auch, erwartet die Credit Suisse ein Umsatzvolumen von über 2,5 Billionen US-Dollar in der Wasserstoffbranche. Hinzu kommen noch Infrastrukturpotenziale in Höhe von elf Billionen US-Dollar.

Wasserstoff Aktien kaufen: Das macht einen Einstieg so interessant

Der Energieträger Wasserstoff besitzt großes Potenzial für die Zukunft. Experten aus aller Welt sehen Wasserstoff als Hoffnungsträger für viele Wirtschaftsbereiche. 

In der Schwerindustrie, der Schifffahrt oder auch der Luftfahrt kann durch den Einsatz von Wasserstoff, die Schifffahrt oder die Schwerindustrie dekarbonisiert werden. Damit würde man sich gleichzeitig auch unabhängiger von russischem Öl und Gas machen.

In der Stahl- oder Zementindustrie wird Wasserstoff in der Zukunft ebenfalls eine starke Rolle zugetraut. 

Denn mithilfe von grünem, aus erneuerbaren Energieträgern gewonnenen Wasserstoff könnten die bisherigen Probleme beim Umstieg auf batteriebasierte Technologien vergessen machen.

Wasserstoff-Aktien werden dadurch immer mehr zu einem attraktiven Thema für Investoren und auch klassische Anleger.

Der Bedarf an Wasserstoff wird kräftig steigen

Der bekannte und international renommierte Chemiker Robert Schlögl sprach dem Handelsblatt gegenüber sogar von der größten Gelddruckmaschinerie, die sich hinter dem Thema Wasserstoff verberge. 

Selbst an Superlativen fehlt es also nicht. 

Dazu passt: Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC prognostiziert diesbezüglich eine Verdoppelung des bisherigen Bedarfs an Wasserstoff von jetzt rund 2.400 Terawattstunden (TWh) auf etwa 4.800 TWh. 

Danach soll es noch rasanter aufwärtsgehen. So gehen Wasserstoff-Experten davon aus, dass die Nachfrage bis zum Jahr 2070 um die 17.500 TWh betragen wird. Das wäre dann der Faktor sieben.

Aber: Welches Unternehmen kann sich als großer Player etablieren?

Potenzial für positive Entwicklungen gibt es also genug. Für Anleger bleibt hier aber die Frage, in welche Wasserstoff Aktien sie investieren sollen. Nicht alle Unternehmen in diesem Sektor bieten echte Perspektiven. 

Außerdem kann sich die Gewichtung im Laufe der Zeit schnell von einem auf das andere Unternehmen verschieben. 

Es steht bis auf wenige Ausnahmen noch längst nicht fest, welches Unternehmen sich am Markt als großer Player durchsetzen kann und welche Unternehmen schließlich doch wieder von der Bildfläche verschwinden. 

Dieses Umfeld beinhaltet viele Risiken. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie aktuell auf reine Wasserstoff Aktien setzen möchten. 

Zudem sollten Sie sich mit entsprechenden Alternativen befassen. Wasserstoff Aktien, Fonds oder Wasserstoff Aktien ETFs helfen Ihnen dabei, das Risiko weitaus besser zu verteilen und damit gleichzeitig auch zu reduzieren.

Diese Firmen sind die Platzhirsche im Sektor der Wasserstoffproduktion

Im Sektor der reinen Wasserstoffproduktion zählen die Unternehmen Air Liquide und Linde zu den Branchenriesen. 

Beide Unternehmen gelten als stabil und etabliert Player. Von ihrem Leistungsportfolio her decken sie die komplette Wertschöpfungskette ab. 

Das heißt: Sie produzieren, verflüssigen, lagern bzw. speichern und verteilen Wasserstoff. Aber selbst in diesen Fällen ist eine Investition in die jeweiligen Unternehmensaktien mit Risiko behaftet.

Denn es werden vor allem diejenigen Unternehmen zu den Börsengewinnern der Zukunft, die grünen Wasserstoff herstellen können. 

Also einen Wasserstoff, der kein klimaschädliches CO2 bei der Herstellung erzeugt. Denn Wasserstoff dient als Treibstoff und stellt keine Primärenergie dar. Stattdessen muss Wasserstoff aus Primärenergie erzeugt werden. 

Die Emissionen einer Brennstoffzelle bestehen zwar nur aus Wasserdampf, aber das hilft dem Klima nicht wirklich, wenn Öl oder Kohle als Energiequellen für die Herstellung von Wasserstoff dienen.

Kooperationen und Bauvorhaben – die Unternehmen rüsten auf

Deswegen hat sich Linde jetzt auch mit dem in Sheffield ansässigen Wasserstoffspezialisten ITM Power zusammengetan. 

Das Ziel der Kooperation: die Belieferung der Großindustrie mit Wasserstoff, der aus Ökostrom erzeugt wurde. 

Auch das französische Unternehmen Air Liquide hat diesbezüglich aufgerüstet und lässt in Kanada eine 20-Megawatt-Anlage bauen, die Wasserstoff ohne den Einsatz von Kohlenstoff erzeugen kann.

Nicht umsonst zählt die Firma im Bereich der grünen Wasserstoffproduktion in Europa zu den führenden Unternehmen.

Nicht so gut läuft es dagegen zum Beispiel für die Stromnetzbetreiber Tennet und Amprion. Eigentlich wollten beide Unternehmen gemeinsam mit Kooperationspartnern aus dem Gassektor Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff bauen, die Strom in grünen Wasserstoff umwandelt. 

Windkrafträder sollten dabei die nötige Energie liefern. Geplant war eine Kapazität von jeweils 100 Megawatt. Statt Baustress gibt es aber nur Ernüchterung. 

Denn beide Unternehmen müssen Ihre Pläne erst einmal wieder auf Eis legen, denn die geplanten Vorhaben sind von der Bundesnetzagentur nicht genehmigt worden.

Wasserstoff Aktien kaufen: Ballard Power ist interessant für zukünftige Investments

Mit dem kanadischen Unternehmen Ballard Power bietet sich zudem eine Firma für ein Investment an, dass sich möglicherweise in den Geschichtsbüchern verewigt: Ballard Power. 

Aktuell fungiert das Unternehmen als Weltmarktführer und Pionier bei der Fertigung von Brennstoffzellen für Züge, Transporter, Busse und Schiffe. 

Gemeinsam mit der chinesischen Firma Weichai Power möchte sich das kanadische Unternehmen jetzt auch gewichtigen am chinesischen Markt positionieren. 

Die Analysten bewerten die Chancen für diese Expansion als gut, was nicht zuletzt auch an der Wahl des Partners liegt.

Denn Weichai Power kann auf eine lange Tradition zurückblicken. 

1953 gegründet, baute und betrieb das Unternehmen eine der ersten chinesischen Dieselmotorenfabriken. 

Heute gilt das Unternehmen, das im Firmenkonstrukt von Shandong Heavy Industry und deren Tochterfirma Weichai Holding Group die Rolle als Innovationstreiber einnimmt. 

Die Partnerschaft mit Weichai Power erhöht die Chancen von Ballard Power deutlich. Der Kurs der Aktie sackte zwar im Ein-Jahresvergleich um fast 60 Prozent ab. 

Es ist davon auszugehen, dass das kanadische Unternehmen mit Weicha Power an der Seite noch für mächtig Furore im Bereich Wasserstoff und an den internationalen Märkten sorgen wird.

Auch im Bereich Brennstoffzellen-Technologie gibt es attraktive Anlageziele

Sie sollten bei Ihren Investments bzw. Ihren Anlageplanungen zudem den Bereich Brennstoffzellen-Technologie im Blick haben. 

Hier gibt es zum Beispiel mit der norwegischen Firma Nel Asa ein Unternehmen mit interessanter Vita und attraktiven Vorhaben. 

Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung, Speicherung und das Vertreiben von Wasserstoff spezialisiert. Als Energiequelle dienen dabei ausnahmslos erneuerbare Ressourcen.

Dabei ist das in Oslo beheimatete Unternehmen ein Oldie der Wasserstoff-Branche: Es spaltet bereits seit fast einem Jahrhundert Wasser in Sauerstoff. 

Zudem stellen die Norweger die Technologie zur Abfüllung von Wasserstoff in Tanks her. Nel Asa überraschte zuletzt positiv mit einem Gewinn im ersten und zweiten Quartal 2022. 

Die vorherigen Quartale wurden stets mit einem Verlust abgeschlossen. Das spiegelt der Aktienkurs bisher aber nicht wider.

Aktuell steht die Aktie steht bei rund 1,20 Euro und büßte damit in einem Jahr über 25 Prozent ihres Werts ein. Trotzdem bietet sich auch dieses Unternehmen für einen Einstieg in Wasserstoff Aktien an. 

Denn in der Pipeline der Firma befinden sich lukrative Aufträge in einem Gesamtvolumen von über 50 Millionen US-Dollar. 

Bevor Sie diese Wasserstoff Aktien kaufen, sollten Sie allerdings eine kleine Trendwende abwarten. Die ist dann gegeben, wenn sich ein Boden im Bereich von einem Euro bildet, aus dem sich ein Aufwärtstrend entwickeln kann.

Wasserstoff Aktie von Powercell kaufen: Gute Option für risikofreudigere Anleger

Zu den großen Playern der Branche zählt auch das schwedische Unternehmen Powercell, das Brennstoffzellsysteme an Unternehmen in der Automobil-, Energie- und Telekommunikationsbranche verkauft. 

Die Aktie von Powercell notiert aktuell bei knapp unter elf Euro. Das ist weit entfernt von dem explosionsartigen Schub, der die Aktie bis Anfang 2021 auf einen Kurs von 45 Euro hievte und liegt noch unter dem Tief 2021 von 11,21. An den damaligen Gewinnmitnahmen im Sektor Wasserstoffaktien knabbert die Aktie noch heute.

Aber: Die letzten Quartalszahlen waren durchaus positiv. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz um 100 Prozent steigern. 

Gleichzeitig erhöhte sich auch die Nettoumsatzrendite um ganze 67 Prozent. Insgesamt präsentiert sich Powercell wachstumsstark und befindet sich in einer positiven finanziellen Situation. 

Das wiederum beschert der börsennotierten Firma eine gute Investitionskapazität. Darüber hinaus kehren die Analysten langsam wieder zur positiven Erwartung zurück. 

Wer bereit ist, ein etwas höheres Risiko einzugehen, hat mit dieser Wasserstoff Aktie eine gute Option zur Hand.

Dies sind die deutschen Unternehmen im Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor

Neben Konzernen wie Thyssenkrupp oder Siemens Energy, die mittelbar im Wasserstoff-Segment tätig sind, gibt es zudem noch ein paar kleinere Firmen, die sich auf den Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor spezialisiert haben. 

Auch Bosch ist in diesem Sektor tätig und kooperiert eng mit Powercell. Das deutsche Unternehmen mit rechtlichem Sitz Stuttgart arbeitet vor allem am Durchbruch der Brennstoffzelle im Schwerlastverkehr. 

Zudem beteiligt sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (in Kurzform: DLR) im Rahmen des Projekts HySeas III an der Entwicklung und Gestaltung einer weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Hochseefähre mit Fokus auf dem Personen- und Fahrzeugtransport. 

Geplant ist, dass ein neuer Schiffstyp mit Brennstoffzelle den Pendelverkehr zwischen den schottischen Inseln Shapinsay sowie Orkney realisiert.

Wasserstoff Aktien kaufen: Auch diese deutschen Firmen stellen Anlageoptionen dar:

Enapter AG

Bei der Enapter AG handelt es sich um eine in Heidelberg ansässige deutsche Beteiligungsgesellschaft, die Elektrolyseure (hocheffiziente Wasserstoffgeneratoren) herstellt. Diese sollen fossile Brennstoffe ersetzen. 

Das Aushängeschild des Unternehmens sind Plug & Play-Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff. Dank der patentierten Technologie Anion Exchange Membrane (AEM) bietet das Heidelberger Unternehmen die Fertigung der hocheffizienten Wasserstoffgeneratoren in kostengünstiger Massenproduktion an. 

In den letzten fünf Jahren konnte der Kurswert der Aktie um 1.812,79 Prozent gesteigert werden. Aktuell steht der Kurs bei rund 16,50 Euro.

EnapterAG

SFC Energy

Das Unternehmen aus München fungiert als Produzent und Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen. 

In erster Linie geht es dabei um mobile und stationäre Stromversorgungslösung. Dabei konzentriert sich die bayrische Firma auf die Geschäftsfelder Clean Power Management und Clean Energy

Mit einem Kurs von fast 18 Euro befindet sich die Wasserstoff Aktie von SFC Energy nach langer Durststrecke wieder im Aufwind. 

Zuvor büßte die Aktie innerhalb eines Jahres 41,73 Prozent an Wert ein. Die Prognosen der Analysten können in diesem Fall als vorsichtig positiv bezeichnet werden.

SFCEnergy

2G Energy

Die 2G Energy mit Hauptsitz in Heek (Münsterland) stellt Blockheizkraftwerke (kurz: BHWK) her. Mit diesen Kraftwerken können dezentral Strom und Wärme bereitgestellt werden. 

Als Basis dienen dabei hochwertige Gasmotoren, die mit Wasserstoff, Klärgas, Deponiegas, Biogas, Erdgas oder Biomethan betrieben werden. 

Das Portfolio des münsterländischen Unternehmens ist auf Anlagen ausgerichtet, die eine elektrische Leistung von 20 bis insgesamt 4.500 Kilowatt liefern. 

Wie nahezu alle Wasserstoff Aktien musste das Unternehmen durch die gezielte Gewinnmitnahme im vergangenen Jahr deutliche Kursverluste hinnehmen, die bei rund 30 Prozent lagen. 

Seit etwa einem Monat klettert der Kurs wieder. Mittlerweile steht er wieder bei 22,30 Euro, was ein Plus von knapp 17 Prozent gegenüber dem Vormonat bedeutet. 

Die Analysten sehen die Firma für die Zukunft gut aufgestellt. Es lohnt sich also, über ein Investment nachzudenken.

2GEnergy

Die Alternative: Wasserstoff-Aktien-ETFs und Wasserstoff Aktienfonds

Wenn Sie Ihr Geld in Wasserstoff investieren möchten, gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten. Mit Wasserstoff-Aktien-ETFs steht Ihnen hier ein gutes Instrument für eine diversifizierte Anlage innerhalb der Wasserstoff-Branche zur Verfügung. Schon mit kleinen Beträgen können Sie hier eine breite Streuung im Segment der alternativen Energien erreichen. Diese Wasserstoff-Aktien-ETFs sollten Sie unbedingt im Auge behalten:

  • L&G Hydrogen Economy UCITS ETF
  • Lyxor New Energy UCITS ETF
  • iShares Global Clean Energy UCITS ETF
  • VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF

Sie können sich aber auch für Wasserstoff Aktienfonds entscheiden. Dies sind die zehn größten Positionen in diesem Bereich:

  • Bloom Energy Corp Class A
  • Plug Power Inc
  • Nel Asa
  • Cimc Enric Holdings Ltd
  • Enagas SA
  • The Chemours Co
  • Doosan Fuel Cell Ordinary Shares
  • Hexagon Purus ASA Ordinary Shares
  • Canadian Solar Inc
  • SFC Energy AG

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Wertpapiere aus den USA stehen auch bei deutschen Anlegern hoch im Kurs. 

Denn das US-Börsenbarometer gilt als Taktgeber am Aktienmarkt und zieht häufig die europäischen Aktienindizes hinsichtlich der Kursentwicklung mit nach oben. 

Es gibt aber noch einen triftigen Grund, um US-Aktien zu kaufen: die Diversifikation im eigenen Portfolio.

Das reduziert das Risiko, hohe Verluste hinnehmen zu müssen. Aber wie und wo können interessierte Anleger aus Deutschland überhaupt US-Aktien kaufen? Und auf welche Besonderheiten müssen Sie dabei besonders achten? Wir geben Antworten auf alle wichtigen Fragen zum Kauf von US-Aktien.

US Aktien kaufen

Hintergrund: Darum kann sich ein Investment in US-Aktien auszahlen

Im historischen Vergleich sind US-Aktien den deutschen Aktien renditetechnisch überlegen. Ein Blick auf die letzten 30 Jahre zeigt, dass sich ein Investment in US-Aktien lohnen kann. 

Während Sie in diesem Zeitraum mit im DAX gelisteten Wertpapieren auf durchschnittlich rund acht Prozent Rendite pro Jahr kommen, sind es neun Prozent bei Titeln des Dow-Jones-Index. 

Der Unterschied ist in Wirklichkeit aber noch viel signifikanter, denn in den Wert von Aktien aus den USA sind bereits Dividenden eingerechnet. 

Dabei profitieren Sie als Käufer von US-Aktien vor allem auch von der immer noch hervorragenden Potenzialbewertung der US-Wirtschaft. Dies sorgt für höhere Unternehmens- und Kursbewertungen. 

Zudem beeinflussen die Vorgänge an US-amerikanischen Börsen die Entwicklungsrichtung an den Börsenschauplätzen außerhalb den USA, was die Stärke und das Potenzial US-amerikanischer Aktien zusätzlich verdeutlicht.

Darum funktioniert der US-Markt als Triebfeder für die weltweite Kursentwicklung

  • Das Wirtschaftswachstum in den USA weist im Gegensatz zu anderen Industrie-Ländern in der historischen Betrachtung ein höheres Wirtschaftswachstum auf. Daran ändert erst einmal auch nichts die im vergangenen bessere Performance von zum Beispiel Frankreich und Belgien. Nur einige Emerging Markets bzw. Schwellenländer erzielten in den vergangenen Jahren ein höheres Wirtschaftswachstum als die USA. Im Jahr 2021 waren dies zum Beispiel Libyen (+177,26 Prozent), die Malediven (+ 33,24 Prozent), Guyana (+ 19,93 Prozent) und Macau (+17,99 Prozent).
  • Die US-Wirtschaft fungiert dabei vor allem als Wachstumslokomotive. Bezeichnend hierfür ist die spätestens seit 2008 veränderte Zusammensetzung des US-Marktes. Der Fokus hat sich seitdem immer stärker von klassischen Value-Aktien hin zu Wachstumsaktien verschoben. In den USA ist Wachstum inzwischen viel wichtiger als der jeweils aktuelle Firmen- und Kurswert.
  • Das lässt sich allein an der sehr hohen Zahl an Wachstumsaktien erkennen. Gerade im Hinblick auf Big Techs sind die US-amerikanischen Märkte bestens aufgestellt. Nicht umsonst sorgen Unternehmen wie Apple, Amazon oder Alphabet regelmäßig für ein Kursplus des Nasdaq 100. Zum Vergleich: Mit SAP und Infineon befinden sich lediglich zwei als echte Wachstumswerte bezeichnete Titel im Dax Index.
  • Im Gegensatz zu den deutschen und auch den anderen europäischen Märkten ist der Konkurrenzdruck in den USA viel geringer. Dies liegt in erster Linie an den laxeren Kartellgesetzen und den weniger strengen Regulierungen. Bestes Beispiel hierfür stellt der Finanzsektor dar. Während die deutschen Banken, die vom Gesetzgeber zahlreich vorgegebenen Auflagen strikt erfüllen müssen, sind die diesbezüglichen Anforderungen in den USA weitaus geringer. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb in Deutschland durch nicht primär gewinnorientierte Genossenschaftsbanken und Sparkassen zusätzlich angeheizt wird. Dies freut zwar die Kundschaft, geht aber zulasten der eigenen Gewinne. Derweil streicht die US-Konkurrenz satte Gewinne ein.


US-Aktien kaufen: So können Sie in Deutschland mit den Wertpapieren aus den USA handeln

Um US-amerikanischen Aktien zu kaufen, müssen Sie dies nicht zwingend direkt an den dortigen Märkten und Börsen realisieren. 

Vielmehr lassen sich zahlreiche US-Aktien auch an deutschen Börsenplätzen erwerben. Gerade die im Dow Jones sowie im Technologieindex Nasdaq gelisteten großen Werte sind fast überall verfügbar bzw. handelbar. 

Als Voraussetzung für den Handel an deutschen Börsen müssen die US-Aktien dabei durch eine so bezeichnete Legal Entity Identifier Nummer (in Kurzform: LEI-Nummer) sowie mit der in Deutschland üblichen Wertpapierkennnummer (kurz: WKN) ausgestattet sein. 

Haben Sie ein Depot und einen geeigneten Handelsplatz in Deutschland gefunden, können Sie sofort loslegen und die Unternehmensaktien von US-Firmen auch in heimischen Gefilden handeln. 

Der Kauf und Verkauf von Aktien aus den USA ist also in Deutschland vergleichsweise unkompliziert möglich.

US-Aktien in Deutschland oder den USA kaufen – welche Möglichkeit ist besser?

Trotz des leichten Zugangs zu US-amerikanischen Aktien an hiesigen Börsenplätzen, handeln viele europäische und vor allem auch deutsche Anleger die Wertpapiere lieber direkt an den Börsenplätzen in New York, Chicago, Boston oder auch San Francisco. Andere Anleger wiederum handeln Aktien aus den USA lieber an den hiesigen Börsenplätzen. Für beide Vorgehensweise gibt es gute Gründe.

1. US-Aktien kaufen an den dortigen Heimatbörsen – das sind die Vorteile und Nachteile

Ob New York Stock Exchange, der Technologieindex Nasdaq oder auch American Stock Exchange - das Handelsvolumen in den US-Börsen ist im Hinblick auf US-Aktien oftmals um ein Vielfaches höher als in Frankfurt (s. Blogartikel: Deutsche Aktien kaufen) und anderen deutschen Handelsplätzen. 

Zudem haben Sie mehr Zeit, um Transaktionen zu avisieren und zu realisieren. Während in Deutschland ab 20 Uhr kein Handel an den Börsen mehr möglich ist, können Sie in den USA noch bis 22 Uhr Wertpapiere kaufen und verkaufen. 

Allerdings müssen Sie hier die Zeitverschiebung berücksichtigen. Ist es zum Beispiel in Deutschland 11 Uhr und Sie möchten Trading-Orders in Auftrag geben, funktioniert das nicht. In New York ist es dann erst fünf Uhr morgens und dementsprechend sind die US-Börsen noch gar nicht geöffnet.

Zu den wichtigsten US-Börsenplätzen gehören:

  • New York Stock Exchange (NYSE)
  • American Stock Exchange (AMEX), wird heute als NYSE American bezeichnet
  • New York Mercantile Exchange (NYMEX)
  • National Association of Securities Dealers Automated Quotations (NASDAQ)
  • Chicago Mercantile Exchange (CME)

Sie sollten dabei allerdings die Kosten im Auge behalten. 

Die Mehrzahl der hiesigen Banken verlangt für den Aktienhandel an den US-amerikanischen Handelsplätzen in der Regel höhere Gebühren als für den Aktienkauf und -verkauf an den deutschen Börsen. 

Eine kostengünstigere Alternative stellen in diesem Fall die Online-Broker dar. In diesem Bereich lassen sich mittlerweile verschiedene Flat-Tarife für den Handel an den US-Börsen finden.

Auf diese Besonderheiten müssen Sie beim Handel an US-Börsen gezielt achten

Im Normalfall müssen Sie hier mit Belastungen von rund 15 US-Dollar pro Trade rechnen. Das summiert sich häufig noch weiter nach oben. 

Denn neben den klassischen Gebühren fallen zusätzliche Kosten durch die Umrechnung der Handelswährung von Euro in US-Dollar und umgekehrt an. 

Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen. Für Neueinsteiger in das Trading mit US-Aktien gibt es zudem spezielle Angebote mit deutlich kostenreduzierten Optionen.

So können Sie in diesem Fall zum Beispiel beim Online-Broker Flatex das erste halbe Jahr für nur zwei Euro pro Trade mit US-Aktien handeln. 

Dieses Angebot bezieht sich allerdings lediglich auf die Handelsplätze Lang & Schwartz, Tradegate sowie Baader Bank. 

Dieses Angebot hilft Ihnen im Zusammenspiel mit der übersichtlichen und modernen Aufmachung von Flatex dabei, sich als Rookie erst einmal auf dem ungewohnten US-amerikanischen Börsenparkett zurechtzufinden.

US-Aktien kaufen – Kostenersparnisse durch Flatrates und speziellen Einsteigerangeboten

Einen Schritt weiter geht etwa Finanzen.net Zero. Auf dieser Broker-Plattform wird überhaupt keine Fremdkostenpauschale fällig und auch das Kaufen bzw. Verkaufen ist komplett kostenlos. 

Um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, müssen Sie allerdings ein Mindestordervolumen von 500 EUR erreichen. Stellt dieses Limit für Ihr Budget kein Problem dar, lässt sich bei dieser positiven Kostenkonstellation gewaltig sparen. 

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber dennoch: US-Aktien kaufen und verkaufen geht nur über Gettex als einzigem Börsenplatz.

2. US-Aktien kaufen an deutschen Handelsplätzen – das sind die Vorteile und Nachteile

Möchten Sie stattdessen US-Aktien an deutschen Börsen bzw. Handelsplätzen kaufen, profitieren Sie von gleich mehreren handfesten Vorteilen. 

Im Gegensatz zu den US-amerikanischen Börsen werden die Aktienkurse an deutschen Börsen auch in Euro, also der europäischen bzw. deutschen Währung, gehandelt. 

Die Kursumrechnung erfolgt dann immer unmittelbar vom jeweiligen Handelsplatz. Dadurch haben Sie einen entscheidenden Vorteil: Für Transaktionen werden die entsprechenden Ordergebühren auch immer in Euro erhoben und abgerechnet.

Auf diese Weise entfallen die potenziellen Zusatzkosten, die beim Kauf von Wertpapieren an US-amerikanischen Börsen anfallen. 

Noch deutlicher treten die Vorteile hervor, falls Sie in den USA erworbene Aktien nach Deutschland übertragen möchten, um sie auf den hiesigen Handelsplätzen zu verkaufen. 

Je nach Art der Wertpapiere und je nach jeweiliger Verwahrungsstelle können hier sehr hohe Gebühren entstehen. Handeln Sie die US-Aktien dagegen von vorneherein an deutschen Börsenplätzen, umgehen Sie Gebühren dieser Art.

Mit diesen Extra-Kosten für die Umrechnung in Euro müssen Sie rechnen

In der Regel errechnen die Broker die Fremdwährung (in diesem Fall US-Dollar) aus dem veröffentlichten Mittelkurs der EZB und der jeweiligen Marge aus Kauf oder Verkauf. 

Diese Marge beträgt bei dem Währungspaar US-Dollar/Euro etwa 0,0050 US-Dollar/Euro für Transaktionen. 

Handelt es sich zum Beispiel um ein Ordervolumen von 5.000 EUR, müssen Sie mit rund 25 EUR an Extra-Kosten pro Order rechnen. Alternativ sollten Sie nach einem Broker Ausschau halten, der Ihnen nicht nur Verrechnungskonten in Euro, sondern auch in Fremdwährungen anbietet. 

Konten dieser Art werden als Fremdwährungskonten bezeichnet. Mit einem solchen Konto sparen Sie sich die obligatorischen Umrechnungsgebühren, wenn Sie US-Aktien kaufen oder verkaufen möchten.

Unsere Empfehlung: Kaufen Sie US-Aktien immer direkt an deutschen Börsenplätzen

Stellen Sie die Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten zum Kauf bzw. Verkauf von US-Aktien gegenüber. Es wird deutlich, dass es sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch auf Transparenz die bessere Alternative darstellt, an deutschen Institutionen mit US-Aktien zu traden. Das Handelsvolumen ist zwar geringer und die Handelszeiten sind eingeschränkter, dafür aber erfolgt der Handel mit US-Aktien an deutschen Handels- und Börsenplätzen in deutscher Euro-Währung zu viel geringeren Ordergebühren. Für Einsteiger gibt es zwar spezielle Angebote, aber diese sind an Voraussetzungen wie einen Mindestorderbetrag oder an zeitliche Befristungen gebunden.

Nur bei einem bestimmten Szenario ist der Kauf und Verkauf von US-Aktien an deren Heimatbörsen empfehlenswert. 

Das ist dann der Fall, wenn Sie sich für kleinere Werte interessieren, die aufgrund ihres geringen Handelsvolumens und fehlender LEI-Nummer in den Portfolios der deutschen Börsenplätze nicht aufgenommen wurden. 

US-Titel dieser Art lassen sich nur an den jeweiligen Heimatmärkten in den USA handeln. Ein Trade über inländische Börsen ist demgegenüber ausgeschlossen. 

Dadurch fehlen dann aber auch so populäre Aktien wie Weber Grill, Pinterest oder Robinhood Inc als Handelsobjekt an den deutschen Börsen. Ein Investment ist in diesen Fällen nur außerbörslich möglich oder Sie kaufen die Aktien direkt in den USA.

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Große Auswahl von US-Aktien an deutschen Börsenplätzen und außerbörslichen Handelsorten

Als Privatanleger sollten Sie von einem Trading mit kleinen US-Caps allerdings besser absehen. Für ein entsprechendes Investment benötigen Sie in einem solchen Fall fundiertes Wissen und Hintergrundinformationen. 

Fokussieren Sie sich lieber auf die Handelsmöglichkeiten in Deutschland. Die verschiedenen Börsenplätze stellen teilweise bis zu 5.000 US-amerikanische Titel für das Trading zur Verfügung. Ihre Auswahlmöglichkeiten an US-Aktien sind daher auch an den hiesigen Handelsplätzen groß und breit gefächert.

Und nicht nur das! Neben der hohen Verfügbarkeit US-amerikanischer Werte an den deutschen Börsenschauplätzen ist das Kaufen und Verkaufen von US-Aktien auch an den außerbörslichen Handelsplätzen zu vergleichsweise geringen Ordergebühren jederzeit möglich. 

Anstatt also Wertpapiere von US-Unternehmen beim New York Stock Exchange oder beim NASDAQ zu kaufen, können Sie die von Ihnen ins Auge gefasste Wertpapiere zum Beispiel auch über die in Deutschland aktiven Market-Maker-Systeme, Quotrix, Xetra oder Tradegate Exchange handeln.

Welche Besonderheiten weisen Aktien von US-amerikanischen Unternehmen auf?

Wenn Sie in US-Aktien investieren möchten, stellen die großen US-Börsen rund um NYSE und Nasdaq immer eine gute Anlaufstelle dar. Ist ihr Fokus mehr auf Small Capes ausgerichtet, gilt etwa der Xetra-Handel als eine besonders günstige Lösung. 

Ganz gleich, für welches Investment Sie sich letztlich auch entscheiden, Sie müssen unbedingt zwei Aspekte ganz besonders bei Planung und Umsetzung Ihres Vorhabens beachten. 

Zum einen handelt es sich hierbei um die Währungsunterschiede und deren Auswirkungen auf den Preis und zum anderen um das konsequente Setzen von Limits zur Risikoreduzierung. 

Gerade die exakte Umrechnung der jeweils genutzten Währung ist für eine sorgfältige Budgetplanung und Kalkulation unerlässlich.

Vorsicht bei Seitenbewegungen: Als Anleger tragen Sie das Währungsrisiko

Der Grund liegt auf der Hand: Wertpapiere aus den USA notieren grundsätzlich in US-Dollar, während an den deutschen Börsen in Euro gehandelt wird. 

Dadurch wird es nötig, den Kurs an der NYSE respektive an der Nasdaq exakt in die deutsche Euro-Währung umzurechnen. Das wird immer direkt durch den Handelsplatz erledigt, wobei die Kurse vom jeweiligen Market-Maker gestellt werden.

Einige Handelsplätze kalkulieren dabei in die Kursstellung eine FX-Marge ein. Bei einem Eurokurs von aktuell 1,0041 EUR fällt der Unterschied aktuell zwar nur sehr gering aus, aber das kann sich ändern. 2914 lag der Kurs zum Beispiel bei 1,38. Kostete eine Aktie damals 1.000 EUR an der NYSE, wurde sie in Frankfurt und Co. für 724,64 EUR gehandelt.

Diesbezüglich sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass Sie als Anleger bei denen von Ihnen platzierten Aufträgen für US-Aktien das komplette Währungsrisiko tragen. 

Daher sollten Sie die Kursentwicklung immer genau beobachten, wenn Sie US-Aktien kaufen oder auch verkaufen möchten. 

Insbesondere während Seitenbewegungen der jeweiligen US-Aktien in Ihrem Portfolio kann es hier zu bitteren Nackenschlägen kommen. Denn wenn der US-Dollar fällt bzw. der Eurokurs steigt, büßt Ihr Depot durch Umrechnungsverluste sofort an Wert ein.

US-Aktien kaufen: Kursstellungen und Spreads gezielt miteinander vergleichen

Insgesamt 16 Handelsplätze bieten Anlegern in Deutschland das Trading mit US-Aktien an. Das größte Angebot an Auslandsaktien dieser Art bieten die Market Maker Börsen LS Exchange, Quotrix sowie Tradegate an. 

Demgegenüber wirken die 500 Titel im Portfolio von Xentra eher unterdimensioniert. Gehandelt werden können in Deutschland nur US-Aktien, die mit einem entsprechend hohen Handelsvolumen gelistet sind, eine LEI-Nummer aufweisen und zudem deren Verwahrfähigkeit durch den Zentralverwahrer Clearstream Banking sichergestellt ist.

Ist die von Ihnen favorisierte US-Aktie gelistet, sollten Sie sich immer die Kurse und Spreads des Wertpapiers an dem jeweiligen Handelsplatz in Deutschland anschauen und mit den Werten an der Heimatbörse der Aktie vergleichen. 

Im Normalfall ist die Kursqualität in einer Aktie an der Heimatbörse immer am besten. Orders werden beim direkten Handel an US-Börsenplätzen zum NBBO-Kurs (NBBO steht für National Best Bid and Offer), also zum besten verfügbaren Briefkurs, ausgeführt.

Vorteil: Viele Wertpapierhändler gleich bestehende Kursdifferenzen aus

Diese Vorgehensweise orientiert sich an dem Best-Execution-Prinzip, präsentiert sich dabei als anlegerfreundliche, verschärfte Variante. 

Im Gegensatz zu früheren Zeiten, muss das heute aber nicht zwingend bedeuten, dass US-Aktien an deutschen Handelsplätzen zu jeder Zeit schlechtere Kurse und Spreads aufweisen. 

Dafür ist die Vernetzung unter den einzelnen Finanzplätzen inzwischen viel zu eng. Das vereinfacht die Arbitrage, bei der schon kleinste Kursdifferenzen zwischen den verschiedenen Börsen und Handelsplätzen von den Wertpapierhändlern genutzt und weitgehend ausgeglichen werden. 

Um von diesem Vorteil zu profitieren, sollten Sie sich für eine Bank bzw. einen Broker entscheiden, der mehrere Handelsplätze anbietet. Auf diese Weise können Sie Kursstellungen gezielt miteinander vergleichen.

Tipp: Diese US-Aktien mit Potenzial sind für Anleger aus Deutschland besonders interessant

Apple (Technologie), Performance in einem Jahr: + 29 Prozent
USAktienKaufenApple


Qualcomm (Technologie), Performance in einem Jahr: + 32 Prozent USAktienKaufenQualcom

Teradyne (Technologie), Performance in einem Jahr: + 39 Prozent USAktienKaufenTeradyne

Micron Technology (Technologie), Performance in einem Jahr: + 67 Prozent USAktienKaufenMicronTechnology

Fortinet (Digitale Sicherheit), Performance in einem Jahr: + 115 Prozent USAktienKaufenFortinet

Freeport McMoRan (Rohstoffe), Performance in einem Jahr: + 153 Prozent USAktienKaufenFreeport

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Aktien und Steuern - das sollten Sie wissen https://tai-pan.de/blog/aktien-und-steuern https://tai-pan.de/blog/aktien-und-steuern#comments Thu, 27 Oct 2022 09:00:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/aktien-und-steuern Weiterlesen

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Für Einkünfte aus Aktien müssen Sie eigentlich immer Steuern zahlen. Kursgewinne oder auch Dividenden unterliegen diesbezüglich einer pauschalen Abgeltungssteuer. Es gibt aber auch Ausnahmen. Welche das sind, verraten wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Übersicht: Wann müssen Sie Gewinne aus Aktien versteuern?

  • Sie zahlen Steuern, wenn der Aktien-Gewinn den gesetzlich festgelegten Freibetrag von 1.602 Euro (Ehepaar) oder 801 Euro (Single) überschreitet.
  • Sie zahlen Steuern, wenn Sie nach 2008 Aktien gekauft haben.
  • Sie zahlen Steuern, wenn es sich um ausländische Aktien handelt.

Kapitalertragsteuer: So werden in diesem Fall Aktien versteuert

Beim Handel mit Aktien spricht das Steuerrecht von Kapitaleinkünften bzw. Kapitalerträgen. Darunter zählen etwa Kursgewinne beim Aktien-Verkauf oder Dividenden. Seit dem Jahr 2009 müssen Sie als Anleger für Kapitalerträge dieser Art eine so bezeichnete Kapitalertragsteuer zahlen. Alternativ wird diese Kapitalertragssteuer auch Spekulationssteuer oder Abgeltungssteuer genannt.

Der grosse Wertpapier Vergleich 1

Im Rahmen dieser Steuer werden sämtliche von Ihnen erzielte Einkünfte aus Kapitalvermögen mit einem festgelegten Abgeltungssteuersatz entsprechend besteuert. Der Staat erhält insgesamt 25 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags. Seit 2021 wurde der Soli in Deutschland zwar weitgehend abgeschafft, aber für erzielte Kapitalerträge gilt das nicht. Sind Sie zudem sind noch Mitglied in der Kirche, fällt zusätzlich die Kirchensteuer an.

Von der Kapitalertragssteuer ausgenommen sind allerdings Unternehmensanteile, die Sie bereits vor 2009 erworben haben. In diesem Fall können Sie die Aktien steuerfrei verkaufen. Mit der Abgeltungssteuer soll dabei generell der Steuerprozess vereinfacht werden. Vor der Einführung der Abgeltungssteuer mussten Sie in Ihrer Einkommensteuererklärung noch jeden einzelnen Kapitalertrag akribisch aufführen. Für noch mehr Aufwand sorgten die unterschiedlich hohen Steuersätze, die sich auf jeweils verschiedene Kapitalerträge bezogen. Die Abgeltungssteuer stellt demgegenüber eine pauschale Lösung dar. Trotzdem müssen Sie als steuerpflichtiger Anleger auf ein paar Dinge achten.

Sparerfreibetrag: Aktien sind bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei

Sind Sie Single? Dann dürfen Sie pro Jahr bis zu 801 Euro Gewinn aus Ihren Aktien-Geschäften erzielen, ohne Abgeltungssteuer zu zahlen. Handelt es sich um gemeinsam veranlagte Ehepaare, verdoppelt sich der Freibetrag auf die Summe von 1.602 Euro. Jeder Cent, der über diese Freibeträge hinausgeht, muss versteuert werden. Unterscheiden müssen Sie hierbei zwischen Freibetrag und der so bezeichneten Freigrenze.

Liegt Ihr Gewinn aus Aktien zum Beispiel bei 850 Euro, müssen Sie lediglich 49 Euro versteuern. Demgegenüber wird bei einer Freigrenze der komplette Betrag versteuert, sofern Ihre Einkünfte aus Aktien die festgelegte Grenze überschreiten. Eine Freigrenze kommt beispielsweise bei privaten Veräußerungsgeschäften zum Einsatz. Das kann der Verkauf von Kunstgegenständen oder Immobilien sein.

Die Bank benötigt von Ihnen einen Freistellungsauftrag

Ab dem Jahr 2023 ist ein höherer Freibetrag möglich. Zum 1. Januar 2023 soll laut Koalitionsvertrag der Freibetrag auf 2.000 Euro für gemeinsam veranlagte Ehepaare respektive auf 1.000 Euro für Singles erhöht werden. Bevor Sie dabei den Freibetrag für den Aktienverkauf nutzen können, müssen Privatanleger bei einer Bank oder Kreditinstitut einen „Freistellungsauftrag“ beantragen.

Das ist wichtig, denn die Banken behalten die Abgeltungssteuer direkt ein und überweisen die jeweiligen Steuerbeträge dann unmittelbar ans Finanzamt. Aus rechtlicher Perspektive übernimmt die Bank damit gewissermaßen die Steuerschuld. Der Grund hierfür: Die Abgeltungssteuer ist als Quellensteuer zu verstehen und wird dadurch immer direkt von der Quelle abgeführt. Das bedeutet dann aber auch, dass ohne vorliegenden Freistellungsauftrag die Steuer pauschal auf sämtliche Kapitaleinkünfte abgeführt wird, selbst wenn Ihre Einkünfte unter dem Freibetrag liegen.

Sie können sich in diesem Fall aber das Geld wieder zurückholen. Das funktioniert, indem Sie Ihre Kapitaleinkünfte in Ihrer Steuererklärung angeben. Auf diese Weise erhalten Sie die zu viel gezahlten Steuerbeträge wieder zurück. Tipp: Die Kapitalerträge müssen Sie in die Anlage KAP eintragen.

Auf diese Weise sparen Sie Steuern

Wenn Sie mit Ihrer Steuererklärung eine sogenannte „Nichtveranlagungsbescheinigung“ an die zuständige Finanzbehörde übermitteln, sparen Sie Steuern. Das ist dann für Sie interessant, falls Sie hohe Kapitalerträge besitzen, aber nur wenig verdienen.

Liegen Sie mit Ihrem gesamten Einkommen unterhalb des Grundfreibetrags von insgesamt 9.984 Euro (Stand 2022) müssen Sie überhaupt keine Steuern abführen. Das gilt auch dann, wenn Sie als Single den fixen Freibetrag von 801 Euro überschreiten. Insbesondere Studierende und Geringverdiener partizipieren von dieser Lösung.

Es kann sich übrigens lohnen, die Kapitalerträge nochmals in Ihrer Einkommenssteuererklärung aufzuführen, obwohl die Bank die Steuerabgabe bereits für Sie erledigt hat. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Ihr individueller Grenzsteuersatz die 25 Prozent der Abgeltungssteuer unterschreiten. Um Ihre persönliche Grenzbelastung zu ermitteln, nutzen Sie am besten den Steuerrechner vom Bundesministerium der Finanzen.

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MSCI World: Wie attraktiv ist der weltweite Aktien-Index? https://tai-pan.de/blog/msci-world https://tai-pan.de/blog/msci-world#comments Tue, 25 Oct 2022 16:59:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/msci-world Weiterlesen

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Einer der klassischen Tipps für Geldanlagen ist eine breite Streuung des Portfolios. Häufig empfehlen Aktienexperten auf den Aktien-Index MSCI World, der praktisch alle Industrieländer abdeckt. Wir verraten Ihnen, wie sich der MSCI World im Detail zusammensetzt und wie es sich mit der Wertentwicklung verhält.

MSCIWorld

Eine breite Streuung des Aktien-Portfolios gewährleisten

Viele Deutsche legen mittlerweile einen Teil ihres Geldes in Wertpapiere an; Tendenz steigend. Laut Befragungen und Studienergebnissen entschließen sich vorwiegend jüngere Menschen, immer öfter in die Aktien-Anlage einzusteigen. Neben den Experten für Geldanlagen raten dabei auch die Verbraucherschützer zu einer möglich breiten Streuung. Demnach sollten Sie vorzugsweise auf ganze Indizes mit vielen verschiedenen Werten setzen und nicht auf einzelne Aktien. Für einen Einstieg bietet sich hier der weltweit investierende MSCI World.

Aus diesen Werten setzt sich der MSCI World zusammen

Der Index setzt sich aus den weltweit größten Aktiengesellschaften zusammen. Konkret bildet der MSCI World die Werteentwicklung von insgesamt über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrienationen ab. Die Mehrzahl der im Index MSCI World gelisteten Unternehmen stammen aus den USA (insgesamt 69 Prozent). Es folgen Großbritannien, Japan und Frankreich. Deutschland ist mit insgesamt 55 Unternehmen und damit mit einer Quote von 2,8 Prozent im Index vertreten. Nicht im Index berücksichtigt sind dagegen Schwellenländer wie Brasilien oder China.

Vor Aufnahme in den Index müssen die Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen

Als Herausgeber von MSCI World fungiert der US-amerikanische Finanzdienstleister MSCI, der früher unter dem Namen Morgan Stanley Capital International bekannt war. Der Index spiegelt die weltweite Entwicklung der Aktienmärkte wider und gilt als ein Gradmesser für die Weltwirtschaft. Der Finanzdienstleister entscheidet viermal pro Jahr immer wieder neu über die Zusammensetzung des Index. Nur die Unternehmen, die sämtliche Aufnahmekriterien erfüllen, finden dann Platz im Index. Dabei decken die so bezeichneten Large Caps etwa 70 Prozent der jeweils länderbezogenen Marktkapitalisierung im Index ab.

Diese Aufnahme-Kriterien müssen Unternehmen erfüllen

Damit der Finanzdienstleister MSCI ein Unternehmen in den Index aufnimmt, muss es vorab festgelegte Aufnahmekriterien erfüllen. So darf der Wert eines Unternehmens an der Börse nicht über eine gewisse Grenze hinaus abrutschen. Zudem müssen die Aktien ein sehr hohes Handelsvolumen oder eine hohe Liquidität aufweisen. Verlangt wird auch eine starke Streubesitz-Marktkapitalisierung. Im Februar betrug der Börsenwert des Index MSCI World insgesamt 38,78 US-Dollar.

Die Speerspitze stellen dabei internationale Schwergewichte wie Microsoft, Apple, Amazon, Tesla, Alphabet (A und C), Meta Platforms, INVIDA und Johnson & Johnson dar. Diese Unternehmen bringen es zusammen auf einen Anteil von etwa 18,4 Prozent. Die breite Masse der im Index geführten Unternehmen kommen lediglich auf Anteile von 0,5 Prozent und noch weniger. Nicht umsonst gilt der Index als besonders gut diversifiziert und dadurch vergleichsweise sicher.

Kurs-Entwicklung: 2021 lässt der MSCI World den Dax weit hinter sich

Zum Vergleich: Im Dax befinden sich demgegenüber lediglich 40 Aktien. SAP und Linde stellen dabei die gewichtigsten Mitglieder dar. Erleidet einer der 40 Werte einen Kurssturz, belastet das den Dax stärker als den MSCI World mit seinen rund 1.600 Werten aus insgesamt 23 Ländern. Allerdings haben sich die beiden Indizes historisch betrachtet fast identisch entwickelt. Im Durchschnitt schafften sie beide pro Jahr ein Plus von mehr als acht Prozent. Nur 2021 sah das deutlich anders aus: Während der Dax um 16 Prozent zulegte, verbuchte der MSCI World eine Kurssteigerung von 30 Prozent.

MSCIvsDAX

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Schweizer Aktien kaufen - darum kann sich das als äußerst lukrativ erweisen https://tai-pan.de/blog/schweizer-aktien-kaufen https://tai-pan.de/blog/schweizer-aktien-kaufen#comments Wed, 19 Oct 2022 10:06:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/schweizer-aktien-kaufen Weiterlesen

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Schweizer Aktien kaufen: Wer an die Schweiz denkt, hat meistens gleich Berge, Käse, Uhren und Banken im Sinn. Schließlich handelt es sich hierbei um Werte, die charakteristisch für die Schweiz sind und in der ganzen Welt als nahezu eigenständige Marken wahrgenommen werden. Aber die Schweiz hat weitaus mehr zu bieten – und das auch für Anleger in Aktien.

Der Börsenplatz Schweiz fliegt zwar immer noch deutlich unter dem Radar der Investoren, aber es gibt gute Gründe, dass Sie als Anleger sich einmal näher mit einer Kapitalanlage in Schweizer Unternehmen beschäftigen. Denn die Schweiz oder schweizerische Unternehmen stellen in vielen Fällen ein ausgesprochen lukratives Ziel für Ihr Investment dar.

Wieso das so ist und welche Aktien von Schweizer Unternehmen Sie im Blick haben sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Der Schweizer Aktienmarkt überzeugt mit einer tadellosen Entwicklung

Was der DAX für Deutschland darstellt, ist der SMI – also der Swiss Market Index – für das Nachbarland Schweiz. Als entscheidender Index für den Börsenplatz Schweiz finden Sie im SMI 20 gelistete Aktien von schweizerischen Unternehmen. Das Besondere daran: Es handelt sich hierbei nicht um die größten Unternehmen in der Schweiz, die insgesamt 90 Prozent der Marktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen aus der Schweiz repräsentieren.

Als Anleger aus Deutschland sollten Sie sich im Hinblick auf ein wohlüberlegtes Investment gezielt auf diese Unternehmen fokussieren. Denn bei allen anderen börsennotierten schweizerischen Firmen handelt es sich um echte Small Caps, die naturgemäß eine weitaus geringere Liquidität aufweisen. Das ist für ausländische Investoren alles andere als ideal.

Darum bietet der SMI in Wirklichkeit eine bessere Performance als der DAX

Hinzu kommt, dass die im SMI gelisteten Konzerne und Großunternehmen absolut strenge Kriterien erfüllen müssen. Gerade die Berichtspflichten sind diesbezüglich genau reguliert. Dadurch herrscht hier auch eine durchgängig hohe Transparenz, die es Ihnen als Anleger erlaubt, die jeweils passenden Schweizer Aktien kaufen zu können. Machen Sie dabei nicht den Fehler, den SMI mit dem DAX zu vergleichen. Das hat nämlich keinerlei Substanz und Aussagekraft, da es sich beim SMI um einen klassischen Kursindex handelt.

Der DAX präsentiert sich demgegenüber als ein so bezeichneter Performanceindex. Das macht einen immensen Unterschied aus, denn beim DAX fließen die Dividenden immer in die Performance mit ein, während der SMI als Kursindex nur die Kursveränderungen der gelisteten Unternehmen misst. Über mehrere Jahre betrachtet, macht diese unterschiedliche Herangehensweise einen eklatanten Unterschied aus. Daher wirkt der DAX gegenüber dem SMI weitaus dynamischer.

Wenn Sie aber beim DAX ebenfalls lediglich die Kursveränderungen der gelisteten Titel betrachten, verflüchtigen sich die Unterschiede und es wird deutlich, dass seit 2000 der SMI den DAX schlägt – und das sogar ausgesprochen deutlich. Das ist aber noch nicht alles. Denn die obendrauf ausgezahlten Dividenden sind im Schnitt in vielen Fällen in der Schweiz höher als am Aktienmarkt in Deutschland.

In vielen Fällen bietet ein Investment in Schweizer Aktien klar bessere Dividendenrenditen

Die Dividendenrendite stellt für einen Investor aus Deutschland neben dem Kurs der Aktien und der allgemeinen Währungstendenz zum Euro einen wesentlichen Aspekt der Entscheidungsfindung für oder gegen ein Investment dar. Wie gravierend hier die Unterschiede mitunter ausfallen, macht unser Beispiel aus dem Februar dieses Jahres deutlich. Zu diesem Zeitpunkt lag der Dividenden-Schnitt am deutschen Aktienmarkt bei 2,89 Prozent.

Das ist fast doppelt so hoch wie die durchschnittliche Dividendenrendite an den US-amerikanischen Kapitalmärkten. So brachten die im Dow Jones gelisteten Unternehmen zu diesem Zeitpunkt lediglich 1,51 Prozent. Ein zusätzlicher Risikofaktor entsteht zudem durch den mitunter erheblich schwankenden Euro/US-Dollar-Kurs. Wenn Sie bei dieser Konstellation in Aktien von US-amerikanischen Unternehmen investieren, erhöht sich deutlich das Verlustrisiko.

Schweizer Aktien kaufen: Sie investieren in eine fortlaufende starke Entwicklung

In der Schweiz betrug die Dividendenrendite im Mittelwert dagegen 2,78 Prozent und war damit fast auf Augenhöhe mit der ansehnlichen Durchschnittsrendite, die deutsche Unternehmen generieren. Diese Zahlenkonstellation gewinnt zusätzlich an Bedeutung durch die jeweilige Kursperformance. Hierbei ist anzumerken, dass der Kurs der Aktien in der Schweiz höher ist als in Deutschland. Und genau das wird als Größe genutzt, um die Dividendenrendite zu berechnen. Angesichts der entsprechenden Zahlen entwickelt sich der Schweizer Aktienmarkt also besser als der deutsche Aktienmarkt. Auch das spricht klar für ein Investment in schweizerische Unternehmensaktien.

Schweizer Aktien kaufen: stabiles Wachstum als zusätzlicher Kaufgrund

Zudem zeichnet sich die Schweiz generell durch ein stabiles Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (kurz: BIP) aus. Besonders deutlich wurde dies im Zuge der Coronakrise, als viele Volkswirtschaften einen regelrechten Einbruch erlebten. Gerade im Vergleich zu den Ländern der Euro-Zone musste die Schweiz bei Weitem nicht so starke Einbußen hinnehmen. Somit blieb die Wirtschaft bzw. die Wirtschaftsleistung nahezu stabil. Zudem zeigen historische Charts deutlich auf, dass sich das Wachstum in der Schweiz seit 2000 weitaus weniger volatil zeigt als in anderen europäischen Ländern. Während es in vielen Ländern der Euro-Zone in den vergangenen 20 bis 22 Jahren richtig stürmisch zuging, blieb es im Hinblick auf das Wachstum in der Schweiz vergleichsweise ruhig zu. Das ist insbesondere dann ein weiterer Vorteil für Sie, wenn Sie eine mittel- oder langfristige Anlagestrategie verfolgen.

Zusätzlicher Bonus: Sie profitieren vom grundsätzlichen Aufwärtstrend des Schweizer Frankens

Verstärkt wird das diesbezügliche Positivum zusätzlich durch ein vergleichsweise niedriges Währungsrisiko. Im Gegensatz zum US-Dollar und anderen ausländischen Währungen bewegt sich der Franken in einem Aufwärtstrend zum Euro. Seit über 30 Jahren weist der Trend hier nach oben. Auf langfristige Sicht erzielen Sie also nicht nur Kursgewinne am Aktienmarkt, sondern generieren gleichzeitig auch noch Gewinne über die Wertsteigerung des Schweizer Frankens. Aktuell ist kein Grund dafür auszumachen, dass sich dieser Aufwärtstrend grundsätzlich umkehrt.

Wichtig: Aktuell werden Schweizer Aktien nicht an EU-Handelsplätzen gehandelt

Die Schweizer Börsenplätze werden von der EU momentan nicht mehr als gleichwertige Handelsplätze anerkannt. Händler aus der EU dürfen seitdem nur noch eingeschränkt in der Schweiz respektive Zürich handeln. Im Gegenzug hat die Schweiz ein Verbot für den Handel von Schweizer Aktien an der London Stock Exchange, der Deutschen Börse und anderen EU-Handelsplätzen erlassen. Schweizer Aktien kaufen können Sie durch diese Entwicklung aktuell nur direkt an den Handelsplätzen in der Schweiz!

Schweizer Aktien kaufen: Diese Titel haben Potenzial und bieten eine gute Performance

Wenn Sie Schweizer Aktien kaufen möchten, fällt der Blick automatisch erst einmal auf die am schwersten gewichteten Aktien im SMI. Das sind Roche, Nestlé sowie Novartis. Rund 54 Prozent in der SMI-Gewichtung entfallen auf diese drei Unternehmensaktien. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass sich nur ein Investment in diese drei Unternehmen bzw. Aktien anbietet. Vielmehr bietet der SMI zahlreiche weitere und oftmals sogar bessere Investitionsmöglichkeiten. Wir stellen Ihnen im Folgenden die aktuell attraktivsten Investmentkandidaten der im SMI gelisteten Unternehmen vor.

SMI Index

UBS Group AG

Bei der UBS Group AG (ISIN: CH0244767585, Währung CHF, Symbol UBSG) handelt es sich um eine Schweizer Großbank, die zu den weltweit größten Vermögensverwaltern zählt. Der Aktienwert bzw. -kurs wurde während der Corona-Krise im Rahmen eines längeren Abstiegs zwar stark nach unten gedrückt, hat jetzt aber wieder immens Fahrt aufgenommen. Hinzu kommt, dass die UBS Group AG ein sehr hat starkes Gewinnwachstum und eine niedrige KGV-Bewertung vorweisen kann. Letzteres ist allerdings bei Banken in der Regel üblich.

UBSGroup 1

ABB Ltd. (früher Asea Brown Boveri)

Das Unternehmen ABB (ISIN: CH0012221716, Währung CHF, Symbol ABBN) präsentiert sich als ein Spezialist für Energie- und Automatisierungslösungen. In den vergangenen vier Jahren erzielte der Konzern mit Sitz in Zürich ein starkes Gewinnwachstum. Zudem können Sie davon profitieren, dass ABB für ein Technologieunternehmen beim Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) eine sehr günstige Bewertung erhält.

ABB

Swiss Life Holding

Bei der Swiss Life Holding (ISIN: CH0014852781, Währung CHF, Symbol SLHN) handelt es sich um einen Finanzdienstleistungs- und Vorsorgekonzern, der seinen Hauptsitz in Zürich hat. Das Großunternehmen legt eine ähnlich gute Performance wie die UBS Group hin, erweist sich allerdings in einigen Kategorien als noch konstanter. So punktet die Swiss Life Holding im direkten Vergleich mit der UBS vor allem auch im Hinblick auf die längerfristige Performance. Als Anleger profitieren Sie zudem von einer deutlich stärkeren Dividendenrendite. Für mittel- und langfristige Anlage-Strategien stellen gerade diese beiden Aspekte eminent wichtige Pluspunkte dar.

SwissLifeHolding

Nestlé

Das im schweizerischen Vevey ansässige Unternehmen ist der weltweit größte Nahrungsmittel- und Industriekonzern. Das wird auch durch Zahlen belegt: Demnach erzielte Nestle in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 einen Umsatz von 45,6 Milliarden Schweizer Franken. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2020 erzielte der Konzern insgesamt 84,3 Milliarden Schweizer Franken. Außerdem konnten Sie sich als Anleger in die Aktie von Nestle über eine Dividenden-Rendite von 2,75 Prozent im vergangenen Jahr freuen. Wichtiger Fact hierbei: Seit 26 Jahren kommt es jährlich zu Dividenden-Steigerungen. Für 2023 rechnen die Analysten mit einer Dividende von 3,12 Prozent respektive einer Dividendenrendite von 2,91 Prozent.

Nestle

Swiss Re

Direkt nach der Münchener Rück ist die Swiss Re (früher Schweizer Rück) der weltweit zweitgrößte Rückversicherungskonzern. Bereits im Jahr 1863 gegründet, kann die Swiss Re auf eine lange Historie mit Licht und Schatten zurückblicken. Heute arbeiten rund 15.000 Mitarbeitende für das Unternehmen, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 50 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaftete.

Wenn Ihnen die Dividendenhöhe als persönliche Einnahmequelle besonders wichtig ist, führt aus kurzfristiger Perspektive eigentlich kein Weg an einem Investment vorbei. So lag die Dividendenrendite im vergangenen Jahr bei 7,98 Prozent nach 7,36 Prozent im Jahr 2020. Allerdings gibt es hierbei auch einen kleinen Wermutstropfen, denn die Dividenden-Historie kann nicht wirklich beeindrucken. Gerade in den Jahren 2008 bis 2015 sackte die Dividende zwischenzeitlich erheblich ab Immerhin aber kam die Swiss Re in den vergangenen sieben Jahren um eine Dividenden-Senkung herum.

Die Analysten bescheinigen der Swiss Re zudem ein gutes Wachstumspotenzial, was sich positiv auf den Kurswert ausüben könnte. Dafür spricht auch die Vorgehensweise des Konzerns. Denn es wird kräftig weiteres Kapital für die Generierung von Wachstum bereitgestellt und zeitgleich ein striktes Kostenmanagement angepeilt. Diese beiden Aspekte sollten in Kombination die Rendite verlässlich steigern.

SwissRe

Roche

Mit Roche als größtem Pharma-Konzern der Welt und Weltmarktführer sind Sie den Zahlen und Daten nach immer sicher aufgestellt. 2022 generierte der Konzern einen Umsatz von über 64 Milliarden Schweizer Franken. Das Wachstumspotenzial wird deutlich, wenn Sie den Umsatz aus dem Jahr 2017 heranziehen. Zu der Zeit belief sich der Umsatz noch auf 53.3 Milliarden. Roche hat in den vergangenen fünf Jahren seinen Umsatz also um mehr als zehn Milliarden Schweizer Franken erhöht. Zugleich erhielten Anleger in die Aktie von Roche ebenfalls im Jahr 2022 eine Dividendenrendite von 2,90 Prozent. Damit steigert der Pharma-Konzern seit nunmehr 30 Jahren seine Dividenden in einem absolut konstanten Rahmen.

Der 1896 in Basel gegründete Konzern beschäftigt mittlerweile über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was die Bedeutung für die Wirtschaft in der Schweiz zusätzlich kräftig unterstreicht. In der Zukunft sind trotz des nachlassenden Verkaufswachstums (aufgrund des Rückgangs der Verkäufe von Covid-19-Diagnostika und -Medikamenten) weitere Steigerungen von Wachstum und Dividende zu erwarten. 2023 können Sie von einem Verkaufswachstum ausgehen, dass im niedrigen einstelligen Bereich liegt. In den Jahren danach werden die aktuellen Verkaufsrückgänge von Covid-19-Medikamenten und -Diagnostika sowie der Biosimilars-bedingte Verkaufsrückgang fast komplett kompensiert, sodass die Marktexperten ab spätestens 2025 ein Umsatzwachstum im Hinblick auf die Verkaufserlöse in einem hohen einstelligen Bereich erwarten.

Roche

Chubb Limited (bis 2016 ACE)

Unter den Schweizer Aktien ist die Aktie des auf Direkt- und Rückversicherungen spezialisierten Unternehmens ACE immer noch weitestgehend unbekannt. Vielleicht liegt das an der 2016 realisierten Namensänderung von ACE zu Chubb Limited). Immerhin stellt das Unternehmen mit seinen knapp 33.000 Angestellten und einem Gesamtumsatz im Jahr 2022 von 38,6 Milliarden US-Dollar eine bedeutende Firma in der Schweiz dar. Für 2023 werden weitere Umsatzsteigerungen erwartet.

Auch die Anleger haben Grund zur Freude. So steigt die Dividendenrendite bereits seit 27 Jahren kontinuierlich an. Diese lag im Jahr 2022 bei 1,63 Prozent. Und auch die Kurswerte der Aktie befinden sich seit dem Tiefststand im Jahr 2020 im konstanten Aufwärtstrend, nur unterbrochen von einzelnen Talfahrten, wie in diesem Jahr von Juni bis Juli. Demnach peilt die Firma im kommenden Jahr einen Umsatz von fast 41,5 Milliarden US-Dollar und 2024 dann von rund 43,6 Milliarden an. Vor allem die organische Entwicklung des Unternehmens beflügelt dabei zusätzlich die Kurs-Fantasie. Denn seit der Gründung im Jahr 1997 steigt der Kurswert – von einigen kleineren Zeitabschnitten abgesehen – permanent auf konstantem Level.

Chubb

Novartis

Auch bei Novartis handelt es sich analog zu Rogge um ein Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen. Das Unternehmen weist dabei großes Potenzial auf und könnte für Ihr Depot sehr spannend sein. Entstanden ist Novartis im Jahr 1996 aus einer Fusion der beiden in Basel beheimateten Pharma- und Chemieunternehmen Sandoz und Ciba-Geigy. Dementsprechend liegt der Hauptsitz von Novartis selbstverständlich auch in Basel.

Mit einem Gesamtumsatz von insgesamt 51,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 zählt das schweizerische Unternehmen zu den weltweit größten Pharmaunternehmen. Interessant dabei ist die Verteilung des Umsatzes auf die einzelnen Geschäftsbereiche. Demnach entfallen allein 42 Milliarden US-Dollar Umsatz auf die Sparte Innovative Medicines. Das macht die Fokussierung des Unternehmens auf Forschung, Entwicklung und innovative Produkte deutlich. Hier verbirgt sich ein sehr großes Potenzial für die Zukunft.

Davon können Sie bei einem Investment nachhaltig profitieren. Aber auch die aktuelle Dividendenrendite von 3,86 Prozent kann sich sehen lassen, zumal die Dividende kontinuierlich seit 25 Jahren steigt. Im Rahmen der Zehn-Jahres-Betrachtung verbucht die Aktie von Novartis einen Kurzzuwachs von +6,7 Prozent p.a. (im Durchschnitt). Für Sie als Anleger bedeutet das: Haben Sie 10.000 Euro investiert, wäre das eingesetzte Kapital auf 19.103 Euro geklettert. Aufgrund der Verlust-Ratio ist das Anlage-Risiko von 1,58 als moderat einzustufen.

Novartis

Lindt & Sprüngli

Schokolade und vor allem die goldenen Hasen von Lindt & Sprüngli sind in Deutschland bereits seit Jahrzehnten bestens bekannt und außerordentlich beliebt. Viele wissen aber gar nicht, dass hinter diesen Leckereien ein Weltkonzern steht, der mehr als 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. 2021 erzielte die Lindt & Sprüngli AG einen Umsatz von insgesamt 4,5 Milliarden Schweizer Franken. Rund 692 Millionen Euro wurden dabei allein in Deutschland umgesetzt, was gegenüber 2020 einem Umsatzplus von elf Prozent entspricht.

Die Dividendenrendite liegt bei 1,19 Prozent, wobei das Unternehmen jetzt bereits seit 26 Jahren konstant Dividenden-Steigerungen verbucht. Allerdings ist die Aktie für Kleinanleger nicht interessant, da sie schlichtweg nicht zu bezahlen ist. Denn eine einzige Aktie von Lindt & Sprüngli kostet um die 100.000 Schweizer Franken. Daher ist die Aktie in der Regel nur für Großinvestoren attraktiv, die über ein entsprechend großes Budget verfügen.

LindtSpruengli

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Energiemarkt 2.0: Diese Chancen sollten Sie im Blick haben https://tai-pan.de/blog/energiemarkt https://tai-pan.de/blog/energiemarkt#comments Sat, 10 Sep 2022 09:00:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/energiemarkt Weiterlesen

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Der Energiemarkt steht vor dem Umbruch. Für Anleger ergeben sich dadurch viele neue chancenreiche Optionen. Ob grüner Wasserstoff oder grüner Strom – die Möglichkeiten sind in diesen Bereichen nicht nur äußerst vielfältig, sondern kommen schneller als noch vor wenigen Monaten gedacht. Wir erklären Ihnen die Hintergründe und sagen Ihnen, auf welche Unternehmensaktien Sie jetzt explizit achten sollten.

Die Abhängigkeit von Gas aus Russland so schnell wie möglich überwinden

Nun also doch: Um die große Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gaslieferungen schnellstmöglich entscheidend zu verringern, werden jetzt an der Nordsee in Brunsbüttel und Wilhelmshaven die ersten Terminals gebaut, die das Anliefern und Verteilen von Flüssiggas LNG gewährleisten sollen.

In Brunsbüttel ist allerdings erst im Dezember 2021 der niederländische Terminalspezialist Vopak LNG Holding als Betreibergesellschaft ausgestiegen. Dafür steigt der Bund mit 500 Millionen Euro (über die Förderbank KfW) in das Brunsbütteler Projekt ein. Er hält dadurch 50 Prozent an der Betreibergesellschaft, während der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie 40 Prozent und der Versorger RWE zehn Prozent übernimmt. Betrieben wird die Anlage nach aktuellem Kenntnisstand von Gasunie.

Neben Wilhelmshaven und Brunsbüttel sind zudem auch die Städte Rostock und Stade als mögliche neue Standorte für LNG-Terminals vorgesehen. Laut des Energieverbands VDEW verfügt Europa zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt über 36 LNG-Terminals. Es ist aber nicht nur der Gasmarkt bzw. die Gasversorgung, die aufgrund der Abhängigkeit von Lieferungen aus Russland im Rahmen der Energiewende gewissermaßen komplett neu strukturiert wird.

Auch grüner Wasserstoff steht verstärkt im Fokus

Auch grüner Wasserstoff entwickelt sich immer mehr zu einem Booster für den Energiemarkt bzw. für die Energiewende. Es sind dabei zwar verschiedene Arten von Wasserstoff erhältlich, aber lediglich der so bezeichnete grüne Wasserstoff ist wirklich zu 100 Prozent emissionsfrei, da er unter ausschließlicher Nutzung von erneuerbaren Energien durch Wasserelektrolyse hergestellt wird. Hier ergeben sich ebenfalls spannende Optionen sowohl für institutionelle Anleger als auch für Privatanleger.

Diese Unternehmen könnten sich als Profiteure herauskristallisieren

Equinor ASA

Der in Stavanger beheimatete börsennotierte Gas- und Ölkonzern Equinor ASA (früher Statoil) ist Norwegens Energieriese. Aufgrund der EU-Ziele im Hinblick auf den schnellen Ersatz für Gas aus Russland sind sehr ambitioniert. Zudem sind die Reserven in europäischen Gasspeichern niedrig und das Angebot zusätzlich denkbar knapp. Daher sind zusätzliche Lieferungen zu höheren Preisen als bisher für die Norweger wahrscheinlich. Die Analysten erwarten für 2022 ein Umsatzplus von knapp 113 Milliarden US-Dollar. Das wäre eine Steigerung von 25 Prozent, wobei der Gewinn um rund 30 Prozent zulegen könnte. Aktuell rangiert die Aktie bei 34,50 Euro bei einem kurz- bis mittelfristigen Kursziel von 45 Euro.

Equinor

RWE

Der börsennotierte Energieversorgungskonzern profitiert ebenfalls von der aktuellen Situation. Nach eigenen Angaben will der Konzern bis 2030 rund 2,1 Gigawatt aus Sonne und Wind seinem Portfolio hinzufügen. Die am 28. April anberaumte Hauptversammlung verspricht Spannung, zumal der größte Investor die Abspaltung der Kohlesparte fordert. Das Kursziel liegt im Mittel bei 45,67 Euro, was ein Plus von über 18 Prozent zum aktuellen Kurs bedeutet.

RWE

Woodside Petroleum

Der australische Erdgasriese aus Perth hält aktuell Äquivalente von rund 100 Millionen Barrel Reserven. Gerade die großen asiatischen Länder befeuern die Nachfrage. Die hohen Gaspreise dürften dem Unternehmen dabei ein Rekordjahr bescheren. Die Analysten gehen von einem Plus von 35 Prozent aus. Gleichzeitig könnte der Nettogewinn um zwei Milliarden US-Dollar zulegen, was ein Plus von 40 Prozent bedeutet.

Woodside

Energiekontor AG

Die Bilanz 2021 und auch der Ausblick 2022 des in Bremen ansässigen Betreibers von Wind- und Solarparks in Europa beflügelt die Fantasie von Analysten und Anlegern. Hinzu kommt: Die Bremer errichten Solarparks und Windfarmen an Land. Das geht deutlich schneller als auf dem Wasser. Daher sollte das auch das Geschäft des Bremer Versorgers entscheidend ankurbeln. Demnach wird erwartet, dass der Umsatz um 50 Prozent auf 252 Millionen Euro und der Nettogewinn um 60 Prozent auf 45,7 Millionen steigt. Sie können beim aktuellen Kurs von 87,30 Euro von einem Kursziel von knapp unter 100 Euro ausgehen.

Energiekontor

Nucera, Nel Asa und Plug Power

Die Dortmunder Nucera, Plug Power (USA) und Nel Asa aus Norwegen konzentrieren sich verstärkt um die Herstellung und Bereitstellung von grünem Wasserstoff. Durch den Einsatz der Wasserelektrolyse ist langfristig das siebenfache Umsatzvolumen möglich. Gerade für besonders langfristige Anlagestrategien besteht hier eine klare Kaufempfehlung.

PlugPower


NelAsa

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Deutsche Aktien kaufen – nicht nur auf den DAX schauen https://tai-pan.de/blog/deutsche-aktien-kaufen https://tai-pan.de/blog/deutsche-aktien-kaufen#comments Fri, 02 Sep 2022 11:28:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/deutsche-aktien-kaufen Weiterlesen

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Erst Corona, dann gestörte Lieferketten und Chipmangel, schließlich auch noch eine hohe Verbraucherinflation und stark steigende Erzeugerpreise – diese Themen beherrschten das Börsenjahr 2021. Es herrschte viel Panik und Wirrwarr, aber für die deutschen Aktien war 2021 schlussendlich sogar ein knapp überdurchschnittliches Jahr.

Das Jahr 2022 wird bislang sehr vom Abgabedruck dominiert. Da die US-Notenbank und auch die EZB zudem inzwischen den Fluss von billigem Geld immer mehr erschweren und der Krieg in der Ukraine sich immer deutlicher auf die Wirtschaft und die Preisentwicklung auswirkt, sind neue Rekorde bei den deutschen Aktienindizes nicht zu erwarten.

Das bedeutet aber nicht, dass Sie als Anleger keine Rendite mit dem Kauf deutscher Aktien erzielen können. Sie müssen nur länger suchen. Vor allem abseits vom DAX lassen sich zahlreiche deutsche Aktien finden, die ein großes Potenzial auf langfristig steigende Kurse und satte Gewinne aufweisen. Dabei sollten Sie sich auf Unternehmen und Branchen fokussieren, die mit guten Perspektiven glänzen oder in einem Aufwärtstrend laufen.

Das sind die deutschen Lieblingsaktien der Anleger aus Deutschland

Deutsche Aktien sind dabei bei Anlegern aus Deutschland grundsätzlich sehr beliebt. Dies dokumentiert eine aktuelle Rangliste der Lieblingsaktien deutscher Anleger. Das sind aktuell die Top-Aktien in deutschen Depots:

  1. Apple
  2. Allianz
  3. Amazon
  4. SAP
  5. BASF
  6. Siemens
  7. Deutsche Telekom
  8. Daimler
  9. Microsoft
  10. Münchener Rück

Die Rangliste zeigt die typischen Fehler der Anleger in deutsche Aktien auf

Die von der Online-Broker Consorsbank erstellte Rangliste der beliebtesten Aktien deutscher Unternehmen in den Portfolios hiesiger Anleger zeigt hier deutlich auf, dass sich die Anleger vornehmlich auf die so bezeichneten Bluechips fokussieren. Insgesamt bei sieben der zehn Titel handelt es sich um umsatzstarke Aktien großer Unternehmen aus dem deutschen Leitindex. Das kann sich gleich aus mehreren Gründen negativ auf Ihren Anlage-Erfolg auswirken. Dies sind die Gründe im Einzelnen:

  • Die Performance der Depots ist in diesem Fall übermäßig stark mit der Entwicklung des DAX verknüpft.
  • Hier ist ganz klar das Home Bias Phänomen zu erkennen. Das bedeutet: Bei der Aktienwahl hat die Heimatverbundenheit eine sehr große Rolle gespielt. Dadurch besteht im Portfolio dann eine ungenügende Streuung.
  • Die Performance-Kennzahlen wurden zu wenig beachtet oder falsch interpretiert. Denn bei vielen der renommierten und bekannten Unternehmen zeigen diese Zahlen, dass der jeweilige Titel in Wirklichkeit kein gutes Langfristinvestment darstellt.

Deutsche Aktien kaufen: Diese Kennzahlen entlarven die Titel als Klotz am Bein im Depot

Ein Blick hinter die Kulissen macht deutlich, dass die Namen der Unternehmen es sind, die für Furore und Euphorie sorgen. Denn nicht bei allen hier aufgeführten Bluechips aus Deutschland kann die tatsächliche Performance mit dem Renommee mithalten. Beispiel Allianz: Auf den ersten Blick konnten Anleger in den vergangenen zehn Jahren eine Kursrendite von fünf Prozent erzielen. Das ist nicht viel, aber immerhin noch im Plusbereich.

Aber beim Blick auf den Kursverlauf fällt auf, dass die historischen Tops mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegen. So stammt das letzte Allzeithoch aus dem Jahr 2000 (Kurswert von 377,27 am 28. April). Damit liegt die Allianz-Aktie mit ihrem aktuellen Kurs von 168,85 Euro um 208,42 Euro unter der damaligen Höchstmarke. Und Hoffnung auf eine schnelle Besserung ist auch nicht in Sicht.

Gleiches gilt für den deutschen Chemie-Riesen BASF. Das Unternehmen weist auf die letzten zehn Jahre bezogen ein jährliches Minus von fünf Prozent auf. Dabei ging es für die Aktie ständig auf und ab. Die letzte Höchstmarke von einem Kurs knapp unter der 100 Euro Grenze ist beim aktuellen Kurs von 41,30 Euro zudem weit entfernt.

Auch Siemens tritt eigentlich seit 2000 auf der Stelle. In den vergangenen zehn Jahren erzielten Anleger gerade einmal eine äußerst magere Kursrendite von durchschnittlich drei Prozent. Ganz hart trifft es Anleger, die im Jahr 2000 in die gehypten Telekom-Aktien investiert haben. Das Minus beläuft sich hier aktuell auf rund 80 Prozent!

Deutsche Aktien kaufen: Nicht nur auf den DAX schauen

Trotzdem können Sie natürlich deutsche Aktien kaufen. Auch bei den zuvor genannten Titeln handelt es sich ja nicht um absolute Flops, die Ihnen hohe Verluste bescheren. Allerdings sind die Gewinne für eine langfristige Geldanlage schon sehr dürftig. Auf die Blue Chips bezogen, nimmt SAP dabei eine Sonderstellung ein. Denn die Aktie liefert mitunter eine Performance wie ein echter Champion. Seit 2009 legte die Aktie ständig zu, auch wenn es bereits seit Januar gerade erst einmal wieder stark abwärts geht. Hier muss die Entwicklung abgewartet werden, ob sich der gebrochene Aufwärtstrend in Tiefstwerten manifestiert.

Wenn Sie deutsche Aktien kaufen möchten, sollten Sie auf jeden Fall auch fernab der Blue Chips und vom DAX Jagd auf gute Aktien von deutschen Unternehmen machen. Interessante Kandidaten sind zum Beispiel Aurubis (MDAX), Verbio (TecDAX) sowie Secunet Security (SDAX).

DeutscheAktienkaufen Aurubis

DeutscheAktienkaufen Verbio

DeutscheAktienkaufen Secunet

Diese drei deutschen Unternehmensaktien überzeugen im Hinblick auf Wachstum, Umsatzzahlen und der langfristigen Entwicklung innerhalb der letzten zehn Jahre.

Für die Anleger, die keine moralischen Bedenken haben, könnte auch ein Investment in die Aktie von Rheinmetall (MDAX) eine gute Investition bedeuten. Das langfristige Kursziel liegt bei rund 200 Euro. Bei dem aktuellen Kurs von unter 150 Euro gibt es hier reichlich Gewinnpotenzial.

DeutscheAktienkaufen Rheinmetall

Diese drei Aktien deutscher Unternehmen sollten Sie besonders im Blick haben

Aktuell sieht die Situation an den Aktienmärkten und der Börse eher durchwachsen aus: Der Krieg in der Ukraine, steigende Leitzinsen, die nicht abnehmen wollende Inflationsrate, steigende Leitzinsen sowie die als Drohszenario lauernde Rezession drücken nachhaltig auf die Kurse. Davon sind natürlich auch die Aktien von deutschen Unternehmen betroffen.

Aber ist das wirklich so bedeutend für die eigene Aktienstrategie und die persönliche Vorgehensweise? Für spekulativ und kurzfristig denkende bzw. handelnde Trader mit Sicherheit, aber bei langfristigen Strategien und Zielen eigentlich weniger. Denn hier greifen andere Faktoren und Aspekte.

Das lässt sich ausgezeichnet am Beispiel der drei deutschen Unternehmen Aixtron, Atoss und Zalando belegen. Denn bei diesen Unternehmen sind die langfristigen Wachstumstreiber nach wie vor intakt. Viele nationale und auch internationale Experten bescheinigen diesen Unternehmen aus Deutschland hohe Potenziale und trauen ihnen innerhalb der nächsten zehn bis 20 Jahren jeweils eine Vervielfachung des aktuellen Aktienkurses zu. Wir fassen die Fakten im Folgenden für Sie zusammen.

1. Aixtron SE

Hierbei handelt es sich um ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Herzogenrath (NRW). Das Unternehmen stellt hauptsächlich verschiedene Ausführungen von CVD-Anlagen her. Solche Anlagen stellen die Basis für die Fertigung von Bauelementen und Ausstattungsteilen für elektronische und optoelektronische Anwendungen dar. Organische Halbleiter sowie die so bezeichneten III-V-Verbindungshalbleiter spielen als Komponenten dabei eine extrem wichtige Rolle.

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Marktanteil in den primären Geschäftsfeldern konnte deutlich gesteigert werden

Aixtron (WKN: A0WMPJ) fungiert diesbezüglich als Marktführer bei Depositionsanlagen für die weltweite Halbleiterindustrie. Ebenso gut aufgestellt präsentiert sich das Unternehmen aus NRW im stetig wachsenden Segment rund um den Maschinen- und Anlagenbau für die Metallorganische Gasphasenabscheidung. Aixtron SE entwickelt und baut hier Anlagen bzw. Maschinen, mit denen auf Halbleiter-Wafer ultradünne Schichten aufgetragen werden können. Das wiederum stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Fertigung von Transistoren, Solarzellen oder auch LEDs dar. Der Marktanteil von Aixtron SE liegt in diesem Bereich sogar bei rund 75 Prozent. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber 2019 von über 27 Prozent.

Aixtron SE: Genug Potenzial für den großen Aufschwung ist vorhanden

Besonders interessant wird die Aktie von Aixtron SE beim Blick auf das Marktgeschehen und die Entwicklung hin zu einer immer mehr digitalisierten Welt. Dieses Segment kann durchaus als Mega-Trend bezeichnet werden. Aixtron SE ist hier nicht nur aktuell ganz weit vorne, sondern wird auch in der Zukunft eine führende Rolle einnehmen. Dafür spricht alleine schon der permanent hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwand, den das Unternehmen betreibt. Hinzu kommt, dass die Marktkapitalisierung aktuell bei knapp unter drei Milliarden Euro liegt. Da ist noch sehr viel Spielraum vorhanden, um eine Vervielfachung des Aktien- bzw. Kurswerts zu realisieren.

Aus diesen Gründen kann sich jetzt ein Einstieg als Volltreffer erweisen

Aktuell ist ein guter Zeitpunkt für den Einstieg vorhanden. Nicht zuletzt aufgrund des Technologiestreits zwischen China und der USA schwächelt die Aktie aktuell ein wenig (Stand: 1. September 2022) und ist bereits für knapp unter 23 Euro an der Börse zu haben. Und auch der KGV von 26 lässt Fantasie nach oben durchblicken und rechtfertigt den momentanen Preis. Ein Investment in die Aktie des deutschen Unternehmens aus Herzogenrath ergibt also durchaus Sinn.

Allerdings nur dann, wenn Sie eine langfristige Anlagestrategie favorisieren. Dann ist die Chance sehr hoch, dass die eigenen Wachstumstreiber das Unternehmen weiter nach oben katapultieren und gleichzeitig die weltweite Nachfrage nach Halbleitern und Mikrochips weiter stark zunimmt. Das ist der Nährboden, um in den nächsten Jahrzehnten die Früchte dann auch tatsächlich zu ernten.

2. Atoss Software AG

Geht es um Personalmanagement-Software und insbesondere den Schwerpunkt Workface Management, gilt die Atoss Software AG als gründergeführtes Unternehmen aus Deutschland längst zu den weltweit wichtigsten Ansprechpartnern. Quer über alle Kontinente nutzen mehr als 12.000 Kunden aus dem gewerblichen Bereich in über 22 Ländern die Programme der Atoss Software AG. Besonders gefragt sind die Programme, die sich mit der Arbeitszeiterfassung, KI-gestützte Schichtplanung, digitalen Urlaubsplanung und HR-Datenanlayse befassen.

DeutscheAktienkaufen Atoss

EBIT und Co.: Alle Zahlen befinden sich auf Wachstumskurs

In der DACH-Region hat sich das in München ansässige und 1987 gegründete Unternehmen längst als Marktführer etabliert. In den vergangenen Jahren steigerte das Software-Unternehmen seinen Umsatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz pro Jahr um durchschnittlich elf Prozent - und das seit insgesamt zehn Jahren in Folge.

Noch stärker gestiegen ist das EBIT mit insgesamt 14 Prozent. Das so bezeichnete EBIT wird als spezielle betriebswirtschaftliche Kennzahl genutzt, um den operativen Gewinn im Hinblick auf den Leistungsbereich einer Organisation in einem bestimmten Zeitraum darzustellen. Geläufig sind diesbezüglich auch Bezeichnungen wie Operating Income, Operating Profit oder vor allem Betriebsergebnis.

Auch bezeichnend für die aktuelle Erfolgsstory: Trotz der allgemeinen weltwirtschaftlichen Probleme im vergangenen Quartal wuchs der Gesamtumsatz der Atoss Software AG um starke 13 Prozent. Als kleiner Wermutstropfen fiel der EBIT zeitgleich um rund zwei Prozent, aber auf das Gesamtjahr bezogen, ist davon auszugehen, dass auch dieses Ergebnis unverändert steigen wird.

Darum kann sich ein Investment als äußerst lohnenswert entpuppen

Und jetzt hat sich eine Situation entwickelt, die auch kleine Privatanleger zum Einsteigen in die Aktien des deutschen Unternehmens aus Bayern bewegen kann. Denn der Aktienkurs fällt bereits seit Jahresbeginn in teilweise drastischer Form. Zwischenzeitlich sackte der Kurs um bis zu 45 Prozent ein. Aktuell (Stand: 1. September 2922) rangiert der Kurs bei mageren 128,60 im Vergleich zum 52-Wochen-Hoch von 226 Euro.

Der KGV steht momentan immer noch bei knapp 53, während die Marktkapitalisierung die eine Milliarde-Marke sogar bereits nach oben durchbrochen hat. Aus langfristiger Perspektive betrachtet, stimmen bei der Atoss Software AG die Voraussetzungen für prägnante Kursgewinne. Gerade die aktuellen Wachstumsraten in zweistelliger Höhe lassen auf viel Potenzial schließen. Zumal Sie davon ausgehen können, dass sich auch der Markt selbst als Triebfeder für Wachstum in Szene setzt.

Die Digitalisierung und der Fachkräftemangel als zusätzliche Triebfedern für Wachstum

Besonders viel Rückenwind in diesem Zusammenhang erhält das Münchner Software-Unternehmen, insbesondere von der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt, den kontinuierlich komplexer werdenden Wertschöpfungsprozessen sowie nicht zuletzt von dem mit der Zeit immer deutlicher ins Rampenlicht rutschenden Fachkräftemangel. All diese Faktoren machen starke Software-Lösungen in der Zukunft unverzichtbar und besonders wertvoll für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Hiervon werden die Atoss Software AG und damit auch der Aktienkurs nachhaltig profitieren.

3. Zalando SE

Der börsennotierte Versandhändler Zalando SE (WKN: ZAL111) mit Sitz in der deutschen Hauptstadt Berlin hat sich seit der Gründung im Jahr 2008 durch David Schneider und Robert Gentz ein hervorragendes Standing erarbeitet. Die Kernkompetenzen sind der Versandhandel von Schuhen, Modeartikeln und Kosmetik. Mittlerweile weist das deutsche Unternehmen über 50 Millionen aktive Kunden in insgesamt rund 25 europäischen Märkten auf.

DeutscheAktienkaufen Zalando

Gute Strategie: Zalando partizipiert erfolgreich von mehreren Einnahmequellen

Dabei konzentriert sich Zalando auf gleich mehrere Geschäftsfelder und hat sich so die Basis geschaffen, um von mehreren Einnahmequellen zu partizipieren. Die Bandbreite an Geschäftsfeldern reicht diesbezüglich vom Online-Shop, spezifischen Eigenmarke über Outlets in zwölf deutschen Städten und den Shopping-Club Zalando Lounge bis hin zu Marketing- und Logistik-Angeboten für Händler sowie den Beratungsservice Zalon. Erwähnenswert ist hier auch das selbst entwickelte Programm Connected Retail, das die eigene Mode-Plattform mit rund 7.000 Geschäften des stationären Einzelhandels verknüpft bzw. verbindet. Der Lohn für die Mühen: Zalando ist längst zum größten Online-Modehändler in Europa aufgestiegen.

Die Corona-Krise wirkte für den Online-Versandhändler als echter Booster

Alle relevanten Voraussetzungen stimmen also schon einmal. Die hohe Zahl von 17.000 Mitarbeitern und ein Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2021 belegen dies eindrucksvoll. Was bei diesen Voraussetzungen und diesen Zahlen aktuell aber eigentlich überhaupt nicht stimmt, ist der Aktienkurs. Dieser liegt mit 22,14 Euro (Stand: 1. September 2022) jetzt sogar deutlich unter den Tiefstständen während der Corona-Krise. Das lässt sich aber erklären.

Denn Zalando hat gerade im Rahmen der Corona-Krise einen starken Boost erhalten, da die Einkaufsmöglichkeiten im Einzelhandel vor Ort stark eingeschränkt war. Viele klassische Kunden des stationären Einzelhandels verlegten ihre Einkäufe daher notgedrungen auf Onlineshops. Dieser Vorgang wird durch den sprunghaften Anstieg der aktiven Kunden dokumentiert. So lag die Zahl der aktiven Nutzer bzw. Kunden um 53 Prozent höher als noch vor zwei Jahren.

Inzwischen ist aber auch wieder ein unbelasteter Einkauf im stationären Handel möglich. Das merkt auch Zalando: Der Umsatz schrumpfte im letzten Quartal um ein Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Das Wachstum schwächt sich also spürbar ab. Trotzdem generiert Zalando immer noch einen Umsatz, der 45 Prozent über dem Umsatz von 2020 liegt.

Die aktuell leicht unterbewertete Aktie ist aktuell ein Investment wert

Für einen Preis von rund 23 Euro pro Aktie kann sich ein Investment in die Aktien des deutschen Unternehmens als lukrativer Schachzug entpuppen. Dafür spricht auch der KGV von rund 24. Denn dieser suggeriert zumindest unterschwellig, dass die Aktie leicht unterbewertet und daher durchaus preiswert ist. Angesichts der Wachstumserwartungen in der Zukunft hat Zalando daher das Potenzial für eine Vervielfachung.

So soll der Umsatz im Gesamtjahr 2022 am Ende um zwölf Prozent wachsen. Bis 2025 prognostizieren die Analysten und Marktexperten sogar ein durchschnittliches Umsatzwachstum von jährlich 18 Prozent. Dieses Wachstum ist Zalando durchaus zuzutrauen. Und noch mehr: Denn der mit einer Marktkapitalisierung von über fünf Milliarden US-Dollar hoch kapitalisierte Titel wird von seinem enormen Wachstumspotenzial immer weiter und noch stärker als jetzt profitieren.

Zum einen liegt das am Status der Marke an sich, der Unternehmensgröße und dem Plattformgeschäft. Zum anderen wird der Online-Handel selbst noch weiter anwachsen. Und genau das stellt für Zalando einen zusätzlichen Trumpf dar.

Risikohinweise / Haftungsausschluss

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      Aktien kaufen für Anfänger - alles was Sie wissen müssen, um Ihr Geld erfolgreich zu investieren https://tai-pan.de/blog/aktien-kaufen-fuer-anfaenger https://tai-pan.de/blog/aktien-kaufen-fuer-anfaenger#comments Thu, 18 Aug 2022 09:46:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/aktien-kaufen-fuer-anfaenger Weiterlesen

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      Inhalt:

      1. Aktien kaufen für Anfänger – so gehen Sie richtig dabei vor
      2. Wie kann man Aktien kaufen – Ihre Möglichkeiten im Überblick
      3. In Wertpapiere investieren: Wo soll man Aktien kaufen?
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      7. So gestalten Sie den Einstieg erfolgreich und zukunftsorientiert

      1. Aktien kaufen für Anfänger – so gehen Sie richtig dabei vor

      Immer mehr Menschen legen ihr Geld in Aktien an. Das ist von vorneherein erst einmal eine gute Entscheidung – gerade in Anbetracht von Inflation und Niedrigzinsen. Wenn Sie langfristig und nachhaltig erfolgreich investieren möchten, sollten Sie außerordentlich gut informiert Ihr Investment-Vorhaben angehen. Die folgenden Tipps erleichtern Ihnen den Einstieg in die Aktien-Anlage und helfen dabei, dass Sie das Beste aus Ihrem eingesetzten Kapital herausholen können.


      Aktien kaufen für Anfänger – unsere Tipps für einen erfolgreichen Aktien-Einstieg:

      1. Informieren Sie sich umfassend und gründlich

      Bevor Sie Aktien kaufen, sollten Sie sich umfassend über den Background informieren. Das stellt eine Grundvoraussetzung für ein Erfolg versprechendes Investment in Aktien dar. Ob die aktuellen Quartalszahlen, die Historie, Geschäftsberichte, volkswirtschaftliche Prognosen, Analysen oder Berichte in der Fachpresse – umfassend informieren können Sie sich bei vielen verschiedenen Quellen.

      2. Streuen Sie Ihr eingesetztes Kapital

      Setzen Sie alles auf eine Karte respektive Aktie, steigt das Verlustrisiko drastisch an. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie lieber mehrere unterschiedliche Aktien kaufen. Eine breite Streuung in Ihrem Depot kann die Verluste einer einzelnen Aktie auffangen. Möchten Sie sich nicht selbst um die Auswahl kümmern, sind Aktienfonds als Anlageform empfehlenswert.

      3. Investieren Sie immer nur frei verfügbares Geld

      Setzen Sie auf keinen Fall Geld für den Kauf von Aktien ein, das Sie für die Deckung der laufenden Kosten benötigen. Das kann zu fatalen finanziellen Folgen führen. Bedenken Sie zudem immer, dass sich der persönliche Lebensstil und die Kosten für den eigenen Lebensunterhalt im Laufe der Zeit verändern können. Daher ist es nicht ratsam, alle Reserven in Aktien zu investieren. Selbst dann nicht, wenn Sie aktuell das zusätzliche Geld nicht benötigen.

      4. Denken Sie langfristig und vermeiden Sie kurzfristige Spekulationen

      In vielen Filmen und Serien wird oftmals ein völlig falsches Bild von Aktien-Investments vermittelt. Dort geht es meistens um Aktien kaufen, verkaufen, kaufen und wieder verkaufen. Das geht gerade für Privatanleger völlig an der Realität vorbei. Dass der klassische Anleger erst Aktien kauft und nach Wochen oder sogar Tagen direkt wieder abstößt, stellt die Ausnahme dar. Denn das würde eine Marktbeobachtung gewissermaßen rund um die Uhr, ein sehr hohes Risiko und zudem neue Kosten durch die Kauf- und Verkaufsgebühren bedeuten. Besser ist es, Aktien zu kaufen und diese breit und strukturiert anzulegen.

      5. Haben Sie Geduld mit Ihrem Investment

      Sind Sie auf schnelle Gewinne angewiesen; zum Beispiel, um eine defekte Waschmaschine zügig zu ersetzen? Dann sollten Sie Ihr Geld besser nicht in Aktien anlegen. Denn bei einem Investment am Aktienmarkt benötigen Sie einen längeren Atem, um Ihr Aktienportfolio weitsichtig mit Titeln zu bestücken. Ein geduldiger Aufbau und ein ebenfalls geduldiges Agieren bietet die größten Chancen, Ihr Investment bestmöglich zu gestalten. Zielen Sie dagegen auf den schnellen Euro ab, verleitet Sie das zu risikoreichen Entscheidungen. Das kann Ihr gesamtes Kapital schnell aufzehren.

      6. Reagieren Sie nicht vorschnell bei Verlusten

      Wenn Sie in die Börse einsteigen und Aktien kaufen, möchten Sie natürlich ein möglichst hohe Rendite erzielen. Durch Kursschwankungen kann es dabei auch einmal zu Verlusten kommen. Das ist völlig normal in diesem Business. Reagieren Sie daher nicht mit panischem Aktionismus. Bereiten Sie sich stattdessen lieber auf Korrekturen vor. Damit Verluste grundsätzlich nicht ausufern, sollten Sie zudem Stop-Loss-Grenzen ziehen. Damit geben Sie eine klare Vorgabe, ab welchem Kurs bzw. Kursverlust eine Aktie abgestoßen werden soll.

      2. Wie kann man Aktien kaufen – Ihre Möglichkeiten im Überblick

      Die Inflation ist hoch, die Zinsen im Tal der Tränen und Sparbücher, Tagesgeld- oder Festgeldkonten stellen bereits seit vielen Jahren keine geeignete Option für Vermögensaufbau und Altersvorsorge mehr dar. Wer Anlagewerte sucht, die gute Renditen erzielen können, landet so unweigerlich bei Aktien und den entsprechenden Anlagemöglichkeiten. Denn wenn Sie Aktien kaufen, partizipieren Sie bestenfalls gleich doppelt. Zum einen profitieren Sie von möglichen Kurssteigerungen an der Börse und zum anderen erhalten Sie Rendite in Form von etwaigen Dividenden, da Sie als Aktienbesitzer und damit Aktionär am Jahresgewinn des jeweiligen Unternehmens beteiligt sind.

      Ein Depot eröffnen – diese Auswahloptionen stehen zur Verfügung

      Aber wie kann man Aktien kaufen? Der erste Schritt zum Aktienkauf ist das Anlegen eines eigenen Wertpapierdepots. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Konto zur Abwicklung von Aktienkäufen und -verkäufen. Das heißt konkret: Kaufen Sie Wertpapiere, werden diese in Ihrem Depot eingebucht und verwahrt. Verkaufen Sie Aktien aus Ihrem Depot, werden Sie wieder ausgebucht. Um ein Depot zu eröffnen, können Sie sich zwischen diesen drei Optionen entscheiden:

      • Depot eröffnen bei einer Filialbank: Diese Variante stellt die teuerste Variante dar, ist aber dann besonders empfehlenswert, falls Sie Wert auf eine persönliche Beratung legen.
      • Depot eröffnen bei einer Direktbank: Ist vergleichsweise kostengünstig, bietet aber kaum bis gar keinen Support durch einen persönlichen Ansprechpartner.
      • Depot eröffnen bei einem Online-Broker: Hier sind die Depots in den meisten Fällen komplett kostenlos und die für den Aktienhandel anfallenden Gebühren vergleichsweise niedrig. Wenn Sie Ihre Anlageentscheidungen eigenständig treffen möchten, stellt ein Online-Broker für Sie eine gute Wahl dar.

      Das sollten Sie bei der Wahl des passenden Depotanbieters beachten

      Ob aber Online-Broker, Filialbank oder Direktbank – es bestehen mitunter deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Depotanbietern im Hinblick auf Kostenstruktur und Leistungsportfolio. Letztlich sollten Sie Ihr Depot bei dem Anbieter eröffnen, der die folgenden Kriterien am besten erfüllt:

      • gar keine oder zumindest geringe Depotkosten
      • möglichst niedrige Orderkosten
      • große Auswahl an Handelsplätzen
      • Direkthandel ist erlaubt
      • auf Fonds werden keine Ausgabeaufschläge erhoben

      Wie kann man Aktien kaufen? So gehen Sie dabei konkret vor

      Haben Sie Ihr Depot bei einer Bank, können Sie die gewünschten Aktien selbst ordern oder Ihren Bankberater mit dieser Aufgabe betreuen. Als Depotkunde einer Direktbank oder eines Online-Brokers müssen Sie alle Aktien selbst ordern. In der Regel gehen Sie dabei nach dem folgenden Schema vor:

      1. Loggen Sie sich in Ihr Online-Depot ein.

      2. Rufen Sie die Ordermaske auf.

      3. Dort geben Sie die Wertpapierkennnummer (kurz: WKN) des jeweiligen Titels ein. Alle Aktien und Fonds haben eine eigene WKN. Sie finden diese Nummer auf der Website Ihres Depotanbieters. Dort tragen Sie einfach nur den Namen des Unternehmens in ein vorbereitetes Suchfeld ein. Dieses Suchfeld ist mit Bezeichnungen, wie „Handelbare Produkte“ oder „Name/WKN/ISIN“ überschrieben.

      4. Anschließend geben Sie in der Ordermaske die Anlagesumme und die gewünschte Stückzahl ein. Um die Stückzahl zu berechnen, teilen Sie das eingesetzte Kapital durch den Preis der Aktie. Wichtig: Berücksichtigen Sie die anfallenden Order- und Transaktionskosten beim Festlegen der Anlagesumme.

      5. Wählen Sie dann einen der aufgelisteten Handelsplätze oder Direkthändler aus.

      6. Wenn Sie Aktien kaufen, möchten Sie natürlich das Verlustrisiko mindern. Daher sollten Sie zusätzlich einen Mindestpreis respektive einen Höchstpreis eingeben, zu denen Aktien verkauft oder gekauft werden sollen.

      7. Schließen Sie als letzten Schritt Ihren Aktienkauf oder Aktienverkauf durch einen Klick auf den entsprechenden Button ab.

      Der grosse Wertpapier Vergleich 1

      3. In Wertpapiere investieren: Wo soll man Aktien kaufen?

      Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, benötigt eine renditestarke Anlageform. Das alt-ehrwürdige Sparbuch oder auch das Tages- und Festgeld zählen hier zu den Klassikern. Trotz Zinsen, die seit Jahren immer wieder neue Tiefstand-Rekorde brechen, haben diese klassischen Geldanlagen immer noch einen ausgesprochen guten Ruf. Objektiv betrachtet, lässt sich hier allerdings keine vernünftige Rendite mehr erwirtschaften.

      Da gibt es bessere Geldanlagen, wie gerade ein Investment in Aktien. Das sehen auch immer mehr Sparer und Anleger so: Laut Statistiken des Deutschen Aktieninstituts investieren mittlerweile über zwölf Millionen Deutsche ihr Geld in Aktien und Fonds. Eine der am häufigsten gestellten bzw. gehörten Frage lautet dabei: Wo soll man Aktien kaufen? Wir zeigen Ihnen Ihre diesbezüglichen Möglichkeiten im folgenden Beitrag auf.

      Ihre wichtigste Entscheidung: Aktien kaufen an der Börse oder im Direkthandel

      Der Einstieg in den Aktienkauf und -verkauf gestaltet sich grundsätzlich sehr einfach. Sobald Sie ein eigenes Depot eröffnet haben, können Sie sofort starten und Aktien, Fondsanteile oder zum Beispiel auch die beliebten ETFs kaufen. In der Regel haben Sie dabei die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Handelsplätzen zu wählen. Zur Auswahl stehen zum einen die Börsen und zum anderen die Direkthändler. Dies sind die relevantesten Unterschiede:

      - Börsenhandel: Fundierte Fachkenntnisse sind zwingend erforderlich

      Eine Börse sollten Sie als einen Markt verstehen, auf dem sich Aktienkäufer und -verkäufer einfinden, um Preise zu vereinbaren und die entsprechende Transaktion abzuwickeln. Die Börse und alle involvierten Akteure unterliegen einer strengen Aufsicht der jeweils zuständigen Finanzabteilung. Der Börsenhandel ist mit vergleichsweise hohen Kosten belegt. So fallen nicht nur unterschiedlich hohe Depot- und Ordergebühren an, sondern oftmals auch so bezeichnete Börsenspesen, die an den Handelsplätzen erhoben werden. Der Börsenhandel erfordert fundiertes Fachwissen und bestenfalls eine langjährige Expertise, daher sollten unerfahrene Kleinanleger und vor allem Einsteiger die Finger davon lassen.

      - Direkthandel: Leichter Einstieg und einfaches Handeln mit Aktien

      Im Gegensatz zum Börsenhandel bietet Ihnen der Direkthandel einen vergleichsweise leichten Einstieg in die Aktien-Anlage. In diesem Fall handeln Sie als Anleger nicht über eine Börse. Stattdessen stellen beim Direkthandel Banken oder Wertpapierhäuser, die Wertpapier sowohl ankaufen, als auch verkaufen, Ihre Handelspartner dar. Der gesamte Orderprozess ist beim Direkthandel leicht und damit auch einsteigerfreundlich aufgebaut. Große Erfahrung und ein fundiertes Fachvokabular benötigen Sie hier nicht. Von der Preisgestaltung gibt es deutliche Unterschiede im Vergleich zum Börsenhandel. Denn die Handelshäuser und Banken dürfen den Preis für eine Aktie selbst festlegen, wobei es von außen keine Regulierung gibt.

      Aktien kaufen fuer Anfänger

      Darum ist der Direkthandel für Privatanleger die bessere Wahl

      Wenn Sie Aktien kaufen möchten und dabei keine professionellen Ambitionen haben, sollten Sie sich für eine Handelsmöglichkeit entscheiden, die Ihnen einen leichten Zugang zum Handel mit Wertpapieren bietet. Beim Direkthandel sind Sie hier richtig. Er eignet sich hervorragend für Einsteiger, Laien und alle Anleger ohne spezifische Handelsstrategien, die primär in häufig gehandelte Aktien investieren möchten.

      • Wo soll man Aktien kaufen – diese Vorteile bietet Ihnen der Direkthandel
      • Im Vergleich zur Börse können Sie Aktien häufig günstiger kaufen.
      • Sie haben die Möglichkeit, Sonderkonditionen mit Direkthändlern auszuhandeln.
      • Es werden keine zusätzlichen Börsengebühren erhoben.
      • In der Regel erhalten Sie immer aktuelle Kurse. Dadurch können Sie diese sofort für den Aktienkauf bzw. -verkauf übernehmen.
      • Orders lassen sich ganz einfach in Auftrag geben, wobei alle Transaktionsanfragen auf einmal ausgeführt werden. Dadurch zahlen Sie nicht mehrfach für dieselbe Order. Im Börsenhandel müssen Sie dagegen bei jeder Order immer wieder neu zahlen.


      4. Wann sollte man Aktien kaufen – dies sind die besten Tageszeiten

      Im Laufe eines Handelstages können Aktienkurse je nach Marktstimmung unterschiedlich stark schwanken. Veröffentlicht ein Unternehmen etwa eine positive Gewinnmitteilung, kann dies den Kurs der Unternehmensaktie deutlich in die Höhe treiben. Negative Nachrichten, wie die Nichtzulassung eines Pharmaerzeugnisses, löst dagegen oftmals sofortige Verkäufe aus. Viele Anleger versuchen dann, die Aktie des entsprechenden Pharmaunternehmens abzustoßen, um eigene Verluste zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen.

      Je tiefer der Aktienkurs fällt, desto mehr neue Kaufinteressenten beobachten die Aktie. Lohnt sich jetzt ein Einstieg? Das ist nicht pauschal zu beantworten, aber Sie können sich an einigen prägnanten Merkmalen orientieren, wann die besten Tageszeiten für den Aktienkauf oder auch -verkauf gekommen sind. Diese Merkmale lassen sich den einzelnen Phasen eines Börsentags zuordnen.

      1. Phase: Der Handelstag wird eröffnet

      Bei den meisten Wertpapierbörsen startet der Handel um neun Uhr vormittags. Erfahrungsgemäß zeigen die Aktienkurse direkt nach Eröffnung oftmals regelrecht dramatische Ausschläge. Stark beeinflusst werden die Kurse hierbei von den Schlagzeilen vor der Eröffnung des Handelstages und von der Abwicklung der nachbörslichen Geschäfte. Wenn Sie in der ersten Phase eines Börsentags Aktien kaufen oder verkaufen, können Sie daher immer mit überdurchschnittlich hohen Kursgewinnen, aber im umgekehrten Fall auch mit erheblichen Kursverlusten rechnen.

      Für professionelle Händlern stellt die Börseneröffnung die lukrativste Zeit des ganzen Handelstages dar. Sie bezeichnen diese Phase auch als „dummes Geld“. Denn gerade unerfahrene Anleger kaufen und verkaufen genau jetzt Aktien, da sie zum Beispiel durch eine bombastische Schlagzeile in den Acht-Uhr-Nachrichten zum Beispiel über massive Probleme in einem bestimmten Unternehmen auf- bzw. verschreckt wurden. Profis wissen, dass sich die Kurse dennoch in der Regel spätestens zur Mittagszeit wieder stabilisieren werden. Das nutzen sie auch und betreiben gerade in den ersten Minuten und Stunden nach Handelsbeginn verstärkt Transaktionen. Wenn auch Sie von den Kursschwankungen in der ersten Phase des Börsentags profitieren möchten, sollten Sie bis elf Uhr Ihre Geschäfte tätigen.

      2. Phase: Die Nachmittagsstunden im Fokus

      Jetzt herrscht nach dem morgendlichen Kurs-Chaos erst einmal Ruhe. Große Gewinnpotenziale lassen sich in dieser Phase nur selten identifizieren. Auch besonders gute oder schlechte Nachrichten nehmen jetzt kaum Einfluss auf die Aktivitäten an der Börse. Volatilität ist kaum noch zu beobachten, zumal kursbewegende Informationen zwischen elf und 14 Uhr ohnehin meistens Mangelware sind. Das alles spiegelt sich auch in einem vergleichsweise geringen Handelsvolumen wider.

      Für Anleger mit einer langfristigen Strategie hat diese Phase allerdings ihren Reiz. Sie können jetzt Aktien zu einem Preis kaufen, der das Potenzial realistischer abbildet als in den Morgenstunden. Außerdem haben Sie jetzt mehr Zeit zum sorgfältigen Abschätzen und Überlegen, welche Aktien Sie in Ihrem Portfolio aufnehmen möchten. Denn eine rasante Kursrallye, die schnelle Entscheidungen und ein schnelles Handeln erforderlich macht, ist im Gegensatz zur Eröffnungsphase nicht zu erwarten.

      3. Phase: Zum Börsenschluss herrscht wieder reges Treiben

      Ebenso wie bei der Eröffnung steigen im Schlussszenario die potenziellen Gewinnchancen und damit auch die Verlustrisiken wieder erheblich an. Gerade zwischen 15 und 16 Uhr kommt es dabei zu heftigen Kursbewegungen und eine Menge Handelsvolumen. Jetzt sind wieder viele Profi-Händler aktiv, die dabei zusätzlich von panischen und unüberlegten bzw. vorschnellen Verkäufen unerfahrener Anleger profitieren. Auf diesen Zug können Sie jetzt aufspringen. Aber Vorsicht: Wo hohe Gewinnchancen bestehen, gibt es auch immer ein großes Verlustrisiko.

      5. Wann sollte man Aktien verkaufen – Wirtschaftsindikatoren als wichtige Ausstiegsfaktoren

      Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen? Wenn Sie in Aktien investieren möchten, werden Sie früher oder später immer mit dieser Frage konfrontiert. In einem früheren Artikel (Link einfügen "Wann sollte man Aktien kaufen - dies sind die besten Tageszeiten") haben wir Ihnen bereits die besten Tages- und Uhrzeiten für Transaktionen an der Börse vorgestellt. Es spielen aber natürlich nicht nur diese Faktoren eine wichtige Rolle im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt für den Aktienkauf oder -verkauf. Ebenso wesentlich sind in diesem Zusammenhang verschiedene Wirtschaftsindikatoren, von denen sich Kursentwicklungen ableiten und prognostizieren lassen.

      Dies sind die wichtigsten makroökonomischen Indikatoren für den perfekten Ausstiegszeitpunkt:

      • die BIP-Wachstumsraten
      • die Inflationsrate
      • die Ölpreisentwicklung
      • die EZB-Zinsentwicklung
      • die Einzelhandelsverkäufe
      • der Verbraucherpreisindex in der Euro-Zone
      • die Handelsbilanz
      • die Arbeitslosenquote
      • die Renditenstruktur
      • die Stärke und Stabilität der Währung

      Welche Bedeutung haben die makroökonomischen Indikatoren?

      Bei makroökonomische Indikatoren handelt es sich um Datenauslesungen oder Statistiken, die alle relevanten wirtschaftlichen Gegebenheiten von Sektoren, Regionen oder ganzen Ländern widerspiegeln. Anhand der Daten und Zahlen können Analysten den zukünftigen Zustand der Finanz- und Aktienmärkte und der Wirtschaft besser abschätzen respektive prognostizieren. Unterscheiden müssen Sie dabei zwischen Frühindikatoren und nachlaufenden Indikatoren. Beide Arten von Indikatoren haben einen unterschiedlichen Einfluss auf die Wirtschaft und damit auch auf die Bedeutung.

      Sie müssen zwischen Frühindikatoren und nachlaufende Indikatoren unterscheiden

      Frühindikatoren zeigen die Richtung an, in die sich die Wirtschaft eines Landes möglicherweise entwickeln wird. Hierzu zählen unter anderem die Renditenstrukturkurven und Zinssätze. Frühindikatoren sind daher enorm wichtig, wenn es um die Implementierung von Strategien geht. Demgegenüber beziehen sich nachlaufende Indikatoren auf die historischen Leistungen von Ländern und Wirtschaftsgebieten. Erst wenn sich entsprechende Trends bestätigen oder verfestigen, verändern sich auch die Indikatoren. Dadurch sind die nachlaufenden Indikatoren immer dann besonders wichtig, wenn es darum geht, bereits eingesetzte Trends zu bestätigen. Typische Beispiele für nachlaufende Indikatoren sind das Bruttosozialprodukt (BIP), die Beschäftigungszahlen oder auch die Inflationsrate.

      Volatilität auf den Märkten als guter Zeitpunkt für den Verkauf von Aktien

      Gerade für Trader mit kurzfristigen Strategien sind die makroökonomische Indikatoren essenziell, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Bewegungen an den einzelnen Märkten ausüben. Nicht umsonst werden in Fundamentalanalysen fast immer makroökonomische Indikatoren einbezogen. Für sich allein genommen, ist die Verlässlichkeit dieser Indikatoren nur schwer einzuschätzen. Aber sie sorgen für einen Nebeneffekt, der gerade für den passenden Ausstiegszeitpunkt erhebliche Auswirkungen haben kann.

      Denn die Indikatoren beeinflussen nachhaltig das Verhalten der meisten Trader und Anleger. So kann es aufgrund von Verschiebungen innerhalb der Indikatorenpalette dazu kommen, dass viele Marktakteure neue Positionen eröffnen und im eigenen Depot vorhandene Titel abstoßen. Diese Vorgänge reichen erfahrungsgemäß aus, um auf den Märkten für Volatilität zu sorgen. Dadurch ergeben sich dann wirklich lukrative Chancen, Aktien mit Gewinn zu verkaufen.

      Wann sollte man Aktien verkaufen – der Glücksfaktor spielt immer eine dominante Rolle

      Behalten Sie daher immer die Prognosen der Analysten gerade vor den Veröffentlichungen offizieller Zahlen und Daten im Blick. Je mehr Prognosen und tatsächliche Entwicklungen voneinander abweichen, desto mehr Volatilität können Sie auf den Aktien- und Kapitalmärkten erwarten. Dies liegt daran, dass dann viele Positionen nachträglich angepasst werden. Und zwar so weit, bis die Anpassungen die tatsächlichen Zahlen widerspiegeln. Wenn Sie als Anleger hier aufmerksam agieren, können sich viele Chancen für einen renditeträchtigen Ausstieg ergeben. Aber dazu gehört natürlich auch immer etwas Glück. Wer dabei zu lange auf den perfekten Zeitpunkt zum Ausstieg wartet, hat ihn oftmals schon verpasst. Mithilfe der ökonomischen Indikatoren können Sie sich diesem aber zumindest entscheidend annähern.

      6. Aktien kaufen – diese beiden Investments können sich jetzt lohnen

      Mega-Inflation, Energiepreis-Schock, Krieg in Europa und Corona als Dauerthema – viele Anleger und Sparer flüchten sich diesen unruhigen Zeiten in Edelmetalle. Gerade Gold gilt seither als sicherer Hafen. Aber ist das wirklich eine gute Entscheidung? Aus historischer Perspektive überzeugt die Assetklasse Aktien auf jeden Fall mit einer deutlich besseren Rendite als Anleihen, Rohstoffe und auch Edelmetalle. Wenn Sie jetzt Aktien kaufen, sollten Sie sich auf unterbewertete Unternehmen fokussieren. Hier warten fast im verborgenen Chancen auf überdurchschnittliche Gewinne.

      Unterbewertete Aktien kaufen – spannende Titel mit viel Potenzial für die Zukunft

      Weit über 40.000 Unternehmen sind weltweit an den Börsen gelistet. Damit ist die Auswahl an Wertpapieren bzw. an Aktien enorm. Als Anleger haben Sie hier nicht nur die Qual der Wahl, sondern müssen gleichzeitig immer wieder mit Turbulenzen an Börsen und Märkten aufgrund der schwierigen Weltlage rechnen. Es ergeben sich aber auch neue, richtig spannende Chancen. Denn viele Unternehmen weisen momentan einen weitaus höheren intrinsischen Wert auf, als der Aktienkurs eigentlich aussagt. Die folgenden beiden Titel deutscher Unternehmen mit viel Zukunftspotenzial sollten Sie daher auf dem Schirm haben, wenn Sie Aktien kaufen möchten.

      1. Fresenius Aktien kaufen

      Diese Gesundheitsaktie aus Deutschland besitzt viel Turnaround-Potenzial. Fresenius gilt nach wie vor im Gesundheitsbereich als ein Marktführer, obwohl der Aktienkurs in den vergangenen Jahren um rund 50 Prozent gefallen ist. Momentan wird die Aktie mit einem KGV von 19 bewertet. Aber: Die langfristige Perspektive des Unternehmens ist dennoch intakt. Eine stark alternde Bevölkerung, technologische Innovationen im Gesundheitsbereich und steigender Wohlstand – diese Entwicklungen spielen Fresenius in die Karten.

      AktienkaufenfuerAnfaenger Fresenius

      Zudem investiert das Unternehmen verstärkt in Schwellenländer, bei denen in den nächsten Jahrzehnten die medizinische Versorgung ausgebaut werden soll. Allerdings müssen Sie geduldig bleiben. Es kann lange dauern, bis sich der Kurs in höhere Gefilde vorwagt. Diese Wartezeit wird Ihnen aber lukrativ versüßt. Zuletzt gab es 2,5 Prozent. Da die Dividendenpolitik auf eine Ausschüttungsquote von rund 20 bis insgesamt 25 Prozent abzielt, ist auch hier noch reichlich Steigerungspotenzial vorhanden.

      2. Kion Aktien kaufen

      Der aktuelle Aktienkurs gibt keinen Anlass zur Freude. Innerhalb eines Halbjahrs sackte er um über ein Drittel ein. Schuld daran sind nicht zuletzt Probleme in der Lieferkette und die Folgen des Ukraine-Konflikts. Anleger bekommen die Aktie des deutschen Industrieunternehmens daher auch aktuell mit einem PEG-Ratio von 0,77 und einem KUV von 0,7. Der KGV liegt bei etwa 11. Schauen Sie aber einmal genau hinter die Kulissen, wird schnell deutlich, dass die operative Entwicklung und die Wachstumsaussichten mehr als positiv stimmen. Das in der Logistik tätige Unternehmen ist ein führender Anbieter von Flurförderzeuge und der Intralogistik.

      AktienkaufenfuerAnfaenger Kion


      Zudem setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Automatisierung. Hier wird das Unternehmen zum einen durch den stetig steigenden Logistikbedarf und zum anderen durch die selbst bereitgestellten Lösungen sowie den entsprechenden Wartungsverträgen in Zukunft regelmäßig einen hohen Cashflow generieren. Alle Kennzahlen deuten hier auf eine klare Unterbewertung der Aktie hin, denn die langfristige Entwicklung ist intakt. Die Korrekturen durch den Ukraine-Krieg und durch Corona bieten Ihnen hier eine vielversprechende Chance, um potenzialstarke Aktien kaufen zu können.

      7. So gestalten Sie den Einstieg erfolgreich und zukunftsorientiert

      An dem Thema Aktienkauf führt kein Weg mehr vorbei, wenn es um Sparen, Vermögensaufbau oder Altersvorsorge geht.

      Das Interesse steigt stetig, aber immer noch scheuen viele Deutsche den Einstieg. Der Grund hierfür: Sie sehen das Investieren in Aktien nicht als sichere Geldanlage, sondern eher als unsichere Spekulation an. Das stimmt so aber nicht.

      Wenn Sie als Einsteiger die typischen Anfängerfehler vermeiden und sich an einige bewährte Vorgehensweisen halten, ist ein Aktien-Investment sinnvoll. Auch Anfänger können daher erfolgreich in Aktien investieren. Es kommt dabei immer auf die richtigen Entscheidungen an. Das beginnt schon bei der Auswahl des zu Ihrem Vorhaben passenden Depot-Anbieters.

      Depot eröffnen: Zwischen diesen drei Möglichkeiten können Sie sich entscheiden

      Um als Anfänger ein Aktiendepot zu eröffnen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Am einfachsten ist es, das Depot direkt bei Ihrer Haus- bzw. Filialbank anzulegen. Dort können Sie über Ihren Bankberater das Wertpapierdepot direkt und ohne großen Aufwand eröffnen lassen, sofern Sie bereits Kunde bei der Bank sind und diese Ihre Daten vorliegen hat. Meistens haben die Berater zusätzlich ein paar Aktientipps für Einsteiger parat. Das kann Sie bei den ersten Gehversuchen auf dem Aktienmarkt unterstützen.

      Direkt vor Ort oder via Online-Antrag ein Wertpapierdepot eröffnen

      Alternativ können Sie Ihr Depot auch bei einer Direktbank Ihrer Wahl eröffnen. Persönlicher Kontakt ist hierfür nicht erforderlich. Stattdessen reicht ein Online-Antrag. Auch hier gilt: Sind Sie bereits Kunde bei der jeweiligen Direktbank, minimiert sich der bürokratische Aufwand. Im Gegensatz zu Filialbanken respektive Ihrer Hausbank müssen Sie bei Direktbanken auf umfassende Beratungen und individuellen Tipps von einem persönlichen Ansprechpartner weitestgehend verzichten.

      Online-Broker bieten Ihnen in den meisten Fällen günstigere Konditionen

      Die dritte Möglichkeit stellen die so bezeichneten Online-Broker dar. In manchen Fällen wird diese Variante von den Banken selbst angeboten. Ansonsten handelt es sich hierbei um Anbieter, die mit einer Bank zusammenarbeiten. Online-Broker weisen dabei einen entscheidenden Vorteil auf: Sie können Ihr Wertpapierdepot ganz bequem und rund um die Uhr von Zuhause aus eröffnen sowie auch führen. Da Sie hier keinen Extra-Termin benötigen, sparen Sie enorm Zeit, sodass Sie mit dem Aktienkauf schnell beginnen können.

      Allerdings müssen Sie sich nach der Beantragung erst noch über Video- oder PostIdent identifizieren. Es kann in diesem Fall also durch auch bis zu zwei Wochen dauern, bis Ihr Depot eingerichtet und einsatzbereit ist für Ihre ersten Aktienkäufe. Entscheiden Sie sich für ein Aktien- bzw. Wertpapierdepot bei einem Onlinebroker, profitieren Sie zudem vielfach von kostenlosen Depots, für die der Anbieter keine Verwaltungsgebühren erhebt. In der Regel erhalten Sie in Vergleich zu Filial- und Direktbanken auch günstigere Ordergebühren.

      Filial- und Direktbank oder Online-Broker: Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen

      Gerade als Anfänger kommt der Wahl des passenden Depotanbieters eine hohe Bedeutung zu. Hier gilt es, die einzelnen Vor- und Nachteile gegenüberzustellen. Möchten Sie online und unabhängig von Standort und Zeit Aktien kaufen bzw. verkaufen, stellen die Online-Broker die passende Lösung dar. Dafür müssen Sie dann allerdings in Kauf nehmen, dass Sie keine persönliche Beratung in Anspruch nehmen können. Dies betrifft nicht nur das Depot an sich, sondern auch Ihre Vorgehensweise beim Aufbau Ihres Portfolios. Sie sind hier in jeder Hinsicht auf sich alleine gestellt.

      Für Anfänger kann eine kompetente Beratung essenziell sein

      Sind der Aktienmarkt, die Einschätzung von Potenzialen, die Mechanismen und die Abwicklung von entsprechenden Transaktionen noch absolutes Neuland für Sie, kann sich die fehlende Beratung schnell negativ auswirken. Treffen Sie dann beim Aktienkauf falsche Entscheidungen, verlieren Sie unter Umständen sehr schnell sehr viel Geld. Sie haben natürlich alternativ die Möglichkeit, einen unabhängigen Honorarberater zu kontaktieren. Dieser unterstützt Sie bei der Wahl, Planung und Umsetzung Ihrer persönlichen Anlagestrategie.

      Vertrauen Sie nicht blind den Anlagetipps von angeblichen Experten im Internet

      Das hat allerdings seinen Preis: Die Kosten für die Beratung machen oftmals Ihre finanziellen Vorteile, die Sie durch ein kostenloses Depot und vergleichsweise niedrige Ordergebühren erhalten, sofort wieder zunichte. Viele Anfänger, die vorwiegend auf niedrige Kosten erpicht sind, besorgen sich Ihre Informationen und Inspiration ebenfalls kostenfrei aus dem Internet. Das kann aber gerade für Anfänger mächtig ins Auge gehen.

      Denn wenn Sie dabei den falschen Informationen vertrauen, erleiden Sie und Ihre Ambitionen möglicherweise bereits frühzeitig finanziellen Schiffbruch. Viele der im Internet kursierenden Anlagetipps von angeblich objektiven Experten zielen schlichtweg darauf ab, die eigenen Produkte zu bewerben und zu verkaufen. Gerade unerfahrene Anfänger werden gerne durch solche Tipps und die Aussicht auf mitunter unrealistisch hohe Renditen angelockt.

      Für Einsteiger: Das sind die am besten bewertete Depots bzw. Online-Broker in Deutschland

      Seit sich das Anlegen in Aktien zu einem echten Trend in Deutschland entwickelt hat und jeden Tag viele Anfänger in den Aktienmarkt einsteigen, bieten immer mehr Online-Broker ihre Dienste an. Im Hinblick auf Leistungen und Konditionen gibt es hierbei mitunter gewaltige Unterschiede. Gerade Einsteiger und unerfahrene Anfänger sollten hier eine stets sorgfältige Auswahl treffen. Wir haben für Sie eine Liste der Online-Broker respektive Depotanbieter zusammengestellt, die hierzulande mit ihren Angeboten und Leistungen auch für Anfänger eine interessante Einstiegslösung darstellen. Welche unterschiedliche Ausrichtungen und Performance-Schwerpunkte die Online-Broker und Depotanbieter im Hinblick auf Einsteiger und Anfänger beim Aktienkauf bieten, haben wir für Sie in Listenform zusammengestellt.

      Aktien kaufen für Anfänger – welche Online-Broker bieten eine Top-Performance?

      1. eToro: Bietet optimale Voraussetzungen für Anfänger und Einsteiger

      Beim Online-Broker eToro werden keine Depotgebühren und auch keine Orderkosten auf Aktien erhoben. Der Anbieter stellt Ihnen zudem eine einfach zu bedienende, kostenlose App für das Smartphone zur Verfügung. Außerdem gibt es ein ebenfalls kostenloses Demokonto, mit dem Anfänger erst einmal sicher üben können. Fast zwölf Millionen Nutzer (Stand August 2022) haben sich mittlerweile auf eToro registriert. Ihnen stehen über 3.000 handelbare Vermögenswerte zur Verfügung.

      2. Scalable Capital: Anfänger profitieren von den sehr günstigen Konditionen

      Der Online-Broker bietet insgesamt drei unterschiedliche Konto-Modelle. Mit der Variante Free Broker besteht ein sehr gutes Angebot für Einsteiger und unerfahrene Anleger. Depotgebühren fallen bei diesem Modell nicht an. Die Order-Gebühren belaufen sich auf 0,99 Euro. Auch Sparer sind dank der mehr als 1.300 kostenlosen ETF-Sparplänen hier sehr gut aufgehoben. Sparpläne gibt es bereits ab einem Euro, wobei der jeweils erste Sparplan immer komplett kostenfrei ist. Für Experten und Viel-Trader stehen demgegenüber die Varianten Prime Broker und Prime Broker flex zur Verfügung. In diesem Fall werden zwar Depotgebühren fällig, dafür müssen Sie bei Transaktionen allerdings keine Ordergebühren zahlen. Scalable Capital erhielt in den ersten acht Monaten 2022 die höchsten Bewertungen aller Online-Broker.

      3. Finanzen.net Zero: Bietet gerade Anfängern sehr kostengünstige Konditionen

      Wer als Anfänger Aktien kaufen möchte und sich für den Online-Broker Finanzen.net Zero entscheidet, profitiert von besonders kostengünstigen Konditionen: Sie müssen weder Depot- noch Ordergebühren bezahlen. Zudem gibt es kein Mindestordervolumen. Alternativ stehen auch knapp 500 gebührenfreie ETF Sparpläne zur Verfügung. Ein Einstieg ist ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro pro Monat möglich. Insgesamt können Sie zwischen 300.000 Finanzprodukte auswählen.

      4. Flatex: Die modern gestaltete Depot- und Trading App als besonderes Markenzeichen

      Mehr als 230.000 Anleger haben ein Depot bei der Flatex-Gruppe, die damit zu den größten Online-Depotanbietern und Online-Brokern in Deutschland zählt. Die Gebühren für die Depotführung betragen 0,1 Prozent pro Jahr und für den börslichen Handel in Deutschland werden Ordergebühren von 5,90 Euro fällig. Für Anfänger bzw. Einsteiger gestaltet sich das Kaufen und Verkaufen von Aktien und anderen Finanzprodukten sehr übersichtlich und einfach. Zum Einsatz kommt hier eine modern gestaltete App, die Ihnen bei der Auswahl von Aktien und Co. sowie bei der Abwicklung der jeweiligen Transaktionen mehrwertige Unterstützung bietet. Neben den handelbaren Finanzprodukten rund um Aktien können Sie auch in ETF Sparpläne investieren. Etwa 250 kostenlose Sparpläne stehen zur Verfügung. Bei den nicht kostenlosen Varianten verlangt Flatex aktuell 1,50 Euro je ETF Sparplan.

      5. Smartbroker: Je mehr Sie investieren, desto günstiger ist die Kostenstruktur

      Bei Smartbroker handelt es sich um einen Online-Broker, der zu der Finanzcommunity wallstreet: online capital gehört. Das Leistungsportfolio wird im Allgemeinen sehr gut bewertet und Anfängern für den Aktienkauf bzw. -verkauf ausdrücklich empfohlen. Gebühren für das Depot werden dabei von Smartbroker nicht erhoben. Wenn Sie zudem das spezifische Kostenmodell flat-fee nutzen, zahlen Sie – immer abhängig vom jeweiligen Volumen der Transaktion - maximal vier Euro Ordergebühr. Übersteigt die Ordergrüße den Betrag von 500 Euro, müssen Sie überhaupt keine Ordergebühren bezahlen. Ebenfalls gerade für Einsteiger attraktiv sind die fast 200 kostenlosen Ausführungen von ETF-Sparplänen.

      6. justTRADE: Für Anfänger und Einsteiger ist das hohe Mindestordervolumen hinderlich

      Der auf lediglich zwei Handelsplätze fokussierte Wertpapierhandel bei justTRADE ist vollständig kostenlos. Das bedeutet: Es gibt keine Depotgebühren, keine Gebühren für eine beauftragte Order und auch keine Fremdkostenpauschale. Das sorgt für eine sehr schlanke Kostenstruktur, von der sowohl Einsteiger bzw. Anfänger als auch fortgeschrittene Anleger und Trader mit Expertenwissen im Hinblick auf den Aktienkauf und -verkauf nachhaltig profitieren. Hierbei müssen Sie allerdings ein Mindestordervolumen beachten, wenn Sie Aktien oder andere Wertpapiere kaufen möchten. Aktuell liegt dies bei 500 Euro. Für viele Anfänger mit einem überschaubaren Budget stellt dies einen echten Wermutstropfen dar. Dafür aber gibt es neben dem kostenfreien Aktien- bzw. Wertpapierhandel noch einige weitere Vorteile, die charakteristisch für die nutzerfreundliche Ausrichtung von justTRADE sind. So haben Sie zusätzlich Zugriff auf mehr als 1.000 kostenlose ETFs, partizipieren von der kostenlosen Depotführung bei der etablierten Sutor Bank (Legitimation erfolgt jeweils per Video Chat) und haben vielfältige Möglichkeiten im Bereich des Digitalwährungshandels.

      7. ING Direkt-Depot: Der Fokus liegt hauptsächlich auf jungen und modernen Anlegern

      Aktien kaufen für Anfänger ist mit dem ING Direkt-Depot ganz ohne Depotgebühren möglich. Als Ordergebühren für den Kauf von Aktien müssen Sie allerdings 4,90 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des jeweiligen Kurswerts je Order einkalkulieren. Interessant für Einsteiger in den Aktienhandel und die Aktienanlage wird das ING Direkt-Depot insbesondere durch die kostenlos zur Verfügung gestellte Banking-App, die auf verschiedenen Plattformen und in Foren immer top bewertet wird. Dementsprechend beliebt ist der Online-Broker daher gerade auch bei den verstärkt mobil agierenden Kundinnen und Kunden. Zudem ist das Angebotsportfolio ideal geeignet für ETF-Sparer. Sie können sich diesbezüglich zwischen rund 800 ETFs entscheiden. Entsprechende Aktien- und Fondssparpläne sind bereits ab einem Euro abschließbar. Die Ausführung der Sparpläne ist dabei unabhängig vom monatlichen Sparbetrag grundsätzlich kostenlos.

      8. Consorsbank: Nur für Einsteiger mit europaweiter Intention wirklich interessant

      Sie möchten anfangen, Aktien in verschiedenen europäischen Ländern zu handeln? Dann stellt die Consorsbank eine sehr gute Lösung dar, um ein Depot anzulegen und Aktien zu kaufen respektive wieder zu verkaufen. Der besondere europäische Bezug des Online-Brokers spiegelt sich vor allem in der Gebührenstruktur wider. So kosten Orders zum Beispiel in Luxemburg, in Frankreich und in Spanien genau so viel wie in Deutschland. Die minimale Ordergebühr beträgt 3,95, kann sich aber je nach Ordervolumen bis auf eine maximale Ordergebühr von 69, 95 Euro verteuern. Ein wenig unterrepräsentiert sind dabei die ETF-Sparmöglichkeiten. Insgesamt haben Sie hierbei die Wahl zwischen 270 kostenlosen Sparplänen. Da gibt es bessere Alternativen.

      9. Comdirect: Einsteiger profitieren insbesondere vom extrem hohen Servicecharakter

      Die Comdirect Bank AG zählt zu den in Deutschland führenden Direktbanken für Anleger mit modernen Ansprüchen und Vorstellungen. Bei dem Online-Broker handelt es sich dabei um die Tochter-Bank der Commerzbank. Comdirect profitiert dabei nachhaltig durch die Kompetenz und Erfahrungen der Mutter-Gesellschaft. So können sich Anfänger und unerfahrene Depotbesitzer dann auch über ein umfangreiches Produktprogramm, einen ausgezeichneten Kundenservice sowie nützliche und anwenderfreundlich gestaltete Analysetools freuen. Die kostenlose Trading-App Funktion des Online-Brokers setzt dabei echte Maßstäbe, an denen auch Trade Republic und andere App-Broker orientieren. Weitere Boni für Anfänger und Einsteiger in ein Aktien-Investment: Die Depotführung ist bei Comdirect in den ersten drei Jahren grundsätzlich absolut kostenlos. Nach Ablauf der drei Jahre ist die Höhe der Gebühren dann explizit an Ihre Aktivität geknüpft. Zudem können Sie das Eröffnen eines Depots mit Girokonto und Kreditkarte kombinieren. Auch im Hinblick auf die Sicherheit überzeugt Comdirect mit einer Einlagensicherung, die über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandard deutlich hinausgeht.

      10. Cap Trader: Für Anfänger mit sehr großem Budget eine attraktive Alternative

      Dieser Online-Broker stellt als Marke der in Düsseldorf ansässigen Wertpapierhandelsbank für Einsteiger und unerfahrene Rookies nur dann eine ernsthafte Alternative dar, wenn sie über ein sehr hohes Budget verfügen. Aber selbst dann wirkt die Mindesteinlage von 2.000 Euro eher abschreckend. Das führt in der Praxis zu einem kräftigen Siebeffekt, bei dem kleinere Investoren durch das Raster fallen. Cap Trader macht allein dadurch schon deutlich, dass die Priorität eindeutig auf Viel-Trader und Profis liegt. Dementsprechend hoch ist auch die Absicherung der Einlagen. Sie beläuft sich auf den marktunüblichen Betrag von bis zu 30 Millionen US-Dollar. Eröffnung und das Führen des Depots sind zwar auch bei Cap Trader kostenlos, aber dafür ist bei den Ordergebühren alles möglich zwischen minimal vier Euro und 99 Euro im Maximalfall.

      Welche Aktien sollte ein Anfänger vorzugsweise kaufen?

      Als Anfänger sollten Sie zu Beginn eher kleinere Beträge in Aktien investieren. Auch mit überschaubaren Investitionen lassen sich Gewinne mit Aktien erzielen. Wichtig ist dabei, dass Sie sich beim Aktienkauf nicht auf den Erwerb von Einzelaktien fokussieren. Das hat zwei Gründe:

      1. Starke Kursverluste können zu massiven Verlusten bis zum Totalverlust führen.
      2. Sie verpassen möglicherweise starke Renditen aus anderen Märkten.

      Daher sollten Sie immer in verschiedene Titel und Märkte investieren und dadurch Ihr Portfolio breit streuen. Das verringert das Risiko bei Ihrer Geldanlage in Aktien. Ein solches Vorgehen wird im Börsenjargon als Diversifikation bezeichnet. Insbesondere Neu-Anleger begehen hier oftmals den typischen Anfängerfehler, den eigenen Aktienkauf auf den jeweiligen Heimatmarkt zu beschränken. Der wird in Deutschland vom Aktienindex DAX abgebildet.

      Zwar ist die Orientierung an den DAX keinesfalls ein Fehler, aber im Hinblick auf die Diversifikation sollten Sie auch andere Positionen einbeziehen. Hier bieten sich etwa die DAX 30 Werte an. Gelistet sind in diesem Index die an der Frankfurter Börse notierten 30 größten deutschen Unternehmen nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung. Um eine noch größere Streuung zu gewährleisten, sollten Sie zudem auch auf internationalen Märkten aktiv werden. Hier bieten sich zum Beispiel S&P 500 (USA), FTSE 100 (England) oder auch Hang Seng (China) für den Kauf von Aktien an.

      Aktien kaufen für Anfänger – das waren die wichtigsten Tipps für Anfänger und Einsteiger

      auf Basis der eigenen finanziellen Situation und Ziele eine individuelle Anlagestrategie festlegen

      • überlegtes Investieren nach einem genauen Anlageplan
      • Depot-Anbieter mit den besten Konditionen und bedürfnisgerechten Leistungen auswählen
      • breite Streuung der Aktien im Portfolio (für Anfänger optimal: fünf bis sieben verschiedene Titel)
      • Aktienmarkt genau beobachten und interessante oder passende Aktien sorgfältig recherchieren
      • langfristig anlegen und geduldig bleiben
      • die Unternehmenskennzahlen als Grundlage für Kaufentscheidungen von Anfängern
      • für Anfänger empfehlenswert ist zudem der Kauf von Wachstums- oder Value-Aktien
      • bei ersten Verlusten nicht übereilt Aktien verkaufen (typischer Anfängerfehler)
      • Aktien kaufen und verkaufen ohne Emotionen
      • rational bleiben und so wenig aktiv eingreifen wie möglich
      • für risikoscheue Anleger eignen sich besonders Mischfonds und Anleihen

      Risikohinweise / Haftungsausschluss

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      Für den Erfolg Ihrer Geldanlage sind zwei Faktoren maßgeblich: die Kursentwicklungen und die Dividendenausschüttungen.

      Die Mehrheit der Privatanleger setzt dabei in erster Linie auf Kursgewinne und orientiert sich beim Kauf bzw. Verkauf an der jeweiligen Unternehmensentwicklung sowie an den Prognosen der Marktexperten und Analysten.

      Dividendenstrategien werden zwar auch berücksichtigt, spielen aber häufig eine untergeordnete Rolle bei der Portfolio-Planung.

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      Dividendenstrategien: Kontinuität der Auszahlungen im Fokus der Anleger

      Wenn Sie sich aber die Unternehmenslandschaft auf dem Aktienmarkt anschauen, wird schnell deutlich, dass die größten Wertzuwächse oftmals von genau den Firmen geliefert werden, die ihre Aktionäre in Form von Dividendenzahlungen dauerhaft am Unternehmenserfolg beteiligen.

      Zahlreiche Studien belegen dies. Dividenden spielen somit eine ebenso entscheidende Rolle, wie die jeweiligen Kursentwicklungen.

      Hinzu kommt der Zinseszins-Effekt. Durch diesen tragen Dividenden teilweise sogar stärker als die Kursgewinne zum Gesamtertrag eines Investments in Aktien dar.

      Einen hohen Stellenwert in diesem Zusammenhang besitzt die Kontinuität der Auszahlungen. Diese Kontinuität gewährleisten die so bezeichneten Dividenden-Aristokraten.

      Dividendenwachstum liegt teilweise über 15 Prozent pro Jahr

      Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die im Laufe der Jahre über mindestens zwei Jahrzehnte hinweg die jeweilige Dividendenausschüttung an Investoren kontinuierlich gesteigert haben. Als Anleger profitieren Sie hier von einem stetig ansteigenden Ertrag durch die regelmäßigen Dividendenausschüttungen. Das Dividendenwachstum liegt dabei häufig zwischen fünf und zehn Prozent, manchmal über 15 Prozent, in seltenen Fällen sogar über 30 Prozent.

      Dividendenstrategien als wichtige Eckpfeiler der Altersvorsorge nutzen

      Kontinuierliche Dividendenausschüttungen zu einem bestimmten Zeitpunkt bieten Ihnen als Anleger dabei aber nicht nur ein passives Einkommen, sondern versprechen gleichzeitig eine vergleichsweise hohe Sicherheit.

      Denn wenn ein Unternehmen in der Lage ist, über 20 oder noch mehr Jahre kontinuierlich stetig angehobene Dividendenzahlungen zu leisten, spricht dies für ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen. Ein Unternehmen, das auch in Krisenzeiten stabiles und immer zukunftsfähig geführtes Unternehmen und damit gleichzeitig um ein Investment mit relativ hoher Sicherheit.

      Trotz der ganzen möglichen Schwankungen am Aktienmarkt stechen die Dividenden-Aristokraten respektive der Börsen-Adel daher als eine wichtige Säule gerade für die Altersvorsorge aus der Masse der Finanzprodukte hervor.

      Stetig steigende Dividendenhöhe und nachhaltige Ausschüttungen

      Spätestens seit die Niedrigzinsen ihren historischen Tiefpunkt erreicht haben, sind die Dividenden-Aristokraten als dividendenstarke Lösung verstärkt in den Blickpunkt gerückt.

      Der erste Blick gilt dabei immer erst einmal der Höhe einer Dividendenrendite, denn diese gilt traditionell als Indikator für die Ertragskraft und die Stabilität eines Unternehmens.

      Hier müssen Sie allerdings zwischen verschiedenen Ursachen im Hinblick auf die Dividendenhöhe unterscheiden. So basieren hohe Werte oftmals einfach nur auf stärkere Kursgewinne bzw. -verluste, was aber keineswegs etwas über die Nachhaltigkeit von Ertragskraft, Stabilität und eben Dividendenausschüttungen aussagt.

      Die Unternehmen verfolgen mitunter eine unterschiedliche Ausschüttungspolitik

      Außerdem sollten Sie immer darauf achten, welche generelle Ausschüttungspolitk ein Unternehmen verfolgt. Einige Unternehmen bevorzugen die Strategie, Dividenden aus der gesamten Unternehmenssubstanz auszuzahlen, während andere Firmen die Dividenden aus den tatsächlich erzielten Gewinnen ausschütten.

      Auf den ersten Blick sind hier natürlich Unternehmen empfehlenswert, die Dividendenzahlungen rein aus dem Unternehmensgewinn finanzieren. Aber auch eine vom Unternehmensgewinn abhängige Auszahlungsquote auf hohem Niveau stellt nicht unbedingt in jedem Fall eine nachhaltige Ausschüttungsstrategie bzw. -politik dar.

      Kontinuität und Nachhaltigkeit als wesentliche Erfolgsfaktoren

      Denn in der Praxis ist es bereits mehrfach vorgekommen, dass eine hohe Dividendenauszahlung aus dem Gewinn schlichtweg zulasten avisierter Geschäftsvorhaben geht. So müssen etwa dringend erforderliche Investitionen dann auf Eis gelegt werden, falls die entsprechenden Barmittel nicht zur Verfügung stehen.

      Auch die Dividendenhistorie sollte bei Ihrer Kaufentscheidung für oder gegen eine dividendenstarke Aktie stets berücksichtigt werden.

      Sie spiegelt das Ausschüttungverhalten über einen langen Zeitraum wider. Von echten Dividenden-Aristokraten können Sie diesbezüglich immer nur dann sprechen, wenn das Unternehmen auch in schwierigen Zeiten respektive in Krisenzeiten – also eben kontinuierlich – seine Aktionäre an den Gewinnen in jährlich steigender Höhe beteiligt.

      Die meisten Dividenden-Aristokraten haben ihren Hauptsitz in den USA

      Die Dividenden-Kontinuität und -Nachhaltigkeit stellen also die beiden wichtigsten Merkmale von Dividenden-Aristokraten dar. Möchte ein Unternehmen in diesen erlauchten Kreis aufgenommen werden, muss es grundsätzlich spezielle Anforderungen erfüllen. Allerdings variieren diese Anforderungen je nach Anlageregion und auch je nach Definition.

      Die USA gelten dabei als das eigentliche Heimatland der Dividenden-Aristokraten. Nicht umsonst wird dort schon fast ehrfürchtig vom Börsen-Adel gesprochen. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in dem außerordentlich hohen Stellenwert, den die US-Amerikaner Aktien und Anlagen in Aktien zubilligen.

      Aktien und Dividenden besitzen in den USA einen größeren Stellenwert

      Traditionell stellen in den USA sowohl Großinvestoren als auch die meisten Privatanleger im Vergleich beispielsweise zu Anlegern in Deutschland hohe Ansprüche an die Attraktivität der Dividendenzahlungen. Dafür bleiben die Anleger jenseits des Atlantiks dann aber auch viel länger loyal und halten im schwierigen Fahrwasser weiterhin an den Papieren in ihrem Portfolio fest. Genau dieses Zusammenspiel von „Nehmen und Geben“ sorgt letztlich dann zusammen mit den entsprechenden Unternehmensbewertungen rundum Ertragskraft, Unternehmensentwicklung und Stabilität für ein breites Spektrum an Dividenden-Aristokraten.

      Voraussetzung: 25 Jahre lang kontinuierlich die Dividende erhöhen

      Und das, obwohl in den USA der weltweit strengste Maßstab hinsichtlich der Zugehörigkeit zum Dividenden- bzw. Börsen-Adel angelegt wird. Denn ein Unternehmen, das zu den Dividenden-Aristokraten gehören möchte, muss über mindestens 25 Jahre hinweg stetig die ausgeschüttete Dividende erhöht haben. Ausnahmen bilden hierbei die etwa 100 Unternehmen, die im S&P High Yield Dividend Aristocrats Index gelistet sind.

      In Deutschland gelten andere Anforderungen und Maßstäbe

      Deutschland und andere europäische Staaten legen für Dividenden-Aristokraten im Gegensatz zu den USA dagegen deutlich geringere Maßstäbe und Anforderungen an. Das zeigt sich am S&P Europe 350 Dividend Aristocrats Index. Von seinen Indexmitgliedern verlangt dieses spezielle Barometer lediglich eine Dividendenhistorie mit zehn Jahre lang gestiegenen Dividendenausschüttungen.

      Der Dax wiederum agiert in dieser Hinsicht von den Anforderungen her sehr konservativ und vorsichtig. Abhängig von der jeweiligen Betrachtungsweise und Definition lassen sich in diesem Bereich bisher nicht einmal eine Handvoll Aktien ausmachen, die einen Adelsanspruch geltend machen. Dazu zählen zum Beispiel Fresenius sowie die Munich Re.

      Auch die Banken haben ein Anforderungsprofil für den Dividenden-Adel entwickelt

      Mittlerweile haben auch einzelne Banken damit begonnen, ein eigenes Bewertungs- und Anforderungsprofil für Dividenden-Aristokraten zu entwerfen. Die jeweiligen Konzeptionierungen werden regelmäßig aktualisiert und veröffentlicht. In den Anforderungsprofilen der Bankhäuser werden dabei die Mindestkriterien bezüglich Stabilität und Höhe der Dividende, die Ausschüttungsquote sowie zusätzlich verschiedene Bewertungskennzahlen und die wesentlichen Fundamentaldaten festgelegt. Auf diese Weise sollen solvente Unternehmen identifiziert werden, die als zuverlässige Dividendenzahler auftreten.

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      Aktuelle Dividenden-Aristokraten im Überblick

      Da die Anforderungen also im weltweiten Kontext nicht eindeutig definiert sind, zählen zum Beispiel in Deutschland bereits Unternehmen zum Dividenden- bzw. Börsenadel, die in den USA noch nicht einmal als möglicher Kandidat durchgehen. Unserer Meinung nach, ist es aber grundsätzlich ein hervorragendes Qualitätsmerkmal, wenn eine Firma mindestens seit 2000 einen jährlich stetig steigenden Dividendenertrag an die Anleger auszahlt.

      Denn innerhalb der vergangenen 19 respektive 20 Jahren fallen auch extrem schwierige Phasen, wie die Finanz- und Eurokrise oder auch der um das Jahr 2000 durch die Internet-Übertreibungsphase ausgelöste Bärenmarkt (hier: Doctom-Blase), von dem gerade die Doctom-Unternehmen der New Economy betroffen waren.

      Im Laufe beider Krisen mussten Aktien-Indizes teilweise Kursverluste von 50 Prozent hinnehmen. Ein Unternehmen, das sich in diesen schwierigen Zeiten ohne Dividendenkürzung für Investoren bzw. Anleger behaupten konnte, weist zweifelsohne Stabilität und Potenzial auf.

      Hinzu kommt der Vorteil, dass die Kurse von Dividenden-Aristokraten gegenüber anderen Unternehmensaktien in Krisenzeiten weitaus weniger signifikant sinken. Dies war gerade im Rahmen der Finanzkrise vor rund zwölf Jahren zu beobachten: Im Jahr 2008 büßte der S&P 500 rund 40 Prozent an Wert ein. Demgegenüber sackte der im S&P 500 integrierte Dividenden-Aristokraten Index lediglich etwa 20 Prozent ab.

      Diese Firmen haben den Status von Dividenden-Aristokraten

      Im Folgenden finden Sie eine beispielhafte Liste von Unternehmen, die seit 2000 jedes Jahr die Dividende angehoben haben. Wird dabei die strenge Formalisierung nach US-Definition ein wenig aufgeweicht, zählen diese Unternehmen somit zu den Dividenden-Aristokraten. Die angegebene Dividendenrendite bezieht sich auf den Stichtag 23. 12. 2019 und das jährliche Dividendenwachstum umfasst den Zeitraum von 2012 bis 2018.

      • AT&T Inc (USA); Dividendenrendite 5,2 Prozent; Dividenden-Wachstum 5.0 Prozent
      • Altria (USA); Dividendenrendite 6,4 Prozent; Dividenden-Wachstum 10,8 Prozent
      • Exxon Mobil (Frankreich); Dividendenrendite 4,9 Prozent; Dividenden-Wachstum 11,5 Prozent
        • Realty Income (USA); Dividendenrendite 3,7 Prozent; Dividenden-Wachstum 11,4 Prozent
        • Sanofi (USA); Dividendenrendite 3,5 Prozent; Dividenden-Wachstum 1,9 Prozent
        • 3M Company (USA); Dividendenrendite 3,3 Prozent; Dividenden-Wachstum 24,7 Prozent
        • Unilever (USA); Dividendenrendite 3,2 Prozent; Dividenden-Wachstum 9,4 Prozent
        • Wallgreens Boots Alliance (USA); Dividendenrendite 3,1 Prozent; Dividenden-Wachstum 15,9 Prozent
        • Kimberly-Clark Corp (USA); Dividendenrendite 3,0 Prozent; Dividenden-Wachstum 10,7 Prozent
        • Coca Cola (USA); Dividendenrendite 2,9 Prozent; Dividenden-Wachstum 10,6 Prozent
        • Castellum (Schweden); Dividendenrendite 2,9 Prozent; Dividenden-Wachstum 2,7 Prozent
        • PepsiCo (USA); Dividendenrendite 2,8 Prozent; Dividenden-Wachstum 13,4 Prozent
        • Nestlé (Schweiz); Dividendenrendite 2,4 Prozent; Dividenden-Wachstum 5,9 Prozent
        • Procter & Gamble (USA); Dividendenrendite 2,3 Prozent; Dividenden-Wachstum 7,5 Prozent
        • Fresenius Medical Care (Deutschland); Dividendenrendite 1,8 Prozent; Dividenden-Wachstum 7,8 Prozent
        • Fresenius (Deutschland); Dividendenrendite 1,7 Prozent; Dividenden-Wachstum 33,9 Prozent

        Achten Sie gezielt auf die jeweilige Payout Ratio

        Bemerkenswert bei den zuvor aufgeführten Beispielen für Dividenden-Aristokraten ist zudem die Payout Ratio. Diese Kennzahl gibt an, wie hoch die Dividende in der Relation zum Gewinn ist, die ein börsennotiertes Unternehmen an die Anleger ausschüttet.

        So kommen zum Beispiel Sanofi und Kimberly-Clark Corp auf eine Payout Ratio von fast 90 Prozent. Exxon Mobile und Realty Income kratzen an den einhundert Prozent, die PepsiCo sogar vollumfänglich erreicht. Mit 290 Prozent präsentiert sich dabei Coca-Cola als der uneingeschränkte Spitzenreiter im Hinblick auf die letzte Payout Ratio.

        Weist ein Unternehmen Werte von rund einhundert Prozent oder mehr auf, können Sie davon ausgehen, dass die Dividenden direkt aus der vorhandenen Substanz ausgeschüttet worden sind. Allerdings müssen Sie die Zahlen bei einem Real-Estate-Investment-Trust (kurz: REIT) besonders bewerten. Denn in diesem Fall wird die Payout Ratio nicht aus dem Gewinn pro Aktie, sondern immer aus dem Funds From Operations (kurz: FFO), also dem operativen Gewinn, ermittelt. Die Payout Ratio ist daher bewusst hoch.

        Sind Dividenden-Aristokraten in jedem Fall Kaufkandidaten?

        Auch wenn die Dividenden-Aristokraten generell für Leistungs- und Ertragskraft sowie für Stabilität stehen, sollten Sie nicht in jedem Fall zugreifen. Bei einigen Unternehmen könnte es laut Marktexperten zu entsprechenden Abwertungen kommen. So deutet vieles darauf hin, dass etwa die Unternehmen Sanofi und Castellum oder auch die britische Firma Diageo aus dem Dividenden-Adel herausfallen. Hierfür müssen Sie sich nur einmal das Dividenden-Wachstum der vergangenen Jahre betrachten. Denn das jährliche Dividenden-Wachstum gilt generell als ein Hinweis auf die Stabilität und Stärke eines Unternehmens.

        Das jährliche Dividenden-Wachstum als wichtige Kennzahl

        Zwischen 2012 und 2017 betrug das Dividenden-Wachstum bei Sanofi gerade einmal 1,9 Prozent, bei Castellum 2,7 Prozent und bei Diageo ebenfalls schwache vier Prozent. Zum Vergleich: Das deutsche Unternehmen Fresenius kommt demgegenüber im gleichen Zeitraum auf ein jährliches Dividendenwachstum von 33,9 Prozent und die in den USA ansässige Lowe´s Company sogar von 36,4 Prozent.

        Viele weitere Unternehmen weisen jährliche Dividenden-Wachstumsraten von deutlich über 15 Prozent auf. Im Vergleich zu diesen Prozentzahlen kommt ein Dividendenwachstum von unter fünf Prozent schon arg bescheiden daher. Hier wird es möglicherweise in der Folgezeit zu reduzierten Ausschüttungen oder sogar zu einem Aussetzen der Dividendenzahlungen kommen.

        Die Strategie: Fokus-Investing oder Diversifikation?

        Aber auch mit Aktien von Dividenden-Aristokraten, die bislang zuverlässig stetig steigende Dividenden gewährleisten, sind Sie nicht automatisch auf der sicheren Seite. Je nach Geschäftsmodell gibt es keinerlei Garantien dafür, dass ein über Jahrzehnte erfolgreich am Markt agierendes Unternehmen nicht doch auf einmal an Bedeutung verliert, in Schieflage gerät und im Worst-Case-Szenario Insolvenz einreichen muss.

        Daher sollten Sie sich auch bei Dividenden-Aristokraten nicht allein auf ein Unternehmen fokussieren. Stattdessen ist eine ausreichende Diversifikation zu empfehlen. Bestenfalls investieren Sie in eine zweistellige Anzahl von verschiedenen Unternehmen mit Dividenden-Aristokraten Status. Eine solche Streuung bietet Ihnen ausreichend Schutz, wenn eines der Unternehmen tatsächlich auf einmal schwächelt oder sogar in die Insolvenz gehen muss.

        Auf dieses Warnsignal sollten Sie achten

        Zudem sollten Sie bereits eine erste Kürzung der Dividende als ein Warnsignal betrachten. Schließlich handelt es sich um Dividende-Aristokraten, die in vielen Fällen über zwei Jahrzehnte lang die Dividende Jahr für Jahr steigern konnte. Wird dies einmal nicht mehr geschafft, sollten Sie sich konsequent von dem entsprechenden Investment trennen.

        Eine diesbezügliche Studie hat aufgezeigt, dass die Performance von Aktien im Adelsbereich, bei der die Dividende ausgesetzt oder auch nur gekürzt wurde, in der Folgezeit deutlich schwächer ausfiel. Wenn Sie Ihr Geld also auf Dauer erfolgreich in die Papiere von Dividenden-Aristokraten anlegen möchten, gibt Ihnen bereits eine Dividendenkürzung Grund genug, um die betroffenen Aktien konsequent abzustoßen bzw. zu verkaufen.

        Dividendenstrategien anwenden und aussichtsreiche Kandidaten finden

        So wenden Sie die Dividendenstrategie an und finden einfach und unkompliziert die passenden Dividenden-Aristokraten für Ihre Geldanlage.

        Bei der Suche nach passender Dividende ist eine genaue und umfassende Marktanalyse von Vorteil. Wenn Sie auf der Suche nach Aktien mit einer hohen Dividende oder noch besser auf der Suche nach Dividenden-Aristokraten sind, so können wir Ihnen dieses Video ans Herz legen.

        Denn genau so eine Funktion ist in TAI-PAN Börsensoftware enthalten. Wie Sie in diesem Video sehen können.

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        Neue Anleger-Generation investiert diversifiziert, langfristig und nachhaltig https://tai-pan.de/blog/neue-anleger-generation-investiert https://tai-pan.de/blog/neue-anleger-generation-investiert#comments Fri, 24 Jun 2022 10:23:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/neue-anleger-generation-investiert Weiterlesen

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        Welche Motivation treibt Anleger heute an? Wer nutzt die so bezeichneten Neobroker?

        Und wie wird Vermögen im 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts eigentlich angelegt? Das in Berlin ansässige Beratungsunternehmen DIW Econ ist genau diesen Fragen nachgegangen und geben jetzt mit der Studie „Hype or New Normal“ Einblicke in das Verhalten und die Intention von Privatanlegern.

        Das Institut analysierte dabei die Antworten respektive das Verhalten von mehr als 200.000 Neobroker-Nutzern.

        Die Studie macht deutlich, dass mittlerweile eine gänzlich neue Generation von Anlegern entstanden ist. Der Fokus liegt demnach auf dem langfristigen Vermögensaufbau, eine breite Diversifizierung und nachhaltige Inhalte.

        Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick

        Rund die Hälfte der befragten Anleger outeten sich als Erstanleger, die am Kapitalmarkt im Schnitt insgesamt 37 Prozent ihres Gesamtvermögens anlegen.

        Mehr als 70 Prozent der Befragten entscheiden sich für eine langfristige Anlagestrategie und sorgen somit gezielt für das Alter vor.

        Die befragten Nutzer von Neobrokern investieren ausgesprochen diversifiziert. Ungefähr 85 Prozent des angelegten Vermögens investieren die Befragten dabei in Aktien und ETFs. Auf Derivate entfallen lediglich zwei Prozent.

        An der Studie nahmen insgesamt über 200.000 Anleger teil

        Durchgeführt wurde die Studie im Sommer 2021. Aufgrund der Teilnahme von über 200.000 Privatanlegern an der Befragung basiert die vorliegende Studie auf dem weltweit größten Datensatz über das Verhalten und die Anlagemotivation von Privatanlegern. Dank der Analyseergebnisse des unabhängigen Forschungsinstituts DIW Econ wird deutlich, dass für viele junge Menschen das Problem der Rentenlücke fest im eigenen Bewusstsein verankert ist. Das spiegelt sich in dem Verhalten wider, einen signifikanten Teil des eigenen Vermögens am Aktienmarkt zu investieren. Weiterhin zeigt sich, dass moderne Anleger sich stets gut und eigenständig informieren. Außerdem liegt die Priorität klar auf langfristige Investitionen.

        Die Risikotoleranz ist gerade bei jungen Anlegern sehr niedrig

        Der Senior Research Associate und Ökonom bei DIW Econ, Prof. Dr. Alexander Kritikos, sieht in den Ergebnissen eine klare Abkehr von risikoreichen oder sogar spekulativen Transaktionen. "Bis jetzt wurde immer gemutmaßt, dass insbesondere junge Anleger das zur Verfügung stehende Kapital blind und riskant anlegen. Die Ergebnisse der Studie widerlegen diese Annahme klar und deutlich", führt er aus. Diese Fokussierung sei vorwiegend bei der jüngeren Anleger-Generation zu beobachten. So weisen nur rund zehn Prozent der Erstanlage eine höhere Risikotoleranz zugunsten einer möglicherweise höheren Rendite auf. Bei den erfahrenen Anlegern zeigen sich dagegen rund 20 Prozent als vergleichsweise risikofreudig.

        Investitionen in Aktien und ETFs dominieren die Motivation der Anleger

        Ein entscheidender Aspekt der Studie war auch die Frage nach der jeweiligen Anlagemotivation. Die Ergebnisse sprechen hier eine deutliche Sprache und spiegeln das Fokussieren der Anleger auf langfristige Anlagen wider. So möchten 72 Prozent der Neobroker-Nutzer mit ihrer Anlage einen langfristigen Beitrag zur gezielten Altersvorsorge leisten. Knapp 77 Prozent investieren dabei in Wertpapiere, da es keine lukrative Spar-Alternative gibt. Das deckt sich dann auch mit der faktischen Portfoliostruktur der Sparer bzw. Anleger. Demnach investieren die Anleger rund 85 Prozent des Anlagebetrags in Aktien und ETFs. Erstanleger kommen sogar auf knapp 90 Prozent. Risikoreiche Produkte mit Hebelwirkungen spielen demgegenüber keine gravierende Rolle in den Überlegungen der Anleger.

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        Welcher Börsenplatz ist für Privatanleger besonders empfehlenswert? https://tai-pan.de/blog/b-rsenplatz https://tai-pan.de/blog/b-rsenplatz#comments Fri, 03 Jun 2022 11:27:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/b-rsenplatz Weiterlesen

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        Auch Privatanlegern stehen heutzutage ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung, um Aktien zu kaufen. Damit die den für Sie passenden Börsenplatz auswählen können, sollten Sie sämtliche wichtigen Vor- und Nachteile der jeweiligen Börsenplätze genau kennen. Wir geben Ihnen im Folgenden einen Überblick über die für Privatanleger relevantesten Börsenplätze.

        Die Aufgabe von Börsen und Handelssystemen

        In einem Finanzsystem moderner Prägung übernimmt die Börse wichtige Aufgaben hinsichtlich der Funktionsweise der Wirtschaft. Zum einen stellt die Börse einen Primärmarkt dar und ermöglicht Unternehmen, frisches Kapital mithilfe von Neuemissionen einzusammeln. Mit dem Geld der Investoren können dann neue Vorhaben und Projekte umgesetzt werden. Zum anderen fungiert die Börse aber auch als Sekundärmarkt. So erlaubt es der Markt, dass im Rahmen der jeweiligen Handelszeiten die Investoren einzelne Wertpapiere kaufen und verkaufen.

        Die wichtigsten Börsenplätze in Deutschland

        Früher gab es allein in Deutschland in der Höchstphase insgesamt 27 verschiedene Börsen oder Handelsplätze. Die Zeiten haben sich geändert. Deutschlandweit existieren heute noch fünf Börsenplätze im traditionellen Sinne. Hierbei handelt es sich um so bezeichnete Parkettbörsen respektive Regionalbörsen.

        Boersenplatz

        Wertpapierbörse Frankfurt

        Die 1585 gegründete Börse Frankfurt ist in Deutschland der bekannteste und am häufigsten frequentierte Aktien-Handelsplatz. Der Handel erfolgt in Form einer fortlaufenden Auktion. Das Marktmodell steht dabei für eine Bündelung der Liquidität sowie eine stets zügige Abwicklung von Kauf- und Verkaufsorders. Die jeweiligen Händler stellen den Anlegern dabei einen permanenten Geld- und Briefkurs für jede einzelne Aktie zur Verfügung. Für Sie als Anleger fallen neben den entsprechenden Ordergebühren zusätzlich noch ein Transaktions- und Handelsentgelt an.

        Börse Stuttgart

        Die Börse Stuttgart wurde 1861 gegründet und fungiert heute in Deutschland als zweitgrößter Parketthandelsplatz. Im Gegensatz zur Frankfurter Wertpapierbörse kommt hierbei ein hybrides (teilrechtsfähiges) Marktmodell zum Einsatz, das den elektronischen Handel und Profihändler verbindet. Teilausführungen können dabei verhindert werden. Gleichzeitig wird der Markt ständig mit genügend Liquidität versorgt. Privatanleger müssen sowohl Order- als auch Transaktionsgebühren entrichten. Als Besonderheit bietet die Börse die Plattform Euwax, auf der Sie mit Aktienanleihen, Hebel-Zertifikaten oder anderen verbrieften Derivaten.

        Börse München

        Die Börse München bietet ein Spezialisten-Modell, das durch einen konsequenten Abgleich mit den jeweiligen Referenzmärkten in der Welt zu einer stets fairen Ausführung führen soll. Wenn Sie an der 1830 gegründete Börse in München handeln möchten, müssen Sie neben den Ordergebühren sowie einem Transaktionsentgelt zusätzlich eine Maklercourtage entrichten.

        Börse Berlin

        Grundlage des Handelssystems an der Börse in Berlin stellt ein Orderbuch dar, das direkt mit dem elektronischen Handelssystem Xontro verbunden ist. Hierbei handelt es sich um ein Orderrouting- und Handelssystem für Wertpapiergeschäfte im Parketthandel. Die Skontroführer stellen dabei laufend Liquidität für internationale sowie nationale Indexwerte zur Verfügung. Bei der Einpreisung von Nebenwerten dienen die jeweiligen Referenzmärkte als Orientierung. Die Börse Berlin betreibt zusätzlich die Handelsplattform ETS. Beim Handel müssen Sie als Anleger sowohl Ordergebühren als auch Transaktionskosten und Maklercourtage entrichten.

        Börse Hamburg-Hannover

        Auch die bereits 1558 gegründete Börse Hamburg-Hannover basiert ebenfalls auf einem hybriden Funktionsmodell mit Skontoführerhandel und einem Orderbuch. Dadurch soll eine hohe Ausführungsqualität durch stets ausreichende Liquidität garantiert werden. Als Anleger erwarten Sie auch hier Order- und Transaktionsgebühren sowie eine Maklercourtage.

        Börse Düsseldorf

        Die Düsseldorfer Börse wurde 1853 gegründet. Ebenso wie die Börse Hamburg-Hannover steht sie für ein hybrides Handelsmodell, das über den Skontoführerhandel und ein Orderbuch ausgeführt wird. Beim Handel an der Börse Düsseldorf entstehen Ihnen Kosten durch Order- und Transaktionsgebühren. Zudem wird eine Maklercourtage fällig.

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        Die wichtigsten elektronischen Handelsplätze im Überblick https://tai-pan.de/blog/elektronischen-handelsplaetze https://tai-pan.de/blog/elektronischen-handelsplaetze#comments Fri, 06 May 2022 09:48:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/elektronischen-handelsplaetze Weiterlesen

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        Wer keine Lust auf den klassischen Parketthandel hat, kann auch über automatisierte Handelsmodelle Wertpapiere kaufen und verkaufen. Ein elektronisches Handelssystem bringt dabei Käufer und Verkäufer zusammen, ohne dass die beiden Parteien selbst kommunizieren müssen.

        Während die großen Parketthandelsplätze entsprechende Gebühren für den Handel verlangen, erhalten gerade Privatanleger bei einigen elektronischen Handelssystemen die Möglichkeit, Wertpapiere ohne zusätzliche Gebühren zu traden. Wir stellen Ihnen die vier wichtigsten elektronischen Handelsplätze für Privatanleger vor.

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        Xetra

        Der Begriff Xetra fungiert als Kurzform für "exchange electronic trading", also für den elektronischen Börsenhandel. Xetra wird von der Deutschen Börse AG betrieben, die gleichzeitig auch Betreiber der Wertpapierbörse in Frankfurt ist. Das elektronische Handelssystem gilt dabei als Marktführer im Segment des elektronischen Aktien-Börsenhandels. Es steht für faire Preise, niedrige Spreads und Transparenz. Marktkenner schätzen, dass rund 90 Prozent des deutschen Aktienhandels über Xetra abgewickelt werden. An dieser digitalen Börse kommen Sie als Privatanleger daher nicht vorbei. Allein im Dezember 2021 wurden an der Xetra rund 150 Milliarden Euro Handelsvolumen mit ETFs und Aktien umgesetzt.

        Wie gut die Technik und die Performance von Xetra funktioniert, lässt sich auch daran abmessen, dass das elektronische Handelssystem auch von anderen Börsen, wie beispielsweise die in Ljubljana und Wien oder auf den Cayman Islands, genutzt wird. Zudem ziehen in Deutschland kleinere Handelsplätze und Börsen mit vergleichsweise weniger Liquidität und niedrigerem Handelsvolumen Xetra als Referenzmarkt heran, um ebenfalls faire Preise zu gewährleisten. Xetra hat mit seinem Marktmodell des fortlaufenden Handels mit Auktionen börsentäglich von neun bis 17.30 geöffnet.

        LS Exchange

        Die LS Exchange des Düsseldorfer Finanzdienstleisters Lang & Schwarz gibt es seit 2016. Damit stellt dieses Handelssystem in Deutschland die jüngste elektronische Börse dar. Die LS Tradecenter AG agiert dabei als Market Maker. Ausgerichtet ist sie auf Privatanleger und zielt nach eigenen Angaben darauf ab, börslichen und außerbörslichen Wertpapierhandel zum Vorteil der Anleger miteinander zu vereinen. Die Börse Hamburg fungiert dabei zum einen als Kooperationspartner bei der LS Exchange-Gründung uns ist zum anderen sind im Vergleich für die börsliche Aufsicht zuständig.

        Gehandelt werden kann börsentäglich von 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr. Das sind im Vergleich zu den anderen elektronischen Systemen die längsten Handelszeiten. Dadurch wird es ermöglicht, auf Bewegungen bzw. Vorkommnisse am US-amerikanischen Markt zeitnah zu reagieren. Insgesamt bietet LS Exchange mehr als 10.000 Wertpapiere zum Handel an. Insbesondere in dem Bereich ausländischer Aktien ist LS Exchange sehr stark aufgestellt.

        Gettex

        Gettex zählt zu den Handelssystemen der Bayerischen Börse, die gleichzeitig auch Betreiber der Börse in München ist. 2015 gegründet, können institutionelle und private Investoren im Rahmen dieses elektronischen Handelssystems Wertpapiere handeln. Ende 2021 konnten Sie bereits über 27.000 Wertpapiere handeln, wobei noch mehrere hunderttausend Derivate der Emittenten Goldman Sachs, HSBC und HypoVereinsbank zur Verfügung stehen.

        Gettex basiert auf einem Market Maker Handelsmodell. Die Baader Bank fungiert dabei als Market Maker, der für faire Preise und ausreichende Liquidität sorgen soll. Handeln können Sie bei Gettex börsentäglich von acht bis 22:00. Eine Ausnahme bilden dabei Anleihen. Diese lassen sich nur bis 20:00 Uhr handeln. Für Privatanleger besonders interessant: Es werden keine Börsengebühren oder Courtage verlangt. Sie müssen nur den Spread bezahlen. Das kann sich von Anbieter zu Anbieter allerdings unterschiedlich auswirken.

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        Tradegate

        Die Tradegate Exchange ist explizit auf Privatanleger spezialisiert. Betreiber sind die Deutsche Börse AG, Tradegate AG und die Berliner Börse. Gemeinsam mit Xetra zählt Tradegate in Deutschland zu den führenden digitalen Wertpapierbörsen. Im Jahr 2021 erzielte die E-Börse mit mehr als 300 Milliarden Euro einen Rekordumsatz. Nicht umsonst gilt Tradegate als Profiteur des gegenwärtigen Aktienbooms.

        Handeln können Sie über 4.000 Aktien sowie jeweils rund 2.000 ETFs, Investmentfonds und Anleihen. Anleihen, Investmentfonds und ETFs. Auch Tradegate bezieht sich dabei auf das so bezeichnete Market Maker Marktmodell. Als Spezialist sichert die Tradegate AG die Liquidität und greift gezielt in die automatischen Vorgänge der Preisbildung ein. Die Handelszeiten sind von acht bis 22:00 Uhr.

        Das waren die wichtigsten elektronischen Handelsplätze im Überblick. Das könnte Ihnen auch gefallen:

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        Alternative Crowdinvesting - gute Anlagemöglichkeit auch für Privatanleger? https://tai-pan.de/blog/crowdinvesting https://tai-pan.de/blog/crowdinvesting#comments Fri, 29 Apr 2022 09:55:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/crowdinvesting Weiterlesen

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        Sie suchen als Privatanleger außerhalb der klassischen Bankangebote nach renditestarken Investmentchancen? Dann sollten Sie sich näher mit dem Thema Crowdinvesting befassen.

        Ob ein persönliches Interesse an Unternehmensinvestitionen, regelmäßig attraktive Zinszahlungen oder die Entwicklung heimischer Betriebe – es gibt viele Gründe für Crowdinvesting. Wir stellen Ihnen im folgenden Beitrag die Chancen, Vorteile und Risiken des Crowdinvestings für Privatanleger vor.

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        Was wird mit Crowdinvesting finanziert?

        Grundsätzlich wird bei dieser Form der Finanzierung Eigen- und Fremdkapital an Firmen vergeben. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nutzen diese Form der Finanzierung. Oftmals greifen diese Firmen für rasch benötigte Überbrückungsfinanzierungen oder bei kleineren Darlehensbeträgen auf das Crowdinvesting zurück. Mittlerweile finanzieren sich gerade Unternehmen aus dem Immobiliensektor und den Bereichen Produktion sowie Handwerk über die Crowd. Insgesamt reicht die Bandbreite der Nutzer vom sozialen Bereich und Pflegebereich über Forschungsunternehmen bis hin zu Tech-Unternehmen.

        Wie läuft die Finanzierung beim Crowdinvesting ab?

        Die Finanzierungsart eignet sich für unterschiedlichste Finanzierungszwecke. Viele Unternehmen finanzieren auf diese Weise zum Beispiel die Anschaffung von neuen Maschinen, das Realisieren avisierter Marketingaktivitäten oder Expansionsbestrebungen. Crowdinvesting wird von Unternehmen auch genutzt, um nachrangige Darlehen zu finanzieren. Hierbei wird das Darlehen für die Finanzierung nicht von einem traditionellen Kreditinstitut vergeben, sondern im Rahmen einer so bezeichneten Schwarmfinanzierung von der Crowd (englisch: steht für Menschenansammlung). Jede Person aus dieser Crowd investiert einen selbstgewählten Betrag. Die gebündelten Beträge werden dann von der Plattform bzw. dem Vermittler als Darlehen an das jeweilige Unternehmen weitergeleitet.

        Welche Vorteile haben Sie als Privatanleger von einem Investment im Crowdinvesting-Bereich?

        Sie können sich beim Crowdinvesting auf verschiedene Finanzierungsarten fokussieren. Das Spektrum an Möglichkeiten umfasst diesbezüglich zum Beispiel Kredite, Nachrangdarlehen, Aktien, Anleihen und Genussrechte. Je nach der gewählten Investmentmöglichkeit, erhalten Sie als Rendite einen fixen Zinssatz mit vorab festgelegter Ausschüttung oder beispielsweise durch eine Beteiligung vom Unternehmenswachstum. Gerade eine festgelegte Laufzeit Ihres Investments bietet Ihnen dabei ein vergleichsweise hohes Maß an Planungssicherheit.

        Wichtig: Nicht nur in ein einziges Investment finanzieren

        Auch für Kleinanleger mit limitiertem Budget stellt das Crowdinvesting eine gute Chance dar. Denn Sie müssen nur verhältnismäßig kleine Beträge investieren. Bei den meisten Plattformen bzw. Anbietern sind Investitionen bereits ab 100 bis 250 Euro möglich. Sie sollten sich bei Ihrem Investment aber nicht auf lediglich ein Projekt konzentrieren. Stattdessen ist es ratsam, sich bei verschiedenen Projekten finanziell zu engagieren. Ähnlich wie bei der Zusammenstellung eines Aktien-Portfolios sollten Sie Ihre Investments stark diversifizieren. Dadurch reduzieren Sie die Risiken.

        Mit welchen Risiken müssen sich Privatanleger beim Crowdinvesting auseinandersetzen?

        Wie auch bei anderen Geldanlagelösungen, weist auch das Crowdinvesting bestimmte Risiken für die Anleger auf. Diese sind beispielsweise davon abhängig, ob es sich um ein nachrangiges oder vorrangiges Kapital handelt. Ein Nachrangdarlehen besitzt dabei immer ein höheres Risikopotenzial, da die Ausfallgefahr aufgrund der nachrangigen Position höher ist als bei Krediten im herkömmlichen Sinne. Meldet das Unternehmen als Darlehensnehmer dann Insolvenz an, gehen Sie oftmals völlig leer aus. Hinzu kommt, dass Ihr investiertes Kapital in der Regel langfristig gebunden ist. Sie können es während der Laufzeit nicht einfach wieder herausziehen.

        Die Auswahl des richtigen Projekts als entscheidender Faktor

        Auf den entsprechenden Crowdinvesting-Plattformen und -Marktplätzen stehen zahlreiche Angebote zur Verfügung. Berücksichtigen Sie dabei immer, dass die in Aussicht gestellten Renditen nicht gewährleistet sind. Das bedeutet, dass Ihre Rendite erheblich geringer ausfallen kann oder sogar ein Totalverlust möglich ist. Daher sollten Sie immer nur in nachweisliche Wachstumsunternehmen und -bereiche investieren. Identifizieren Sie passende Investitionsmöglichkeiten, kann sich eine Geldanlage lohnen. Denn Sie erhalten auf diese Weise einen direkten Zugang zu Firmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Das ist sonst in vielen Fällen eher professionellen Investoren vorbehalten.

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        Discount-Broker - auf diese Faktoren sollen Sie achten https://tai-pan.de/blog/discount-broker https://tai-pan.de/blog/discount-broker#comments Fri, 29 Apr 2022 09:21:00 +0000 Discoutnt-Broker https://tai-pan.de/blog/discount-broker > Jetzt gratis lesen! Dies sind die relevantesten Merkmale von Discount-Brokern: keine Depotgebühren günstiger Handel durch geringe Transaktionsgebühren unterschiedlichste Instrumente verfügbar in der Regel keine beratenden Dienste oder ähnliche Services Anzahl von Handelsplätzen und Wertpapieren teilweise limitiert Wie finden [...] ]]> Gerade private Trader möchten möglichst günstig handeln. Schließlich mindern hohe Gebühren und Transaktionskosten die möglichen Erträge, die Sie durch eine Investition erzielen können.

        Viele Trader wenden sich hier an die so bezeichneten Discount-Broker. Diese richten sich in erster Linie an kostenbewusste Privatanleger. Aber aufgepasst: Discount-Broker ist nicht gleich Discount-Broker. Es gibt mitunter große Unterschiede im Hinblick auf Konditionen und Spezifikationen.

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        Dies sind die relevantesten Merkmale von Discount-Brokern:

        • keine Depotgebühren
        • günstiger Handel durch geringe Transaktionsgebühren
        • unterschiedlichste Instrumente verfügbar
        • in der Regel keine beratenden Dienste oder ähnliche Services
        • Anzahl von Handelsplätzen und Wertpapieren teilweise limitiert

        Wie finden Sie den zu Ihren Bedürfnissen passenden Discount-Broker?

        Eins vorneweg: Es gibt keinen pauschal besten Discount-Broker. Dafür ist das Angebot an Direktbanken bzw. Discount-Brokern viel zu groß. Vielmehr geht es darum, den individuell passenden Anbieter zu finden. Dies gelingt Ihnen durch einen umfassenden Vergleich.

        Lassen Sie sich dabei aber nicht ausschließlich vom Preis leiten. In bestimmten Fällen ist es besser, sich einem Anbieter zuzuwenden, den Ihnen zusätzliche Hilfestellung bei komplizierten Themen gibt. Das ist zum Beispiel der Fall bei der steuerlichen Behandlung von Auslandsdividenden oder bei besonders kniffligen Sonderthemen.

        Durch Services dieser Art können Sie schließlich viel Geld sparen. Wer auf derartige Services verzichten kann, trifft mit einem zuverlässigen Discount-Broker für Aktien, Derivate und ETF eine gute Wahl. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl auch die Extra-Leistungen. So bieten viele Discount-Broker etwa No-Fee-Aktionen oder Prämien für Freundschaftswerbungen. Insbesondere Neukunden werden hier mit unterschiedlichen Boni stark umworben.

        Auf diese Kriterien müssen Sie bei einem Discount-Broker-Vergleich achten

        Ihr erster Blick sollte immer den Kosten gelten. Geringe Kosten für den Aktienkauf erhalten Sie bei Brokern dieser Art zwar grundsätzlich. Aber auch hier gibt es noch Unterschiede. Das gilt hauptsächlich für die Ordergebühren. Bei einigen Anbietern ist der Handel sogar komplett kostenlos möglich. Andere Anbieter verlangen eine pauschale Minimalgebühr. Bei beispielsweise Trade Republic beträgt diese ein Euro pro Order.

        Auf diese Weise erhalten alle Privatanleger, die zuvor durch hohe Gebühren und Kosten von einem Börseneinstieg abgehalten wurden, einen kostengünstigen Zugang zu den Märkten. Zum Vergleich: Filialbanken und Sparkassen verlangen je nach Orderhöhe mitunter Beträge zwischen fünf und 55 Euro pro Order. Hier sparen Sie also viel Geld durch einen günstigen Discount-Broker.

        Fixe Verwaltungsgebühren stellen ein Ausschlusskriterium dar

        Depotgebühren sollten grundsätzlich nicht anfallen. Das zählt im Segment der Online-Depots mittlerweile nahezu zum absoluten Standard. Achten Sie daher darauf, ob der Discount-Broker eine fixe Verwaltungsgebühr erhebt. Wird diese nicht veranschlagt, entstehen Ihnen auch keine Kosten, wenn Sie keine Transaktionen durchführen. Das würde ansonsten die effektive Rendite schmälern.

        Die Anmeldung und die Anlage selbst sollten möglichst einfach und nachvollziehbar gestaltet sein. Hilfreich sind zudem eigene Sektionen auf den Webseiten, die Trading-Grundlagen erläutern und entsprechende Tipps bieten. Das ist gerade für Einsteiger und unerfahrene Anleger ein lohnenswertes Entscheidungskriterium.

        Ist ein Gebühren-Cap integriert?

        Sie möchten nur kleinere Beträge in Aktien anlegen? Dann sollten Sie besonders auf die Mindestordergebühren achten. Verlangen Discount-Broker dabei variable Ordergebühren, wird in der Regel eine Mindestgebühr für jedes Wertpapiergeschäft erhoben. Diese wird fällig, wenn die jeweilige Ordergebühr den festgelegten Mindestbetrag unterschreitet. Es gibt allerdings auch eine Obergrenze. Diese fungiert dabei als Gebühren-Cap. Somit wird der Betrag selbst bei hohen Volumina nicht überschritten.

        Wichtig für den Vermögensaufbau: ETFs sollten gehandelt werden können

        Wenn Sie ein langfristiges Vermögen aufbauen möchten, sollten Sie viel Wert auf eine möglichst große Auswahl an Finanzinstrumenten legen. Berücksichtigen Sie dabei vor allem auch das Angebot an ETF-Sparplänen und die jeweiligen Ausführungsgebühren. ETFs sollten immer in einem ausgewogenen Portfolio zu finden sein. Übrigens: Für den Umzug eines Depots zu einem anderen Broker erhalten Sie teilweise Provisionen von mehreren tausend Euro.

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        Es ist soweit: Die Aktienrente soll noch in diesem Jahr starten https://tai-pan.de/blog/aktienrente https://tai-pan.de/blog/aktienrente#comments Tue, 12 Apr 2022 09:03:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/aktienrente Weiterlesen

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        Nach den Plänen des Bundesfinanzministeriums (kurz: BMF) fließen noch 2022 die ersten Milliarden in eine von der Bundesbank verwalteten und gewinnbringend anzulegende staatliche Aktienrente.

        Auf jeden Fall geht dies aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien SPD, FPD und Grüne hervor. Die Koalitionspartner kündigen dort den Einstieg in die kapitalgedeckte Aktienrente an. 

        Geplant ist demnach die Erweiterung der gesetzlichen Rentenversicherung um die Variante einer Kapitaldeckung. Zum Start dieser Erweiterung im Jahr 2022 soll der Deutschen Rentenversicherung ein Kapitalstock von 10 Milliarden Euro zugeführt werden.

        Kurze Unsicherheit über die Realisierung der Aktienrente

        Soweit die Theorie und der Plan. Spätestens seit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) seinen Haushaltsentwurf vorstellte, bestehen aber große Zweifel an der tatsächlichen Umsetzung noch in diesem Jahr. Denn die Aktienrente fehlte in dem Haushaltsentwurf. Die Medien mutmaßten daraufhin, dass es kein Geld mehr für die Umsetzung der Aktienrente geben würde. Schließlich soll die Bundeswehr zusätzliche 100 Milliarden Euro Etat erhalten. Diese hohen Ausgaben würden den Einstieg in die Aktienrente zum jetzigen Zeitpunkt verhindern. Es wurde sogar von einem kompletten Verzicht auf die Aktienrente gesprochen.

        In welcher Form soll der Fonds mit Finanzmitteln gespeist werden?

        Die FDP reagierte jetzt auf diese Gerüchte und verwies sie in das Reich der Fabeln. Finanzstaatssekretär Florian Toncar bekräftigte diesbezüglich noch einmal das Vorhaben bzw. den Wunsch der Bundesregierung, in diesem Jahr die kapitalgedeckte Rente einzuführen. Demnach hätten entsprechende Gespräche bereits begonnen. Der Fahrplan sieht dabei vor, dass der Fonds im ersten Schritt ausschließlich durch Bundesmittel und den erwarteten Kapitalmarkt-Gewinnen gespeist wird. Erst später seien dann auch Beiträge der Versicherten für die Finanzierung denkbar.

        Die Bundesbank soll das Management des Fonds übernehmen

        Toncar betonte in diesem Zusammenhang, dass mit der Bundesbank eine bestens geeignete Institution parat stehen würde, um das Management und die Verwaltung des Fonds zu übernehmen. Die entscheidende Zielvorgabe lautet dabei: Das Geld muss gezielt renditeorientiert angelegt werden. Als Vorbild fungiert dabei der norwegische Staatsfonds. Dieser wird durch die heimischen Öl-Einnahmen gespeist und kommt pro Jahr auf eine Rendite von sechs Prozent. Aber hat die Bundesbank wirklich das erforderliche Know-how und die nötige Expertise, um diese ambitionierten Ziele nachhaltig zu erreichen?

        Der grosse Wertpapier Vergleich 1

        Die bisherigen Aktivitäten der Bundesbank bei Fondsanlagen

        Genau das bezweifeln viele Aktien- und Fondsexperten. Die Bundesbank betreibt bisher in erster Linie den 2015 eingeführten Pflegevorsorgefonds mit einer Aktienquote von 20 Prozent. Dabei erwirtschaftete die Bank im Durchschnitt 2,6 Prozent Rendite pro Jahr, was eine hohe Inflation nicht ansatzweise kompensiert. Zudem gibt es immer wieder Kritik an der Zusammensetzung des Aktien-Portfolios. So sollen sich zum Beispiel wenig nachhaltige Titel des Ölpipeline-Unternehmens Embridge, der Ölbohrfirma Canadian Natural Resources, des Bergbau-Riesen Anglo American und des Ölmultis ExxonMobil in dem Aktienkorb befinden. Das zeugt nicht wirklich von einem guten Fondsmanagement.

        Fondsmanagement: Externe Lösungen spielen für die Bundesregierung keine Rolle

        Dass es auch anders geht, zeigt sich beim staatlichen Atomfonds. Dieser wird von einem externen, nicht-staatlichen Fondsverwalter gemanagt, das aus einem Team von 30 Börsen- und Rentenprofis besteht. Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke haben mehr als 20 Milliarden Euro in den Atomfonds eingezahlt. Angelegt wird das Geld in Immobilien, Aktien und Anleihen. Im Jahr 2020 präsentierte der Fonds mit mehr als acht Prozent Rendite ein hervorragendes Anlageergebnis. Offenbar möchte die Bundesregierung im Hinblick auf die Verwaltung der Aktienrente aber keine externe Lösung und sieht weiterhin die Bundesbank als beste Option für das Fondsmanagement.

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        Präsidentenwahl in Frankreich: Sorgt Marine Le Pen für ein Börsenbeben? https://tai-pan.de/blog/praesidentenwahl-in-frankreich-sorgt-marine-le-pen-fuer-ein-boersenbeben https://tai-pan.de/blog/praesidentenwahl-in-frankreich-sorgt-marine-le-pen-fuer-ein-boersenbeben#comments Mon, 11 Apr 2022 16:03:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/praesidentenwahl-in-frankreich-sorgt-marine-le-pen-fuer-ein-boersenbeben Weiterlesen

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        Führende Ökonomen aus Europa rechnen bei einem Erfolg von Marine Le Pen im Rahmen der Präsidentenwahl in Frankreich übereinstimmend mit einem echten Börsenbeben.

        Demnach würde ein Sieg der Vorsitzenden der Rechtsaußen-Partei Rassemblement National (RN) wahrscheinlich große Turbulenzen an der Börse und auf den Finanzmärkten auslösen.

        Starke Turbulenzen an der Börse und im gesamten Euroraum

        Lars Feld, der frühere Chef der Wirtschaftsweisen und jetzige Berater von Bundesfinanzminister Christian Lindner betont dabei, dass vor allem die Stabilität im Euroraum durch einen Wahlerfolg von Le Pen leiden könnte. Schon Tage vor der letztendlichen Entscheidung wird das mögliche Ergebnis der Stichwahl Einfluss auf die Märkte und das Anlegerverhalten nehmen, prophezeit er. Wie stark sich der Ausgang der Präsidentenwahl in Frankreich letztlich tatsächlich auf Börse und Euro-Stabilität auswirkt, wird erst ab dem 24. April deutlich.

        Das ist der Tag, an dem es zur Stichwahl zwischen dem pro-europäischen Amtsinhaber Emmanuel Macron und Marine Le Pen kommen wird, nachdem die Herausforderin bei der ersten Wahlrunde 23,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte und Macron auf 27,8 Prozent kommt. Auch ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski erwartet definitiv starke Unruhe an Börse und Märkten aufgrund einer knappen Entscheidung bei der Stichwahl zwischen dem Amtsinhaber und der RN-Frontfrau. Sollte sich die Euro- und EU-Kritikerin Le Pen bei der Stichwahl durchsetzen, werden seiner Meinung nach die Auswirkungen einem gravierenden Einschnitt gleichkommen.

        Andere Voraussetzungen als bei der Stichwahl vor fünf Jahren

        Allerdings standen sich die beiden politischen Kontrahenten bereits vor fünf Jahren in einer Stichwahl gegenüber. Die Umfragen zeichneten damals aber ein klares Bild von der Chancenlosigkeit Le Pens, was sich bei der Wahl dann auch bestätigte. Durch die eindeutigen Umfrageergebnisse und der letztendlichen sicheren Wahl Macrons zeigte sich der Euroraum und die Börsen zu keiner Zeit beeindruckt von den politischen Entwicklungen in Frankreich. Das könnte dieses Jahr anders aussehen. Denn Le Pen hat in den letzten Wochen merklich aufgeholt, sodass ein spannendes Rennen erwartet werden kann. Macron liegt in Umfragen bei 51 Prozent, dicht gefolgt von Le Pen, die 49 Prozent der Französinnen und Franzosen vorne sehen.

        Prognose: Ein Sieg Le Pens wird für unruhige Märkte sorgen

        Auch wenn sich die Rechtspopulistin im Wahlkampf weitaus gemäßigter als erwartet präsentierte, wird sich die französische Haltung zur EU, zum Euro an sich und auch zur Nato merklich verändern. Zwar vermied Le Pen das von der RN in den letzten Monaten immer wieder forcierte Thema Frexit (steht für den EU-Abschied Frankreichs nach britischem Vorbild), dennoch erwarten Politikwissenschaftler und Wirtschaftsexperten viele europakritische Töne und auch Maßnahmen. Für Carsten Brzeski heißt das: eich schwächelnder Euro, französische Staatsanleihen mit höheren Renditen und Verluste an den Aktienmärkten.

        Es droht Unsicherheit bei Finanzen, Inflation und Wachstum

        Die Unsicherheit an den Finanzmärkten bezieht sich aber auch auf die kommende Haltung Frankreichs zum Ukraine-Krieg. Mit einer europakritischen Politik würde Le Pen die aktuelle Geschlossenheit von EU und Nato schwächen, zumal sie Sanktionen gegen Russland bislang strikt ablehnt. Schon der starke zweite Platz bei der ersten Wahlrunde belastet merklich die Finanzmärkte.

        Gewinnt Le Pen tatsächlich jetzt die Stichwahl, würde das laut Vermögensverwalter Aegon zum einen das französische Wachstum mindern und gleichzeitig die Inflation erhöhen. Zum anderen sei mit einem Rückgang an den Börsen in Frankreich sowie auch Deutschland und anderen europäischen Ländern zu rechnen. Außerdem prognostizieren die Marktexperten von Aegon ebenfalls eine Schwächung des Euro und einen höheren Risikoaufschlag auf Staatsanleihen aus Frankreich.

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        Was wissen Sie eigentlich genau über Derivate? https://tai-pan.de/blog/derivate https://tai-pan.de/blog/derivate#comments Mon, 11 Apr 2022 14:00:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/derivate Weiterlesen

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        Der Handel mit Aktien zählt in Deutschland zu den beliebtesten Formen der Geldanlage. Derivate werden demgegenüber häufig stiefmütterlich behandelt. Meistens steckt dahinter keine generelle Ablehnung, sondern einfach nur fehlende Kenntnisse.

        Zudem verfügen Derivate um einen eher schlechten Ruf. So bezeichnen Kritiker die Derivate als reine Wettgeschäfte. Das stellt im Hinblick auf Möglichkeiten aber nur die halbe Wahrheit dar. Denn Derivate werden mittlerweile auch als rentables Investment für Privatanleger angeboten. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die relevantesten Formen von Derivaten und den involvierten Risiken.

        Was genau sind Derivate?

        Bei Derivaten handelt es sich um innovative Finanzprodukte, die auch als Terminkontrakte oder Termingeschäfte bezeichnet werden. Im Rahmen einer indirekten Investition legen Sie Ihr Geld in Wertpapiere, Rohstoffe, Indizes, Devisen oder Zinssätze an. Allerdings kaufen Sie diese Finanzprodukte nicht. Vielmehr schließen Sie Termingeschäfte auf den Basiswert ab, wobei Sie auf die zukünftige Wertentwicklung spekulieren. Auch ohne eine dingliche Inhaberschaft ermöglichen Derivate, dass Sie an der jeweiligen Marktentwicklung partizipieren. Sie können dabei sowohl auf steigende Kurse und Preise (hier: long, call oder bull) als auch auf sinkende Kurse und Werte (hier: short, put oder bear) setzen.

        Wie funktionieren diese Termingeschäfte?

        Zwischen Käufer und Verkäufer kommt ein wechselseitiger Vertrag zustande, der sehr unterschiedlich (abhängig vom Produkt) gestaltet werden kann. Derivate müssen nämlich nicht zwingend 1 zu 1 am Basiswert partizipieren. Es sind auch andere Bezugsverhältnisse möglich. Schwankungen des Basiswertes lassen sich folglich überproportional abbilden. Auch die Laufzeiten können unterschiedlich gestaltet werden. Hinzu kommen verschiedenartige Strukturen. So gelten zum Beispiel gerade Knockout-Zertifikate als sehr einfach, während insbesondere CFDs (Contracts for Difference) sehr komplex gehalten sind. Das Problem dabei: Die jeweiligen Vertragsbedingungen und ebenso die Gebührenstruktur sind für unerfahrene Anleger häufig nur sehr schwer zu verstehen. Das kann für böse Überraschungen sorgen.

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        Dies sind die aktuell gängigsten Derivate

        • Zertifikate wie beispielsweise Discountzertifikate, Indexzertifikate oder Aktienanleihen
        • Futures als börsengehandelte, standardisierte Terminkontrakte mit vorab festgelegten Konditionen
        • Forwards als außerbörslich gehandelte Futures
        • Forex Trading für den professionellen Devisenhandel (mit Derivaten sollen marginale Kursschwankungen optimal ausgenutzt werden)
        • Differenzkontrakte bzw. CFDs für das Daytrading
        • Hebelprodukte (beispielsweise in Form von Knockout-Zertifikaten, Mini Futures, Optionsscheinen oder Binären Optionen)

        Welche Risiken gibt es beim Handel mit Derivaten?

        Neben der Komplexität und der sich daraus ergebenden fehlenden Nachvollziehbarkeit bergen Terminkontrakte weitere hohe Risiken. Für Investoren können Derivate auch einen Totalverlust bedeuten. Das kann sich besonders fatal auswirken, wenn Sie Derivate mit Hebeln aufnehmen. Denn in diesem Fall nehmen Sie Kredite auf, um zu investieren. Kommt es dabei zu einem Verlustfall, ist zum einen Ihr investiertes Geld weg. Zum anderen müssen Sie zudem auch noch Ihre Nachschusspflicht erfüllen und mit zusätzlichen Geldmitteln den Kreditbetrag zurückerstatten.

        Welche Investitionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

        Trotz des vergleichsweise sehr hohen Risiken sind Derivate gängige Finanzprodukte. Unterscheiden müssen Sie dabei zwischen diesen Anlageformen:

        • Absicherung durch Derivate

        Finanzinstitute und institutionelle Investoren oder auch Industrie- und Handelsunternehmen sichern mit Derivaten Geschäfte mit Basiswerten aus dem eigenen Bestand ab. Dieser Vorgang nennt sich Hedging. Eine solche Absicherungsfunktion kommt bereits seit mehreren Jahrtausenden zum Einsatz. Früher wurden Derivate hauptsächlich genutzt, um Warenterminkäufe abzusichern.

        • Spekulieren mit Derivaten

        Kurzfristige Spekulationen mit Derivaten locken mit überdurchschnittlichen Gewinnchancen. Dabei sollten Sie aber nicht die gleichzeitig unverhältnismäßig hohen Risiken außer Acht lassen. In der Regel nutzen Spekulanten gerade Derivate mit großen Hebeln. Das ist besonders reizvoll, da Sie hier sehr hohe Gewinne mit wenig Kapitaleinsatz realisieren können. Da der Handel mit Derivaten an den Börsen einen schnell expandierenden Markt darstellt, haben sich inzwischen vielfältige Anlageformen mit Derivaten herausgebildet. Es gibt sogar spezialisierte Fonds, die beispielsweise auf die Kombination von Goldanlagen und Terminkontrakten auf Gold setzen.

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        Aktien richtig bewerten - das erhöht deutlich Ihre Gewinnchancen https://tai-pan.de/blog/aktien-richtig-bewerten https://tai-pan.de/blog/aktien-richtig-bewerten#comments Fri, 08 Apr 2022 12:22:00 +0000 https://tai-pan.de/blog/aktien-richtig-bewerten Weiterlesen

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        Mit Aktien verdienen Sie auf zwei Möglichkeiten Geld: Sie erzielen eine Dividende und verkaufen Ihre Aktien zu einem höheren Preis als den Ankaufskurs. Das hört sich vergleichsweise simpel an, birgt aber viele unbekannte Variablen.

        Einfach ausgedrückt, müssen Sie lediglich Aktien zu einem vergleichsweise niedrigen Preis kaufen und später dann zu einem höheren Preis veräußern. Bei einer langfristigen Anlagestrategie kann es sich um Zeiträume von zehn, 20 und mehr Jahren handeln. Aber wie erkennen Sie lohnende Einstiegsmöglichkeiten und welcher Zeitpunkt ist ideal geeignet für einen Einstieg bzw. Ausstieg?

        Genau dies können Sie durch eine detaillierte Aktienbewertung herausfinden. Zum Einsatz kommen hierbei unterschiedliche Analyseverfahren und verschiedene Kennzahlen rund um das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) oder auch Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Mit der Technischen Analyse respektive der Chartanalyse und der Fundamentalanalyse haben sich insbesondere zwei Analyseverfahren bewährt. Dies sind die Unterschiede:

        • Bei der Technischen Analyse einer Aktie wird der jeweilige Kursverlauf in einem Chart grafisch dargestellt. Als Grundlage für die Bewertung dienen die historischen Chatverläufe. Analysten und Anleger gehen diesbezüglich davon aus, dass sich durch die langfristigen Werte eine Formation ergibt, anhand derer die zukünftige Entwicklung eines Aktienkurses abgelesen werden kann.
        • Demgegenüber wird mit der so bezeichneten Fundamentalanalyse der innere Wert einer Aktie sichtbar gemacht. Hierbei handelt es sich um den fairen oder angemessenen Kurs, der das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wiedergibt. Stellen Sie dann den aktuellen Aktienpreis mit dem inneren Wert, können Sie daraus Kauf- und Verkaufsempfehlungen ableiten. So sollten Sie eine Aktie kaufen, wenn der aktuelle Kurs unter dem inneren Wert liegt. Der umgekehrte Fall ist dagegen als Verkaufssignal für Anleger zu interpretieren. Als Bewertungsgrundlage ziehen die Analysten verschiedene Kennzahlen heran (KGV, KBV, KCV, KUV etc.).
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        Aktien richtig bewerten: So gehen Sie vor

        1. Legen Sie zuerst Ihre persönlichen Auswahlkriterien fest. Wichtige Faktoren sind diesbezüglich die Branche, die Unternehmensgröße, Alleinstellungsmerkmale von Produkten und Leistungen, die Nachfrage, das Marktumfeld, die Marktbedingungen, die Unternehmenspolitik sowie Produktneuheiten und Innovationen.
        2. Sichten und analysieren Sie alle zur Verfügung stehenden Informationen im Hinblick auf den Unternehmenswert, das bestehende Potenzial, die Regelmäßigkeit von Dividenden und die langfristigen Kursverläufe.
        3. Ermitteln Sie das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Planen Sie eine eher kurzfristige Investition, sollte die Aktie einen niedrigen KGV aufweisen. Bei einem langfristig angelegten Investment, beispielsweise für die Altersvorsorge oder die Ausbildung der Kinder, kann die Aktie auch einen vergleichsweise hohen KGV haben.
        4. Ziehen Sie weitere Kennzahlen zur Bewertung heran. Neben dem KGV erhalten Sie mehrwertige Informationen zudem im Rahmen von Kennzahlen zu Cashflow und Marktliquidität. Ersterer Wert dokumentiert die Finanzstärke eines Unternehmens und offenbart die finanzielle Stärke innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Verfügen Aktiengesellschaften über eine gute Marktliquidität, wird dies durch eine hohe Anzahl an Käufen und Verkäufen der Wertpapiere sichtbar. Auf diese Weise finden Sie heraus, wie hoch die Nachfrage ist. Das ist besonders dann wichtig, wenn Sie die Aktie wieder verkaufen möchten.
        5. Vergleichen Sie die einzelnen Unternehmen direkt miteinander. Dies gelingt ganz einfach durch die Gegenüberstellung der jeweils ermittelten Kennzahlen. Wichtig dabei: Die miteinander verglichenen Unternehmen sollten immer im gleichen Geschäftsbereich angesiedelt sein. Interessieren Sie sich zum Beispiel für die Aktie von Adidas, stellen Puma und Nike typische Vergleichsobjekte dar.
        6. Beziehen Sie die von der Aktiengesellschaft ausgeschüttete Dividende in Ihre Überlegungen ein. Erhalten Sie regelmäßig eine Dividende, erhöht dies zusätzlich Ihre Rendite. Daher sollten Sie bei Ihrer Aktienbewertung auch immer die in den vergangenen Jahren erzielten Dividenden berücksichtigen. Die Höhe der Dividende legen die Gesellschaften im Rahmen der jährlichen Hauptversammlungen fest.
        7. Beachten Sie das Verhältnis von Vermögen und Schulden. Handelt es sich um ein wirtschaftlich starkes Unternehmen, sollte das Vermögen des Unternehmens mindestens doppelt so hoch sein wie die sowohl kurzfristigen als auch langfristigen Verbindlichkeiten.
        8. Informieren Sie sich über die Unternehmensgewinne der vergangenen zehn Jahre. Im Allgemeinen erwarten die meisten Experten einen Gewinn von mindestens 30 Prozent. Allerdings kommt es hierbei ganz besonders auf das Alter des Unternehmens, die Branche und die jeweilige Innovationskraft an. Daher kann die Gewinnsteigerung auch geringer ausfallen.

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